Media Office
Wilaya Jemen
H. 6 Jumada I 1440 | No: HTY-1440/09 |
M. Montag, 11 Februar 2019 |
Presseverlautbarung
Anlässlich des achten Jahrestages der Februarrevolution
O Anwohner des Jemen! Eine tatsächliche Veränderung lässt sich durch das Befolgen jener Methode erreichen, zu der wir euch fortwährend aufriefen!
(Übersetzt)
Heute jährt sich die Revolution, die sich am 11.02.2011 im Jemen ereignete, zum achten Mal. An diesem Tag forderte die Mehrheit des jemenitischen Volkes den Sturz des Regimes und den Rücktritt des ehemaligen Präsidenten ʿAlī Ṣāliḥs, welcher mittlerweile verstorben ist. Alles begann mit den Revolutionen in Tunesien und Ägypten. Als der Funke dieser beiden Revolutionen schließlich auch auf andere Länder übersprang, nahm der sogenannte „Arabische Frühling“ seinen Anfang. Die Menschen im Jemen beklagten sich über die politische, wirtschaftliche und humanitäre Situation in ihrem Land. Der anhaltende anglo-amerikanische Konflikt hatte einen Krieg nach dem anderen zur Folge, mal im Süden des Landes und mal im Norden des Landes. Zu diesem Anlass möchten wir unseren Geschwistern im Jemen Folgendes versichern:
1) Allah (t) hat den Jemen mit seiner strategischen Lage und mit Reichtümern gesegnet. Dies ist einer der Gründe für die heftigen anglo-amerikanischen Konflikte, die sich im Jemen ereignen. Weitaus wichtiger ist allerdings die Tatsache, dass die Anwohner des Jemen Muslime sind. Die miteinander im Konflikt stehenden Parteien streben nach der Kontrolle über den Jemen, weswegen die Konflikte weiterhin anhalten. Diese Konflikte sind der Grund für das Leid und das Unheil, das die Menschen in diesem Land ertragen müssen.
2) Das ehemalige Regime unter der Führung des verstorbenen ʿAlī Ṣāliḥ, seine Partei und die Parteien, die ebenfalls an der Regierung beteiligt waren, sie alle waren Untergebene der Briten und setzten deren Pläne um. 33 Jahre lang begingen sie an dem Land und seinen Einwohnern ein Verbrechen nach dem anderen. Die Auswirkungen dessen lassen sich noch heute beobachten.
3) Was nun die Bewegung von Baum im Süden und die Huthi-Miliz im Norden des Landes anlangt, so sind diese Agenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Ihre Verbrechen sind ebenso schlimm wie die ihrer britischen Vorgänger. Sie sind nichts als Werkzeuge in den Händen der Amerikaner. Die USA sind mitverantwortlich dafür, dass die Konflikte und Kriege, die im Jemen stattfanden und noch immer stattfinden, überhaupt erst entstehen konnten.
4) Der kriegstreiberische Westen hat seine Agenten und Organisationen im Jemen eingesetzt, um die Revolution von ihrem ursprünglichen Kurs abzubringen. Sie haben die Atmosphäre mit ihrem tödlichen Gift verdorben und die Konflikte und Kriege im Land eskalieren lassen.
5) Der ungläubige Westen setzte sich nach Kräften dafür ein, die Revolution im Keim zu ersticken. Dies weil sich die Revolution im Jemen gegen das kapitalistische System und dessen Befürworter richtete. Die Revolution richtete sich gegen all die Verbrechen, die das jemenitische Volk des kapitalistischen Systems wegen über Jahrzehnte hinweg ertragen musste.
6) Eine wahre Revolution muss auf dem Islam basieren. Dies hat Hizb-ut-Tahrir bereits dargelegt. Eine solche Revolution hat nicht zum Ziel, bloß gewisse Personen auszutauschen. Vielmehr ist das Ziel einer wahrhaftigen Revolution, die bestehenden Systeme mitsamt ihren Wurzeln, ihrer Verfassung und allem, wofür sie steht, auszulöschen.
