Nachdem der lybische Tyrann schon fast im Grabe liegt, erhob der Westen - sowohl Europa als auch die USA - sein Haupt nach einer militärischen Intervention Ausschau haltend und gleichzeitig politische Tätigkeiten vollziehend, um einen Ersatz für den jetzigen Despoten zu schaffen. Einmal rechtfertigt er dies mit der militärischen Evakuierung seiner Bürger aus Lybien, ein anderes Mal mit der Notwendigkeit humanen Schutz zu gewähren und eine Flugverbotszone einzurichten. Dies war der Tenor der Erklärungen amerikanischer und europäischer Verantwortlicher am 24. und 25. Februar 2011.

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg entschied im März dieses Jahres, dass ein Kopftuchverbot am Arbeitsplatz durchaus zulässig sein kann. In einem Kopftuchverbot sei keine „unmittelbare Diskriminierung“ zu sehen. Es ging unter anderem um eine muslimische Frau aus Belgien, der gekündigt wurde, nachdem sie beschloss, am Arbeitsplatz ein Kopftuch zu tragen. In einem anderen Fall in Frankreich wurde eine muslimische Software-Designerin mit Kopftuch entlassen, nachdem sich ein Kunde über das Kopftuch beschwert hatte. Für Deutschland heißt das, dass sich deutsche Gerichte in Zukunft am Urteil des Europäischen Gerichtshofs orientieren werden.

Hier, in unserer islamischen Gemeinschaft, wird jedes Jahr im Ramadan die Frage nach der Sichtung des Neumondes der Mondmonate aufgeworfen. Was ist nun unser Standpunkt bezüglich der Aussage, die astronomische Berechnung als Alternative für die Festlegung des Ramadan-Beginns heranzuziehen? Handelt es sich dabei um eine schwache Meinung (die aber trotzdem als islamisch gilt) oder ist sie grundsätzlich zurückzuweisen und damit islamrechtlich ungültig?

Hizb ut Tahrir Malaysia wird eine globale Konferenz in Kuala Lumpur, für das Jahr 1439 n. H. übereinstimmend mit 2017 n. Chr. organisieren, in dem es die Realität der islamischen Ummah thematisiert, ihre Schwächen und Niedergang, seitdem der westlich-kolonialistischer Kaffir es geschafft hat, dass Islamische Regierungssystem (Das Kalifat) am 3. März 1924 zu zerstören zu erörtern.