Montag, 23 Muharram 1446 | 29/07/2024
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بسم الله الرحمن الرحيم

Trockenheit und Dürre in Europa

Nachricht:

Rekordtemperaturen, die in zahlreichen Regionen zu Trockenheit geführt haben, machen Europa in diesem Sommer zu schaffen. Die für Nordeuropa ungewöhnliche Hitzewelle führte in den Wäldern der nördlichen Halbkugel zu Bränden und im weiteren Verlauf zu einem Austrocknen landwirtschaftlich genutzter Böden. Krankenhäuser verzeichneten eine zunehmende Anzahl von Patienten, die an Hitzeschlag litten. Landwirte warnen vor Ernteeinbrüchen und vor Auswirkungen auf die Qualität der Pflanzen und damit auf die Quantität von Milch und Tierfutter.
In Deutschland, wo es bereits in den Monaten Mai und Juni zu trocken war, warnte man aus dem Landwirtschaftssektor vor Ernteeinbrüchen, die in diesem Jahr bei 20 bis 50% liegen könnten. (Masrawy)

Kommentar:

„Es ist ein große Prüfung, das sie durchmachen müssen. Doch die Sorge in Teilen Europas hält seit Wochen an, angesichts der hohen Temperaturen und der zu geringen Regenmengen, die verzeichnet wurden“, heißt es auf der Nachrichtenseite des Magazins.

Der Regen ließ wochenlang auf sich warten, während die Temperaturen einige Grad anstiegen. Da begannen sie bereits zu klagen und zu jammern und sich darüber zu sorgen, was aus ihnen werden wird. Der Grund ist, dass sie an ein Leben in Luxus und Überfluss gewöhnt sind. Sie sind es gewöhnt, verschwenderisch mit Wasser, mit Naturgütern, mit Landwirtschafts- und Vieherzeugnissen umzugehen, während sie dem Rest der Welt nicht mal das Mindestmaß an Luxus gönnen. Denn dort, in der sogenannten Dritten Welt, gilt es als Gipfel der Glückseligkeit, trinkbares Wasser zu bekommen und als absoluten Luxus, es aus einem nahegelegen Brunnen zu erhalten. Daher weiß man dort den Wert des Wassers zu schätzen. So wird nichts davon verschwendet oder für diversen Luxus vergeudet, wie etwa für das Waschen des Autos, das Begießen von Pflanzen auf Spielplätzen oder für andere sekundäre Nebensächlichkeiten.

Jene verschwenderischen Kapitalisten haben es nie gelernt, den wahren Wert von Gütern wertschzuschätzen, da es ihnen im Überfluss zur Verfügung steht. Es befindet sich außerhalb ihrer Kalkulation, dass es eines Tages auch sie treffen könnte, da solche Ideen keinen haben Platz in ihrer Lebensphilosophie. Daher haben sie die Natur ausgebeutet und die Umwelt erschöpft, bis es zu Klima- und Wetterveränderungen kam. Sie haben das Klima auf vielfältige Weise aus dem Gleichgewicht gebracht, was sie in manchen Fällen zwar eingestehen, in den meisten anderen Fällen jedoch vertuschen. Und so haben sie es zu solchen Naturkatastrophen kommen lassen: Orkane, Überschwemmungen, Kältewellen, Trockenheit u.s.w. Um solche Katastrophen in den Griff zu bekommen, halten sie Konferenzen ab, stellen Studien an und geben Ratschläge ab. Dazu gehört zum Beispiel, den Abgasausstoß zu verringern und den Gebrauch von Insektenvernichtungsmitteln und Pestiziden zu reduzieren sowie andere Dinge, die sie sich haben einfallen lassen, um die Produktion zu steigern, jedoch die Umwelt damit in Gefahr und das Klima aus dem Gleichgewicht gebracht haben.

