Samstag, 19 Jumada al-thani 1446 | 21/12/2024
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بسم الله الرحمن الرحيم

  •  Der Gelehrte in den islamischen Rechtsgrundlagen
  • Scheich ʿAṭāʾ ibn Ḫalīl Abū ar-Rašta
  • Amīr von Hizb-ut-Tahrir

Am 11. Ṣafar al-Ḫair des Jahres 1424 n. H., dem 13.04.2003, gab der Vorsitzende des maẓālim-Ausschusses von Hizb-ut-Tahrir bekannt, dass der uṣūl-Gelehrte Dipl.-Ing. ʿAṭāʾ ibn Ḫalīl Abū ar-Rašta, „Abū Yāsīn“ zum amīr von Hizb-ut-Tahrir gewählt wurde. Aufgrund der überragenden Beachtung, die er der daʿwa schenkt, und seinen erkennbaren Qualitäten bei der Führung der Parteiarbeit und der optimalen Nutzung der Fähigkeiten der Schabab, setzen wir große Hoffnungen darauf, dass Allah ihn zum Siege führt.

Kurzer Rückblick auf sein Leben:

Sein voller Name lautet ʿAṭāʾ ibn Ḫalīl ibn Aḥmad ibn ʿAbd al-Qādir al-Ḫaṭīb Abū ar-Rašta. Geboren wurde er vermutlich im Jahre 1362 n. H. - 1943 n. Chr. - im kleinen Dorf Raʿnā im Verwaltungsbezirk Hebron in Palästina. Als Kind erlebte er 1948 die Tragödie Palästinas und dessen Besetzung durch die Juden. Dies geschah mit britischer Unterstützung und durch den Verrat der arabischen Herrscher. Sodann zog er mit seiner Familie in die Flüchtlingslager in der Nähe Hebrons.

Grund- und Mittelschule absolvierte er im Flüchtlingslager. Die Oberstufe schloss er 1959 mit der 1. jordanischen Reifeprüfung in der al-Ḥusain-ibn-ʿAlī-Schule in Hebron ab. 1960 absolvierte er das ägyptische Abitur an der al-Ibrāhīmīya-Schule in Jerusalem. Im Studienjahr 1960/61 immatrikulierte er an der Technischen Universität Kairo und schloss sie 1966 mit dem Bachelor-Zeugnis in Bauingenieurwesen ab. Nach seinem Studienabschluss arbeitete er als Ingenieur in mehreren arabischen Ländern. Im Bereich Bauingenieurwesen verfasste er ein Buch mit dem Titel „al-Wasīṭ fī ḥisāb al-kimmīyāt wa murāqabat al-mabānī wa ṭ-ṭuruq“ (Mittleres Handbuch zur Mengenberechnung sowie zur Gebäude- und Straßenprüfung).

Ungefähr Mitte der fünfziger Jahre, während seiner Mittelschulausbildung, schloss er sich Hizb-ut-Tahrir an und war in den Gefängnissen der Unrechtsherrscher großem Leid ausgesetzt, das er um Allahs willen standhaft ertrug. Er blieb in der Partei aktiv und war in all ihren organisatorischen und administrativen Gremien tätig: Als Studierender, als Mitglied, als mušrif (Leiter eines Lehrkreises), als Mitglied des Lokalkomitees, als Mitglied des wilāya-Komitee, als muʿtamad (Leiter einer wilāya), als offizieller Sprecher sowie als Mitglied des Büros des amīrs. Und schließlich, am 11. Ṣafar al-Ḫair 1424 n. H., dem 13.04.2003 n. Chr., war es Allahs Wille, dass die Führung der Partei auf seine Schulter gelegt wurde. Er bittet Allah, ihm beim Tragen dieser Bürde beizustehen.

