Freitag, 20 Jumada al-awwal 1446 | 22/11/2024
Uhrzeit: (M.M.T)
Menu
Hauptmenü
Hauptmenü

Media Office
Wilaya Jemen

H.  4 Rabi' I 1440 No: HTY-1440/03
M.  Montag, 12 November 2018

Presseverlautbarung

Die Äußerungen des Gouverneurs der Zentralbank in Aden enthüllen die Wahrheit hinter dem Wirtschaftskrieg in Hinblick auf den anglo-amerikanischen Konflikt im Jemen

(Übersetzt)

Das jemenitische Nachrichtenblatt „Aš-Šarq al-Ausaṭ“ interviewte kürzlich den Gouverneur der Zentralbank Jemens in Aden, Dr. Muḥammad Zammām. Im Rahmen dieses Interviews wurde Dr. Zammām zur wirtschaftlichen Situation des Landes und den Schwierigkeiten, denen es sich zu stellen hat, befragt. In seiner Antwort verwies Dr. Zammām auf Großbritannien und sagte, dass die britische Zentralbank ihr jemenitisches Gegenstück durch „politische Erfordernisse“ überrascht hätte, die als Gegenleistung für die Wiedereröffnung des jemenitischen Kontos zu erbringen wären. Jedoch zog er es vor, auf diese „politischen Erfordernisse“ nicht näher einzugehen. Konkret sagte Dr. Muḥammad Zammām:

Leider ist es so, dass Großbritannien zwar dazu aufruft und auch sehr darum bemüht ist, dem Jemen zu helfen und vor einer Hungersnot zu warnen, doch hindert es die jemenitische Zentralbank an der Verwendung ihres Geldes. Wir haben ein Konto bei der Bank of England, auf dem Gelder liegen, die dem Jemen gehören. Dieses Konto wurde aufgrund einiger Vorkommnisse eingefroren. Die Zentralbank ist nun wieder im Spiel, wird von allen Ländern weltweit anerkannt und die meisten ihrer Konten wurden wieder aufgetaut. Dies betrifft auch ihr Bankkonto bei der Federal Reserve in New York. Nachdem unsere Büros alle Anforderungen erfüllt hatten, warteten wir auf den Befund des Internationalen Währungsfonds. Uns überraschte ein Schreiben datiert auf den 3. Oktober 2018, welches wir von der Bank of England erhielten. Darin wurden wir aufgefordert, einigen politischen Forderungen nachzukommen, die mit dem Bankwesen nichts zu tun haben. Ihr einziges Ziel besteht darin, den Jemen daran zu hindern auf sein Geld zuzugreifen, damit er seinem Volk nicht die nötigen Lebensmittel kaufen kann.

Dr. Zammām kritisierte auch Martin Griffith in seiner Rolle als UN-Gesandter für den Jemen. Dieser hätte aufgrund seines Tätigkeitsbereichs schon relativ früh mangelndes Interesse an den wirtschaftlichen Angelegenheiten des Jemen geäußert. Ferner hätte Griffith gesagt, dass sein Team der jemenitischen Zentralbank ein Schriftstück überreichte, welches der Unabhängigkeit der Bank und ihrer Gesetze widerspräche. Konkret sagte Zammām Folgendes: „Herr Griffith würde eine wirklich positive Entwicklung durchmachen, wenn er von der Bedeutung der Wirtschaft und ihrer wichtigen Rolle bei der Linderung des Leids der Menschen überzeugt werden würde. Er selbst bat um ein Treffen mit mir und gab mir zu verstehen, dass wirtschaftliche Fragen außerhalb des Rahmens seiner Tätigkeiten liegen würden, da seine Arbeit rein politischer Natur sei. Wir kooperieren mit den UN-Gesandten nicht, da dies unter den Verantwortlichkeitsbereich der Regierung und des Außenministeriums fällt. Der IWF sah jedoch vor, dass Mitglieder der Ṣanʿāʾ-Filiale der Zentralbank in jenes Bankenteam aufgenommen werden sollten, das mit der Überprüfung des Bankenzustands betraut wurde. Ziel dessen war es, ein Projekt vorzubereiten, durch welches die Effizienz der Bank und aller Regierungsbezirke erhöht werden sollte. Aus diesem Grund wurde ein Treffen einberufen. Im Rahmen dieses Treffens sollte eine fachliche Konferenz zwischen der Führung der Zentralbank und den Mitgliedern der Arbeitsgruppe in Ṣanʿāʾ vorbereitet werden. Nachdem alle Vorkehrungen bereits getroffen und die Tagesordnung für das Treffen festgelegt wurde, erhielt die Zentralbank ein Schreiben vom Büro des UN-Gesandten, welches gegen alle bereits getroffenen Vereinbarungen verstieß und sogar der Unabhängigkeit der Zentralbank und ihren Gesetzen widersprach. Wir sind bereit uns im Rahmen der Unabhängigkeit der Zentralbank und ihrer Gesetze kooperativ zu zeigen.

