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بسم الله الرحمن الرحيم
Im Namen Allahs des Barmherzigen des Allerbarmers
Nachricht und Kommentar
Reichen101 Jahre voller Elend und Leid ohne Kalifat denn nicht aus?!
Nachricht:
Der 101. Jahrestag der Zerstörung des Kalifats, der auf den 3. März 1924 fällt.
Kommentar:
Der dritte März markiert den Jahrestag der Zerstörung des Kalifats durch den Verbrecher Mustafa Kemal – in Verschwörung mit Großbritannien und in Zusammenarbeit mit arabischen und türkischen Verrätern und durch die hinterlistige Täuschung der Dönmeh. Seit jenem Tag haben die Muslime keine eigene Autorität mehr gehabt: Ihre Länder wurden in künstliche Gebilde zerschnitten, getrennt durch vom Kolonialismus gezogene Grenzen, die dazu dienen sollten, ihre Spaltung zu festigen. Marionettenherrscher wurden eingesetzt, die ihre Völker mit Härte und Unterdrückung regieren und die Interessen ihrer fremden Herren sowie deren Pläne in den muslimischen Ländern ausführen.
Seit jenem Tag bluten die Wunden der islamischen Umma unaufhörlich. Ihre Söhne und Töchter zahlen einen hohen Preis – mit ihrem Blut, mit ihrem Besitz – aufgrund der Abwesenheit eines Staates, der ihre Interessen wahrnimmt, und des Fehlens eines Imams, eines Schildes, hinter dem man kämpft und durch den man Schutz findet. Die Kriege und Konflikte in der islamischen Welt haben seither kein Ende gefunden: mal durch direkte koloniale Interventionen, wie die Invasionen der USA im Irak und in Afghanistan, mal durch blutige Stellvertreterkriege, in denen die Bewohner des Landes gegeneinander aufgehetzt werden, wie im Sudan, und mal durch regionale Mächte, wie es die Türkei, der Iran und seine libanesische Partei in Syrien taten. Und noch immer sind Muslime in Ost und West der Welt den grausamsten Verbrechen und Massakern ausgesetzt – einzig, weil sie sagen: Unser Herr ist Allah – wie es die Uiguren in China oder die Rohingya in Myanmar erleben müssen.
Seit jenem Tag werden die Reichtümer der Muslime systematisch geplündert. Viele von ihnen leben in Armut, leiden unter Hunger, Mangelernährung und Krankheiten – und das, obwohl Allah ihre Länder mit einer Fülle an natürlichen Ressourcen gesegnet hat: mit Öl, Gas, Gold, Diamanten, Uran und anderen wertvollen Bodenschätzen. Er hat ihnen fruchtbares Land, Meere, Ozeane, Flüsse und gewaltige Grundwasservorkommen gegeben. Doch all diese Gaben werden ihnen durch die Hände der Kolonialmächte und ihrer verbrecherischen Statthalter entrissen.
Seit jenem Tag ist Palästina unter der Besatzung der Zionisten, die im Land Verderben stiften, Verbrechen begehen, die Bevölkerung unterdrücken und grausame Massaker an ihr verüben. Sie entweihen den Ort der nächtlichen Himmelsreise unseres Propheten ﷺ und streben danach, ihre biblischen Träume in diesem Land zu verwirklichen. All das wäre niemals möglich gewesen, wäre das Kalifat nicht untergegangen. Möge Allah dem scharfsichtigen Sultan ʿAbdulhamid II. barmherzig sein, der einst sagte: „Die Juden mögen ihre Millionen behalten… Wenn das Kalifat eines Tages zerfällt, dann werden sie Palästina ohne einen Preis in die Hände bekommen.“ Und so war es: Mit dem Fall des Kalifats pflanzte das verbrecherische Großbritannien den zionistischen Staat wie einen vergifteten Dolch in die Seite der islamischen Umma, hegte und unterstützte ihn – bis schließlich die USA die volle Schirmherrschaft übernahmen und ihn bis heute wie ein verwöhntes Kind beschützen und fördern.
Seit jenem Tag leidet nicht nur die islamische Welt, sondern die gesamte Menschheit unter den Flammen des Kapitalismus und dem Elend, das dieses System über die Welt gebracht hat – in politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Hinsicht. Heute braucht die Welt dringender denn je einen Staat, der sie auf der Grundlage eines Prinzips regiert, das von einem Allweisen, Allkundigen stammt – einem Prinzip, das die Angelegenheiten der Menschen wirklich ordnet und ihnen ein Leben in Würde ermöglicht.
Ein Staat, der mit Gerechtigkeit herrscht, der die Menschen in Sicherheit und Stabilität führt – nicht in Verderben und Zerstörung. Ein Staat, der keine Interessen auf Kosten des Blutes und der Reichtümer anderer Völker verfolgt, und der sich nicht, wie es die heutigen kolonialen Mächte tun – allen voran die USA –, zu jedem Mittel herablässt, um seine Ziele zu erreichen. Trump hat mit seiner arroganten Offenheit das wahre Gesicht dieser Mächte enthüllt – unverhüllt, ohne den Anstrich der Heuchelei.
Die Welt sehnt sich heute nach aufrichtigen Führern mit Prinzipien und Werten, die sie aus dem Würgegriff des Kapitalismus und der Tyrannei jener befreien, die ihn verkörpern und verbreiten.
Wenn nun 101 Jahre nicht ausgereicht haben, damit die Muslime das Ausmaß der Schuld erkennen, die sie auf sich geladen haben, indem sie es versäumt haben, für die Wiedererrichtung des Kalifats zu arbeiten – wenn sie bis heute nicht erkannt haben, dass es für sie weder ein würdevolles Leben, noch Ehre oder wahre Würde geben wird ohne das Kalifat – wann, wenn nicht jetzt, werden sie es begreifen?
Wie viele Jahre noch wollen wir in Elend und Bedrängnis verharren?