Donnerstag, 08 Shawwal 1445 | 18/04/2024
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بسم الله الرحمن الرحيم

Im Namen Allahs des Erbarmungsvollen des Barmherzigen

Weder Schutz noch Sicherheit existieren unter einem feigen, verleumderischen Regime

Sicherheit und Gerechtigkeit haben unter diesen Regimen keinen Platz. Sicherheit ist in keinem einzigen islamischen Land gegeben. Diebstähle, Kapitalverbrechen, Eigentumsdelikte und Rechtsverstöße nehmen von Tag zu Tag zu. Übergriffe, die am hellichten Tag verübt werden, sind Normalität geworden, dass dabei auch von Waffen Gebrauch gemacht wird, ist mittlerweile ein Teil der Nachrichten geworden und gehört dazu, wie das tägliche Brot zum Leben.

Wie soll es auch Sicherheit und Schutz geben, wenn die Justiz der verlängerte Arm des Regimes ist, mit dem dieses seine Widersacher bestraft. So trifft die Redewendung auf uns zu „Bei wem willst du dich beklagen, wenn der Richter dein Gegner ist?!“ Es ist eine Justiz, die nicht mit dem Buch Allahs und der Sunna Seines Gesandten (s) richtet. Im Falle eines Diebstahls zum Beispiel wird der Täter zu einer Gefängnisstrafe verurteilt oder sie wird eine Geldstrafe umgewandelt. Das Recht wird nicht aus der Gerechtigkeitswarte betrachtet. In den meisten Fällen geht das Recht verloren. Bei Mord wird der Verbrecher zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, um nach kurzer Zeit wieder entlassen zu werden und dann das nächste Verbrechen zu begehen. Das trieb die Menschen dazu, das Gesetz in die eigene Hand zu nehmen und sich selbst ihr Recht zu holen.

Es ist eine Justiz, die die Menschen hemmungs- und rücksichtslos behandelt! Wer zum Islam aufruft, wird für Jahre ins Gefängnis gesteckt. Und wer den Islam und den Propheten (s) beleidigt, kommt für nicht mehr als drei Monate in Haft oder kommt mit einer Geldstrafe davon!! Es ist eine Justiz, die geschaffen wurde für die Verderbtheit und nicht zur Verfolgung der Verderbtheit. So sieht man Drogendealer, die frei durch das Land spazieren, während die Verfechter des Islam in Gefängnissen stecken.

Es ist eine Justiz, die sich Fälschung und Ungerechtigkeit zur Gewohnheit gemacht hat. In wievielen Fällen kam es vor, dass nicht der wahre Täter, sondern ein Unschuldiger festgenommen wurde, in Verhör-Zellen landete und sich unter Folter der Befragung unterziehen musste. Dort ist er allen erdenklichen Formen körperlicher Misshandlung ausgesetzt, ob Ohrfeigen, Schläge oder Elektroschocks. Dazu kommen die mangelhafte Versorgung und fehlende Betten und Decken, abgesehen vom völlig verdreckten Zustand der Sanitäranlagen und der miserablen Behandlung, um ihm schließlich ein Geständnis herauszupressen. Und nach jahrelangem Gefängnisaufenthalt verbunden mit Folter und Misshandlung, taucht dann der wahre Täter auf. Mehr als eine Entschuldigung hat das Gericht dann nicht mehr für diese Person, der Unrecht getan wurde, nicht übrig.

Wieviele Fälle werden jahrelang vor den Gerichtssälen behandelt, während die eine oder andere Streitparteie oder beide Seiten sterben und die Fälle noch immer auf ein Urteil vor Gericht warten?! Wieviele Fälle endeten mit einer Hinrichtung, bei denen die Richter den Beschuldigten keine Gelegenheit der Verteidigung gaben?! In wievielen Fällen wurden rechtswidrige Urteile gefällt, weil vom Gericht ernannte Dolmetscher falsche Übersetzungen von den Beschuldigten wiedergaben oder nicht präzise Inhalte von Dokumenten formulierten, die in arabischer Sprache verfasst waren?! Genau das geschah im Falle zahlreicher Pakistaner vor saudischen Gerichten. Einer der festgenommenen Pakistaner erklärte gegenüber Humans Rights Watch: „Unsere Akten lagen vor dem Richter. Er fällte die Urteile, ohne unsere Geschicht anzuhören.“

Es ist eine ruchlose Justiz, das auf die Schläue und Stärke des Rechstanwalts setzt. Und den kann sich natürlich nur jemand leisten, der überhaupt die nötigen Mittel hat, einen Anwalt zu bezahlen. Ja, es hängt von der Schläue der Anwälte ab. So kann der eine oder andere das Rechte zu Falschheit und die Falschheit zum Rechten umwandeln aufgrund seiner Fähigkeit in rethorischen Manövern und in der Widerlegung des gegnerischen Beweises durch fragwürdige Methoden. Und so gehen in dem Hin und Her und in dem Schlagabtausch vor dem Richter die Rechte der Menschen verloren.

Jawohl, es gibt weder Sicherheit noch Gewissheit im Schatten einer inkompetenten, lückenhaften Justiz und von Richtern, die ihr Diesseits für die Genüsse der vergänglichen Welt verkauft haben. Das geschieht, weil das Schutzschild fehlt, hinter dem man kämpft und mit dem man sich schützt. Die Angelegenheiten der Muslime allesamt warten auf den gerechten Mann, der unter dem Dach des Staates des Islam, des zweiten rechtgeleiteten Kalifats gemäß dem Plan des Prophetentums regiert. Anlässlich des einhundertsten Jahrestages der Zerstörung des Kalifats bitten wir Allah, den Erhabenen, demütig darum, uns die Gnade eines nahen Sieges zu schenken. Und Allah ist zu allem fähig.

Geschrieben für das zentrale Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir
Zina Assad – der gesegnete Boden (Palästina)
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