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Media Office
Großbritanien

H.  17 Rajab 1440 No: 1440 AH/12
M.  Sonntag, 24 März 2019

Presseverlautbarung

Die Muslime müssen die Heuchlerei der Medienanstalten aufdecken und den Islam als Lösung darbieten

In der Woche seit dem Massaker in den beiden neuseeländischen Moscheen, der Al-Noor-Moschee und dem Linwood Islamic Centre, zeigten sich einige Politiker voll Trauer, während es gleichzeitig um viele andere Politiker sehr ruhig wurde. Wir konnten miterleben wie einige Journalisten ihre Rolle bei der Entstehung und Zunahme anti-islamischer Rhetorik kritisch hinterfragten, während viele andere Journalisten dies nicht taten. Stattdessen richteten diese ihren Fokus auf den Attentäter selbst, die rechtsextremen Gruppen und die Unternehmen hinter den sozialen Netzwerken. Manche von ihnen ignorierten den Vorfall gänzlich, nur um über die nächstverlockende Belanglosigkeit des Prominentenkosmos zu berichten.

Wirklich berührend fanden wir die Menschlichkeit der Familienangehörigen der Opfer, die nicht der gesamten Bevölkerung verallgemeinert die Schuld zugesprochen haben, sondern stattdessen die Haltung des Gesandten Allahs (s) einnahmen, der sprach:

«رَبِّ اغْفِرْ لِقَوْمِي فَإِنَّهُمْ لاَ يَعْلَمُونَ»

„Mein Herr, vergib meinem Volk denn es ist unwissend.“

Sehr bewegend war auch all die Güte und Unterstützung von Seiten vieler einfacher Bürger den Muslimen gegenüber. Sie alle versuchten ein positives Zeichen zu setzen und aufzuzeigen, dass ihnen das Leben der Muslime etwas bedeutet. Dies im Gegensatz zum Verhalten der politischen Oberschicht, die uns konsequent vom Gegenteil überzeugen möchte.

Die säkulare politische Klasse und ihre Mainstreammedien weisen in Hinblick auf die Opfer von Massenmorden und Terroranschlägen eine gespaltene Persönlichkeit auf. Wir alle wurden ermutigt #CharlieHebdo zu sein, nachdem bewaffnete Angreifer mehrere Journalisten der französischen Satirezeitschrift ermordeten, weil diese den Propheten (s) mit der Veröffentlichung von beleidigenden Karikaturen diffamierten. Demgegenüber wird von niemandem Solidarität mit den Opfern der Al-Noor-Moschee gefordert, nachdem ein bewaffneter Mann zahlreiche Muslime während des Freitagsgebets massakrierte.

Dies fiel auch einigen Denkern und Autoren auf, die bemerkten, dass die Regierungs- und Medienagenden von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit beeinflusst sind. Der Brexit, der Windrush-Skandal und der Fall von Shamima Begum sind nur drei Beispiele für diesen Umstand. Das säkulare Establishment hat mehr als nur einmal bewiesen, dass Opfer von Ungerechtigkeiten in einigen Fällen bedeutender sind als in anderen. Dies wirft die Frage auf, ob auch die politische Oberschicht ein doppeltes Spiel spielt.

Man erzählte uns allen die Geschichte vom sogenannten „Krieg gegen den Terror“, der sich angeblich gegen all jene richten soll, die unschuldige Zivilisten für einen politischen Vorteil angreifen. Die Realität zeigt jedoch eine andere Wahrheit auf. Dies ist am Beispiel des Irak, Afghanistans, Syriens, Myanmars, Indiens und aktuell Neuseelands deutlich zu erkennen. Es scheint keinen „Krieg gegen den Terror“ zu geben, wenn die zivilen Opfer Muslime sind und der politische Vorteil säkular oder kapitalistisch ist. Dieser „Krieg gegen den Terror“ ist die eigentliche Ursache hinter den unzähligen Anschlägen der letzten Zeit. Man führt weltweit einen ungerechten Krieg gegen den Islam und die Muslime, was nun von allen Menschen bezeugt werden kann.

Dieser Krieg, der fälschlicherweise als „Krieg gegen den Terror“ bezeichnet wird, zeigt, ebenso wie aktuelle politische Agenden und die Atmosphäre in den Medien weltweit, dass Muslime anscheinend nicht Opfer von Terroranschlägen sein können. Vielmehr werden die Muslime stets als Grund für solche Vorfälle hervorgehoben. Man zeichnet den Muslim als pathologischen Gewaltverbrecher, der stets zu extremistischem Verhalten neigt. So versucht man die säkularen Kolonialisten als gut darzustellen, während die Muslime stets schlecht und böse sind. Die breite Masse bekommt diese Geschichte tagtäglich erzählt.

Die säkulare Ideologie des Kapitalismus ermöglicht es einer politischen Elite die Menschheit zu ihrem eigenen persönlichen Nutzen auszubeuten, unabhängig davon welche Folgen dies für die Allgemeinheit mit sich bringt.

Die Muslime in Großbritannien sind verantwortlich dafür die Heuchelei dieser politischen Elite und die Falschheit der kapitalistischen Ideologie, die von jener Elite gefördert wird, aufzudecken. Mithilfe dieser Ideologie verschafft sich die politische Oberschicht einen Vorteil, obwohl dies das Leben aller ruiniert.

Darüber hinaus liegt es an uns die Botschaft des Islams in die Welt zu tragen und ihr aufzuzeigen, dass der Islam für die Menschheit einen Ausweg aus dieser Misere bedeutet. Der Islam betreut die Angelegenheiten der Menschen auf gerechte Weise und verhindert gleichzeitig, dass eine mächtige politische Elite die Massen unterdrückt und ausbeutet. Dies im Gegensatz zur aktuellen Realität.

﴿وَبِالْحَقِّ أَنزَلْنَاهُ وَبِالْحَقِّ نَزَلَ وَمَا أَرْسَلْنَاكَ إِلَّا مُبَشِّرًا وَنَذِيرًا

Mit der Wahrheit haben Wir ihn (als Offenbarung) hinabgesandt, und mit der Wahrheit ist er hinabgekommen. Und Wir haben dich nur als Verkünder froher Botschaft und Warner gesandt. (17:105)

YayāNisbet
Medienvertreter von Hizb-ut-Tahrir / Großbritannien
المكتب الإعلامي لحزب التحرير
Großbritanien
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