Media Office
Ukraine
H. 8 Muharram 1440 | No: 1440/01 |
M. Dienstag, 18 September 2018 |
Presseverlautbarung
Nachruf für ein Mitglied des Medienbüros von Hizb-ut-Tahrir / Ukraine: ʿAlī (Vitaliy) Ryadinskiy
﴿مِنَ الْمُؤْمِنِينَ رِجَالٌ صَدَقُوا مَا عَاهَدُوا اللَّهَ عَلَيْهِ فَمِنْهُمْ مَنْ قَضَىٰ نَحْبَهُ وَمِنْهُمْ مَنْ يَنْتَظِرُ وَمَا بَدَّلُوا تَبْدِيلًا﴾
Unter den Gläubigen gibt es Männer, die das wahr gemacht haben, wozu sie sich Allah gegenüber verpflichteten. Unter ihnen gibt es manche, die ihr Gelübde er füllt haben; und unter ihnen gibt es manche, die noch warten (müssen). Und sie haben keine Änderung vorgenommen;(33:23)
Hizb-ut-Tahrir / Ukraine trauert um den Tod von Vitaliy Ryadinskiy, der in der Ukraine ein Mitglied des Medienbüros von Hizb-ut-Tahrir war. Unser Bruder verließ diese Welt nach langer Krankheit am 05. Muḥarram 1440 n. H. - dem 15. September 2018. Wir zollen seiner Familie, seinen Brüdern und seinen Freunden unseren tiefsten Respekt.
Zwar können wir niemanden vor Allah (t) freisprechen, doch war unser verstorbener Bruder stets für seine Gottesfurcht (taqwā), seine Aufrichtigkeit und seine stete Bereitschaft in Hinblick auf daʿwa-Aktivitäten bekannt. Wir beten dafür, dass er zu den Rechtschaffenen gehören möge.
Die Lebensgeschichte unseres Bruders ist ein gutes Beispiel für Standhaftigkeit, Hingabe und Geduld beim Tragen der islamischen daʿwa. Anfang 2001 konvertierte der gebürtige Russe zum Islam. Ende 2003 lernte ʿAlī Hizb-ut-Tahrir kennen und schloss sich von diesem Moment an der Tätigkeit der Partei an. Im Dezember 2004 wurde er vom russischen Sondereinsatzkommando festgenommen und anschließend zu einer siebenjährigen Freiheitsstrafe in einem Hochsicherheitsgefängnis verurteilt. Auch nach vielen Jahren der Haft konnte der Wille unseres Bruders nicht gebrochen werden, weshalb er seine Tätigkeit mit Hizb-ut-Tahrir nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis wiederaufnahm. Kurz zuvor äußerte er die folgenden berühmten Worte: „Der Mensch ist ein schwaches Geschöpf, das aller Dinge müde wird. So wurden wir der Angst müde.“
Als die Repressalien gegenüber den Muslimen in Russland immer schlimmer wurden und im Jahr 2012 ein weiteres Strafverfahren gegen unseren Bruder erhoben wurde, wanderte ʿAlī mit seiner Familie in die Ukraine aus. Über seine anderen parteilichen Pflichten hinaus drehte der Bruder zu islamischen und politischen Themen Videos ab. Diese Videos erfreuen sich im Internet noch heute großer Beliebtheit bei Muslimen. Ferner nahm er an Pressekonferenzen und Diskussionsrunden über die Repressalien Russlands gegen die Muslime, und insbesondere die Mitglieder von Hizb-ut-Tahrir, teil. Als ihm angeboten wurde ein Mitglied des Medienbüros von Hizb-ut-Tahrir zu werden, stimme er unverzüglich zu. Dies, obwohl er russischer Staatsbürger war und Russland jederzeit seine Auslieferung aus der Ukraine hätte beantragen und ihn sogar hätte entführen können.
Im Ramaḍān 1438 / Juni 2017 erfuhr ʿAlī, dass er unheilbar erkrankt war. Zu dieser Zeit arbeitete er mühsam an den „Ramaḍān 1438 Videoblogs“, die im Auftrag des Medienbüros von Hizb-ut-Tahrir in der Ukraine veröffentlicht wurden.
Danach hatte unser geliebter Bruder eineinhalb Jahre lang eine schwere Prüfung zu erleiden, die ʿAlī standhaft durchstand. Im Krankenhaus bat er um seinen Computer, um an seinen islamischen Projekten weiterarbeiten zu können. Seine Familienangehörigen sagten, dass er sich nie über seine Krankheit und die damit einhergehenden Erschwernisse beschwerte.
Ja, wir weinen Tränen und unsere Herzen trauern. Trotz dessen sagen wir nichts, außer dem, was Allahs (t) Wohlgefallen nach sich zieht: O ʿAlī, dein Tod wird von großer Trauer begleitet. Wir bitten Allah den Allmächtigen, den Allerbarmer und Barmherzigen darum, uns in den höchsten Stufen des Paradieses mit dem Propheten (s) und seinen ehrenwerten Gefährten – möge Allah mit ihnen zufrieden sein – zu vereinen. Ferner bitten wir Allah (t) darum, deiner Familie, deinen Eltern und deinen Brüdern im Islam Trost und Geduld zu spenden. Allah der Allmächtige sprach wahrheitsgemäß:
﴿الَّذِينَ إِذَا أَصَابَتْهُمْ مُصِيبَةٌ قَالُوا إِنَّا لِلَّهِ وَإِنَّا إِلَيْهِ رَاجِعُونَ * أُولَـئِكَ عَلَيْهِمْ صَلَوَاتٌ مِّن رَّبِّهِمْ وَرَحْمَةٌ وَأُولَـئِكَ هُمُ الْمُهْتَدُونَ﴾
die, wenn sie ein Unglück trifft, sagen: "Wir gehören Allah, und zu Ihm kehren wir zurück." Sie sind es, denen Segnungen von ihrem Herrn und Erbarmen zuteilwerden, und sie sind die Rechtgeleiteten. (2:156-157)
Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir / Ukraine
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