7) Die Menschen im Jemen ließen sich verwirren. Lokale, regionale und sogar internationale Parteien verschworen sich gegen sie und ihre Revolution. Die Menschen verloren die Hoffnung auf einen tatsächlichen Wandel und eine Besserung hin zum Guten. Die miteinander im Konflikt stehenden Parteien streben einzig und allein nach Profit. Sie, die vielen nicht-staatlichen Gruppen und die kontinuierliche Verschlechterung der allgemeinen Situation im Land haben die Verzweiflung in den Herzen der Menschen nur stärker werden lassen. Schließlich verloren die Menschen die Hoffnung auf eine tatsächliche Veränderung.
8) Hizb-ut-Tahrir ist gekommen um die Menschen im Jemen zu warnen und ihnen das wahre Gesicht des Regimes aufzuzeigen. Das Ziel der Partei besteht darin, den Menschen den Islam und seine Institutionen als Alternative zu präsentieren, die es wert ist, angenommen und umgesetzt zu werden. Hizb-ut-Tahrir warnte vor den üblen Absichten der Agenten Großbritanniens und der USA, und davor, dass diese die Atmosphäre der Revolution zu vergiften versuchten. So riefen sie beispielsweise zu folgenden Dingen auf: Zu einem Zivilstaat, zu den sogenannten „Freiheiten“, der „Stärkung der Frauen“ und anderen bösartigen Parolen. Die Partei warnte sie vor den Folgen des Nationalen Dialogs und vor der Idee des Föderalismus. Bei beiden handelt es sich um Dinge, die die Leute ursprünglich nicht forderten. Zumindest nicht bis man ihre Revolution in eine andere Richtung lenkte.
9) Die Anwohner des Jemen sollten sich von dem Ausgang der Revolution nicht entmutigen lassen. Stattdessen müssen sie ihren Blick nach vorne richten und ihre Gedanken ordnen, um sich aus dieser miserablen Situation zu befreien. Vielleicht wollte Allah (t) in Seiner unendlichen Weisheit, dass den Menschen das wahre Gesicht jener Agenten offenbart wird, die einander seit vielen Jahren bekämpfen. Insbesondere wurden nun jene entblößt, die zwar dem Wortlaut nach zum Islam aufgerufen, sich in Wahrheit aber nicht für einen tatsächlichen Wandel eingesetzt haben. Ihr Ziel war es nie, die islamische Glaubensüberzeugung und die Lebenssysteme, die dem entspringen, umzusetzen, sodass die Angelegenheiten der Menschen vom Islam betreut werden.
Abschließend sei Folgendes gesagt: O Anwohner des Jemen! Wielange noch möchtet ihr euch von kriegstreibenden Verbrechern instrumentalisieren lassen, damit ihre ständigen Konflikte und Kriege fortgesetzt werden können? Ist es denn nicht an der Zeit, dass ihr euch dem oberflächlichen, irrationalen Denken entsagt und anfangt, die Dinge tiefgründig und immer unter Berücksichtigung der Vorgaben des Islam zu untersuchen? Euer Ziel sollte eine tatsächliche Veränderung auf Grundlage des Islam sein! Hizb-ut-Tahrir ruft euch noch immer auf, diesem Weg zu folgen. Allah (t) ist unser Zeuge darüber, dass die Partei dies nicht des Geldes wegen tut oder um im Gegenzug für eure Unterstützung über euch herrschen zu können. Vielmehr strebt Hizb-ut-Tahrir danach, die Regentschaft mit dem, was Allah (t) als Offenbarung herabgesandt hat, wiederherzustellen. Dies erfordert die Wiedererrichtung des Rechtgeleiteten Kalifats gemäß dem Plan des Prophetentums. Die Erfüllung dieser Pflicht geht gewiss mit Glückseligkeit und dem Wohlgefallen eures Herrn einher.
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