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Media Office
Großbritanien

H.  13 Jumada II 1440 No: 1440 AH/08
M.  Montag, 18 Februar 2019

Presseverlautbarung

Muslimische und andersgläubige Eltern stellen sich gegen die verzerrte liberale Ideologie

Die ultra-liberale Agenda zur Förderung der Sexualisierung von Kindern wurde erneut bloßgestellt. Im Laufe der Jahre hat man dieser Agenda zahlreiche verschiedene Gesichter gegeben. Heute versucht man mit ihr all jene auszunutzen, die in Hinblick auf ihr Geschlecht und ihre sexuelle Orientierung verwirrt sind. Dabei geschieht dies nicht zum Wohl der Gesellschaft. Vielmehr ist es ein verzweifelter Versuch, die widersprüchliche emotionale Grundlage, auf der diese Agenda aufbaut, vor Debatten zu bewahren.

Man setzte die Eltern unter Druck, sodass diese zur aktuellen Entwicklung schwiegen. Dies, weil sie sich davor fürchteten als intolerant abgestempelt zu werden. Nun reicht es! Wie viele pseudowissenschaftliche Ausreden müssen unsere kleinen Kinder noch ertragen, während die Werte der liberalen Elite das Gefüge unserer Gesellschaft zerstören? Wie lange sollen wir noch dabei zusehen, wie Familienstrukturen innerhalb der Gesellschaft von den verantwortungslosen liberalen Extremisten destabilisiert werden, während diese versuchen aus dem Elend der Menschen Kapital zu schlagen?

Die Medienmaschinerie läuft auf Hochtouren um diese scheußliche Agenda vor vernichtenden Enthüllungen zu bewahren. Dabei schreckt sie nicht einmal vor Lügen, Verleumdungen und dem Streuen von Fehlinformationen zurück. Dies ist nichts als ein verzweifelter Versuch ihrerseits, ihre unberechenbare Propaganda und ihren Umgang mit dem Schulsystem zu verteidigen, damit sie ihre verzerrten Ziele erreichen können.

Hizb-ut-Tahrir / Großbritannien nimmt sich den Mut besorgter Eltern als Anlass zum Feiern, da sich diese der sexuellen Indoktrination ihrer Kinder, welche fälschlicherweise als „Aufgeschlossenheit“ bezeichnet wird, widersetzen. Darüber hinaus haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, jene heuchlerischen Lügen aufzudecken, die von den Medien über unsere edle islamische daʿwa verbreitet wird. Am Samstag, dem 16. Februar 2019 gab die britische Zeitschrift The Times den Inhalt einer Verlautbarung von Hizb-ut-Tahrir absichtlich falsch wieder, obwohl die Journalisten über den tatsächlichen Inhalt der Verlautbarung informiert waren. Die Medien verbreiten Lügen, um das wahre Ausmaß des Versagens der liberalen Demokratie zu verbergen. Daher ermutigen wir alle Muslime und auch alle anderen Bürger Großbritanniens, derart eklatante Lügen aufzudecken.

Die Zeitschrift The Times veröffentlichte einen Artikel, der die folgende Lüge enthielt: „Gestern wurden Flugblätter an Moscheen im ganzen Land verteilt, in denen es heißt, dass Kindern Aufgeschlossenheit beizubringen genauso gefährlich wäre, wie wenn man ‚einem Kind eine Waffe geben würde.‘“ Der tatsächliche Wortlaut der Verlautbarung war wie folgt: „Den Kindern sagt man, dass sie ‚freie‘ sexuelle Wesen seien. Gleichzeitig sagt man ihnen jedoch, dass sie weder sich selbst, noch anderen schaden dürfen. Das ist, als würde man einem Kind eine Waffe geben, dem Kind sagen: ‚du darfst niemandem schaden‘, ‚du musst dich kontrollieren‘, ‚sei verantwortungsbewusst‘ und dann die daraus resultierenden Konsequenzen ignorieren! Man fördert hypersexualisierte Beziehungen zu anderen, experimentiert herum und weicht von biologischen Normen ab. Dies sorgt dafür, dass ein ungesunder Weg eingeschlagen wird, eine ganze Reihe von Widersprüchen entstehen und dysfunktionale Einstellungen in der Gesellschaft normal werden.“

Dies ist ein intellektueller Einwand unsererseits gegen die erzwungene Indoktrination unserer Kinder, welche sich hinter dem Begriff der „Freiheit“ verbirgt. Diese führt zwangsläufig zu Verantwortungslosigkeit, unter der nicht nur einzelne Individuen, sondern die gesamte Gesellschaft zu leiden hat.