Dagegen lehrt uns unser wahrer Deen, dass wir unsere Umwelt zu schonen und vor Zerstörung zu bewahren haben. So tadelt Allah (t) die Götzendiener und Heuchler, indem Er sagt:

{وَإِذَا تَوَلَّى سَعَى فِي الْأَرْضِ لِيُفْسِدَ فِيهَا وَيُهْلِكَ الْحَرْثَ وَالنَّسْلَ وَاللَّهُ لَا يُحِبُّ الْفَسَادَ}

Wenn er sich abkehrt, bemüht er sich eifrig darum, auf der Erde Unheil zu stiften und Saatfelder und Nachkommenschaft zu vernichten. Aber Allah liebt nicht das Unheil.“ (2:205)

Der Gesandte Allahs (s) leitet uns an, wie wir mit den Gaben umgehen sollen und warnt uns davor, verschwenderisch damit umzuspringen. Von ´Abdullah bin ´Amr wird berichtet, dass der Gesandte Allahs (s) an Sa´d bin Abi Waqqas vorbeilief, als dieser gerade die Gebetswaschung vornahm. Der Gesandte (s.) sagte zu ihm: مَا هَذَا السَّرَفُ؟Was ist das für eine Verschwendung?“ Er (Sa´d) antwortete: „Kann man in der Gebetswaschung verschwenderisch sein?“ Er erwiderte: نَعَمْ، وَإِنْ كُنْتَ عَلَى نَهَرٍ جَارٍJa, selbst wenn du dich an einem strömenden Fluss befinden solltest.“

Qatada berichtete: Ich hörte Abu ´Uthman sagen: ‚Es erreichte uns das Schreiben Umars, während wir mit ´Utba bin Farqad in Aserbaidschan waren. (Dort stand): „Legt den Izar (Kleidungsstück) an, kehrt zurück, tragt die Ni´al und die Khifaf (Schuhe). Kleidet euch wie euer Vorfahr Isma´il. Seht euch vor dem Leben im Überfluss vor und davor, euch wie die ´Ajam (Nichtaraber) zu kleiden. Gebt auf die Sonne Acht, denn sie dient den Arabern als Bad. Und lebt ein bescheidenes (rauhes) Leben (…)“
Mit solch einer einfachen bildhaften Sprache, die verständlich und überzeugend ist, lehrt uns unser Deen, wie wir mit der Natur umzugehen haben und wie wir die Gaben bewahren und Allah dafür danken sollen. Er lehrt uns, dass wir Allah, den Gebenden, dienen und Ihn um Verzeihung bitten müssen, damit Er es reichlich vom Himmel regnen lässt, so wie es in der Sure Nuh ausgedrückt ist, wo mit der Zunge Nuhs, dem Propheten Allahs, gesagt wird:

{فَقُلْتُ اسْتَغْفِرُوا رَبَّكُمْ إِنَّهُ كَانَ غَفَّارًا * يُرْسِلِ السَّمَاءَ عَلَيْكُمْ مِدْرَارًا * وَيُمْدِدْكُمْ بِأَمْوَالٍ وَبَنِينَ وَيَجْعَلْ لَكُمْ جَنَّاتٍ وَيَجْعَلْ لَكُمْ أَنْهَارًا}

Ich sagte: „Bittet euren Herrn um Vergebung – Er ist ja Allvergebend - , so wird Er den Regen auf euch ergiebig herabsenden und euch mit Besitz und Söhnen unterstützen und für euch Gärten machen und für euch Bäche machen.“ (71:10-12)

Wir bitten Allah, für die Menschheit das Rechtgeleitete Kalifat vorzubereiten, welches das Leben wieder in die natürlichen Bahnen lenken und dafür sorgen wird, dass alle Menschen einen Nutzen von den Gaben und Wohltaten haben, wo der Starke nicht dem Schwachen und der Reiche nicht dem Armen vorgezogen wird.

Geschrieben für das CMO-Radio von Hizb ut Tahrir

Yousuf Salamah – Deutschland

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