Folgende islamische Werke stammen aus seiner Feder:

1. Die Erläuterung der Sure al-Baqara (2, die Kuh), unter dem Titel: „at-Taisīr fī uṣūl at-tafsīr

2. Studien in den Grundlagen der islamischen Rechtswissenschaft, unter dem Titel: „Taisīr al-wuṣūl ilā l-uṣūl

3. Eine Reihe von Büchlein, und zwar:

a) Die Wirtschaftskrisen - ihre Realität und Behandlung aus dem Blickwinkel des Islam

b) Der neue Kreuzzug gegen die Arabische Halbinsel und den Persischen Golf

c) Die Industriepolitik und der industrielle Aufbau des Staates

4. In seiner Zeit als amīr sind bis jetzt folgende Werke von der Partei herausgegeben worden:

a) Wesenszüge islamischen Charakters

b) Politische Themen - die besetzten Länder der Muslime

c) Korrektur und Erweiterung des Buches Politische Konzeptionen

d) Die Grundlagen des planmäßigen Unterrichts im Staate des Kalifats

e) Die Institutionen im Staate des Kalifats in Regierung und Verwaltung

Scheich ʿAṭāʾ bittet Allah, den Erhabenen, um Beistand und Erfolg im Handeln, damit er die Bürde der daʿwa, die ihm als Treuhand auferlegt wurde, so zu tragen vermag, wie es Allah, der Erhabene, und Sein Gesandter (s) gutheißen. Auch bittet er den Erhabenen, durch seine Hand den Sieg zu bescheren, indem das Rechtgeleitete Kalifat gegründet wird. Wahrlich, Er ist der Allhörende, der Erfüllende.

Zu den hervorstechenden Aktionen in seiner Führungszeit zählt der Aufruf, den die Partei am 28. Rağab 1426 n. H., dem 02.09.2005 n. Chr., im Gedenken an das schmerzhafte Ereignis der Zerstörung des Kalifats 84 Jahre davor an die Muslime richtete. Die Partei lancierte den Aufruf vor den Massen der Muslime direkt nach dem Freitagsgebet, beginnend mit Indonesien an der Grenze zum Pazifischen Ozean im Osten bis nach Marokko an der Küste des Atlantischen Ozeans im Westen. Dieser Aufruf zeigte Wirkung - und was für eine! Hinzu kommen die allgemeinen Aktivitäten der Partei in ihren Konferenzen, Aufmärschen und Vortragsveranstaltungen, in denen sie die Wahrheit offen ausspricht.

Die vergangenen Jahre, die unter der Führung des jetzigen amīrs verstrichen sind, waren an Gutem reich... Wir bitten Allah, dass es sich weiter ausdehnt und vermehrt! Auch beginnen sich mit Allahs Erlaubnis die Vorzeichen des Erfolges für die Partei und ihren amīr einzustellen, wodurch unsere Hoffnung - unsere ganze Hoffnung in dieser Phase - auf ihn gerichtet ist, auf dass es jene Phase sein möge, in der mit Allahs Erlaubnis der Durchbruch gelingt.

Vom ehrenwerten amīr ist seine Entsagung und seine Gottesfurcht bekannt, seine starke Disziplin, seine präzise Pflichterfüllung und sein großes Wissen. Die Tatsache, dass er verschiedenste Verantwortungen bei der Leitung der Parteitätigkeiten übernommen hat, insbesondere seine Verantwortung als offizieller Sprecher, als muʿtamad und schließlich als Mitglied des Büros des vorigen amīrs, war von großem Nutzen. Es befähigte ihn dazu, die Partei im genauen Wissen zu führen, was jede Verantwortungsposition für Tätigkeiten, Nachverfolgung und Aktivitäten erfordert. Daher kommt es den Schabab so vor, als ob ihr amīr sich unter ihnen befände und sie sogar in den Details zu führen versteht. Das lässt ihn auch das Potential der Schabab optimal ausnützen.

Erneut bittet er Allah, den Erhabenen, um Beistand und Erfolg im Handeln, damit er die Bürde der daʿwa, die ihm als Treuhand auferlegt wurde, so zu tragen vermag, wie es Allah, der Erhabene, und Sein Gesandter (s) gutheißen. Auch bittet er den Erhabenen, durch seine Hand den Sieg zu bescheren, indem das Rechtgeleitete Kalifat gegründet wird. Wahrlich, Er ist der Allhörende, der Erfüllende.

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