Unser Einwand ist nicht als emotionale Reaktion zu betrachten, sondern als begründete Reaktion, die auf einem rationalen Überzeugungsfundament basiert. Wir sind davon überzeugt, dass ein Schöpfer existiert, Der von der Menschheit fordert, dass sie ihre Neigungen kontrolliert. Tatsächlich handelt es sich bei der Grundlage des säkular-liberalen Denkens um eine emotionale Grundlage.

Der „Transgender“-Teil der LGBT-Bewegung („Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender“) geht den meisten vernünftigen Menschen einen Schritt zu weit, was sie dazu veranlasst, die Grundlagen der Parolen von Freiheit und Toleranz in Frage zu stellen. Daher decken wir auf, dass man hier gezielt versucht, die Schwächeren auszunutzen, um die eigenen Interessen durchzusetzen.

Die Muslime haben die Teilungs- und Eroberungstaktiken („divide et impera“) der britischen Kolonialisten jahrhundertelang miterlebt, sodass es niemanden wundern sollte, dass die muslimische Gemeinschaft insbesondere in Großbritannien merkt, wie man uns mit bedeutungslosen Schlagwörtern wie „Intoleranz“ und „Extremismus“ abstempeln und auseinandertreiben möchte. Dies ist auch der Grund dafür, weshalb insbesondere die muslimische Gemeinschaft gegen diese betrügerische Kampagne des Westens vorgeht. Bei ihrem Versuch unsere Imame, Persönlichkeiten, Moscheen und Schulen zu verunglimpfen wird eine derart alte und überholte Strategie keinen Erfolg zeigen.

Es sollte nun jedem klar geworden sein, dass die Ideen des Liberalismus weder einer tiefgründigen Analyse, noch einer ernsthaften Debatte standhalten könnten. Daher sehen sich die Verfechter dieser Ideen gezwungen, andere zu schikanieren. Die muslimische Gemeinschaft wird sich nicht so leicht in eine Ecke drängen lassen.

Wir haben eine feste Überzeugung, die unseren Werten in keinerlei Hinsicht widerspricht. Der Islam gebietet uns, dass wir Kinder mit Liebe, Mitgefühl und Barmherzigkeit behandeln; keinesfalls erlaubt er uns, dass wir Kinder zur Zielscheibe für die Sexualisierung einer einflussreichen Marketing-Lobby werden lassen, deren Leitspruch „sex sells“ lautet. Diese Lobby scheint kein Problem damit zu haben, ihre Kampagne auch auf Kinder ab vier Jahren auszuweiten.

Für die Muslime ist die Frau ein menschliches Wesen mit Ehre und Würde, weshalb sie nicht als Sexobjekt oder Spielzeug für egoistische Männer herabgewürdigt werden darf. Die #MeToo-Kampagne hat diesen Missstand deutlich aufgezeigt.

Auch sieht der Islam vor, dass die Fortpflanzung in den Verantwortungsbereich einer intakten Familieneinheit fällt, womit sowohl der Vater als auch die Mutter dafür verantwortlich sind, ihre Kinder zu erziehen und ihnen den Weg zu weisen. Dies ist eine gesunde und natürliche Betrachtungsweise, die für den harmonischen Aufbau einer Gesellschaft sorgt. An dieser Tatsache werden auch die zusammenhanglosen Verleumdungen und Beleidigungen der Liberalisten nichts ändern können. Tatsache ist, dass sich ebendiese Liberalisten nicht darum scheren, dass sich das geistige Niveau der Gesellschaft rapide verschlechtert, hin zu einem Zustand der vollständigen Dekadenz.

Vor allem aber haben die Muslime die Verantwortung, sich für Gerechtigkeit einzusetzen und ihren Unmut über Korruption und Ungerechtigkeit kundzutun. Die kapitalistischen Gesellschaften haben bewiesen, dass sie von Korruption und Inkompetenz durchdrungen sind. Die Muslime beanspruchen für sich, dass sie eine Lösung für dieses Problem kennen.

Der Islam bietet den Menschen jene Alternative, nach der sich die unterdrückten Menschen weltweit sehnen. Es liegt in der Verantwortung der Muslime, sich für die Umsetzung dieser Alternative einzusetzen. Daher sind sie verpflichtet, der bewussten Dämonisierung des Islam ein Ende zu setzen, welche von der verantwortungslosen politischen Elite zu ihrem eigenen Vorteil genutzt wird. Es kümmert sie nicht, dass dieses Vorgehen schreckliche Folgen für den Rest der Menschheit hat.

Yaḥyā Nisbet

Medienvertreter von Hizb-ut-Tahrir / Großbritannien

المكتب الإعلامي لحزب التحرير
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