Wir haben bereits zuvor dargelegt, dass es einen Wirtschaftskrieg gibt, der mit dem Militärkrieg im Jemen vor dem Hintergrund des anglo-amerikanischen Konflikts um das Land und seine Reichtümer dicht im Zusammenhang steht. Großbritannien tritt eigennützig als UN-Gesandter für den Jemen auf und setzt die Huthi-Miliz unter Druck. Amerika wiederum wünscht sich, die Huthi-Miliz in Regierungsangelegenheiten des Jemen einzubinden. Der Internationale Währungsfonds versucht unterdessen, das Problem der Wirtschaftskrise durch die Vereinheitlichung der Zentralbanken in ʿAdan und Ṣanʿāʾ zu lösen. Weiterhin versucht er die Wirtschaft des Landes vom anhaltenden Konflikt abzukoppeln und damit den Druck auf die Huthi-Miliz zu vermindern. Die Kolonialisten interessieren sich herzlich wenig für die Menschen im Jemen. Die Vereinigten Arabischen Emirate agieren im Interesse der Briten und hindern die Jemeniten daran, Öl und Gas zu exportieren und ihre Häfen zu betreiben. Dadurch erhoffen sie sich, dass der jemenitische Riyal weiter zusammenbricht, was letztlich dazu führen würde, dass sich die Huthi-Miliz ergeben oder an den Verhandlungstisch zurückkehren müsste. Dies fällt mit dem Militärkrieg zusammen, den die Agenten der Briten (die Vereinigten Arabischen Emirate und das Hadi-Regime) gegen die Huthi-Miliz führen. Davon ist insbesondere die Stadt al-Ḥudaida betroffen, die letzte Bastion der Huthi-Miliz. Dr. Muḥammad Zammām – Gouverneur und Verbündeter der Vereinigten Staaten – sagte, dass die Vereinigten Arabischen Emirate keine Geldmittel bei der Zentralbank in ʿAdan hinterlegt hätten. Gleichzeitig rühmte er Saudi-Arabien und die Tatsache, dass Saudi-Arabien insgesamt 2,2 Milliarden USD in die Zentralbank Jemens investierte. So versucht er die schlechten Absichten der Briten offenzulegen, ist im Gegenzug jedoch darum bemüht, der Bank und dem Internationalen Währungsfonds – zwei Kolonialinstrumenten Amerikas – zu ermöglichen, die Wirtschaft und den Wohlstand des Landes zu kontrollieren. Für die Huthi-Miliz waren insbesondere die Vorschläge der Weltbank während der Amtszeit Muḥammad Bāsindawas ein Anlass, um nach der Kontrolle des Landes zu streben. Dabei ging es bei den Vorschlägen der Weltbank um die Verteilung der Ölderivate.

O ihr Leute des Jemen! Die Kolonialisten und ihre Agenten haben sich gegen euch und euer Land verschworen. Wegen ihnen leidet ihr Hunger und Angst. Sie haben euer Land zerstört und euch das Leben zur Hölle gemacht. Lasst euch nicht von ihren humanitären Einsätzen und den Kleinigkeiten an Hilfe, die sie euch anbieten, täuschen! Was sie und ihre Organisationen euch anbieten ist nichts als Gift für euch. Hört auf euch gegenseitig zu bekämpfen und hindert die Kolonialisten daran, euer Land und eure Reichtümer zu plündern. In euren Reihen befinden sich Verräter, deren einziger Wunsch darin besteht, ihre Kolonialherren zufriedenzustellen und ihre Machtpositionen zu sichern. Die Vereinten Nationen setzen diese Marionetten ein, wie es ihnen beliebt. Es ist an euch diese Verräter aufzuhalten! Wollt ihr nicht für die Wiedererrichtung des rechtgeleiteten Kalifats gemäß der Methode des Prophetentums tätig werden, so, dass die Herrschaft des Islams wiederhergestellt werden kann? Auf diese Weise würdet ihr dem nachkommen, was euer Herr (t) von euch verlangt, sein Wohlgefallen erreichen und die Umma zur Glückseligkeit führen!

Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir / wilāya Jemen

 

المكتب الإعلامي لحزب التحرير
Wilaya Jemen
عنوان المراسلة و عنوان الزيارة
تلفون: 735417068
www.hizb-ut-tahrir.org; www.hizb-ut-tahrir.info
E-Mail: asdaleslam2020@gmail.com

Seitenkategorie

Links

Die westlichen Länder

Muslimische Länder

Muslimische Länder