Media Office
Wilaya Jemen
H. 18 Jumada I 1445 | No: HTY-1445/10 |
M. Samstag, 02 Dezember 2023 |
Presseverlautbarung
Huthi-Aktionen, die mit Unterstützung und Billigung der amerikanischen Regierung durchgeführt wurden
(Übersetzt)
Auf der Nachrichten-Plattform al-omana.net wurde am 29. November 2023 ein Beitrag veröffentlicht, in dem es um die Stellungnahme des Sprechers des amerikanischen Außenministeriums, Samuel Warburg, geht. Denn dieser traf im Rahmen seiner Erklärung die Aussage, dass die derzeitige US-Regierung nur deshalb keine weiteren Sanktionen gegen die Huthis verhängen möchte, weil ansonsten das jemenitische Volk in Mitleidenschaft gezogen werden würde. Dabei dienen die Aktionen der Huthis der Strategie Washingtons in Hinblick auf die Vormachtstellung der Amerikaner im Nahen Osten.
Diese Erklärung erfolgte zwei Tage nachdem die USS Mason auf den Notruf des gekaperten Chemikalientankers „Central Park“ im Golf von Aden reagierte und im Zuge dessen ins Visier der Huthis geriet. Die Folge: Zwei Marschflugkörper wurden auf das amerikanische Kriegsschiff der Zerstörer-Klasse gefeuert.
Washingtons Reaktion in Form besagter Stellungnahme ist als Zeichen an die internationale Gemeinschaft zu verstehen, welches sie daran hindern soll, Sanktionen gegen die Huthi-Rebellen zu verhängen. Die Frage, die vor dem Hintergrund dessen aufgeworfen werden muss, lautet: Seit wann sorgt sich die US-Administration um die Bevölkerung Jemens? Die Vereinigten Staaten sind doch die federführende Kraft hinter dem andauernden Konflikt im Nahen Osten, mit der Absicht, ihren politischen Einfluss in der Region geltend zu machen; unter anderem, indem sie die Huthis in eine entsprechende Machtposition bringen, um auf diesem Wege auch den politischen Einfluss internationaler Akteure wie Großbritannien und Frankreich zu verringern. So dienten die von Washington unterstützten politischen Parteien, wie die untergegangene Partei um Ali Saleh und die Jemenitische Versammlung für Reform, ebenfalls lediglich der Vermittlung ihrer Interessen. Washington verhinderte auch, dass Al-Hudaida in die Hände der Huthis fällt, unter dem Vorwand, die Zivilbevölkerung schützen zu wollen. Gleichzeitig ließ man aber zu, dass die Städte Maʾrib und Taʿizz von den Huthis angegriffen und eingenommen werden. Washington baut auf eine Politmarionette, wie die Huthis es sind, gerade deshalb, weil es keine Rücksicht auf die Opfer und die Vertriebenen im Jemen nimmt und dies in einem nun seit fast neun Jahre andauerndem Bürgerkrieg gewissenslos unter Beweis stellt.
Die USA ist sehr daran interessiert, die Huthi-Rebellen auf dieselbe Seite mit seinen iranischen „Verbündeten“ zu stellen. Diese Agenda lässt sich seit der Regierung von George W. Bush im Jahr 2001 beobachten und setzte sich in den darauffolgenden Regierungen von Obama, Trump und auch in der aktuellen Führungsriege durch Biden fort. Die dahinterliegende Strategie zielt darauf ab, sektiererische Konflikte im Nahen Osten zu schüren, um das Einflussgebiet Amerikas zu weiten und ihre Vormachtstellung im Nahen Osten langfristig zu sichern. Aus diesem Grund erbosen die Aktionen der Huthi-Rebellen Washington nicht. Vielmehr spielen sie den Vereinigten Staaten in die verderbten Hände.
Der Nahostkonflikt, der auch den Jemen umfasst, ist auf die direkte Einmischung verschiedenster Kolonialmächte seit dem Fall des Kalifats und spätestens dem Ende des Ersten Weltkriegs zurückzuführen. Dieser Konflikt besteht aufgrund des Fehlens eines Islamischen Staates fort, und wird durch das Sykes-Picot-Abkommen sowie die Errichtung des auch weiter fortbestehen. Die widersprüchlichen Einflüsse der Kolonialmächte werden nur durch die Errichtung des Rechtgeleiteten Kalifats gemäß dem Plan des Prophetentums aus dem Herzen der muslimischen Länder, dem Nahen Osten, entfernt werden. Das ist es, worauf Hizb-ut-Tahrir hinarbeitet. Ihr, die ihr glaubt! Vertraut auf Allah, auf dass ihr siegreich sein möget und Er euch einen festen Stand verleiht. Denn wenn der Sieg Allahs kommt, und nahe ist er, wollt ihr euch auf der rechten Seite befinden.
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