Sonntag, 29 Muharram 1446 | 04/08/2024
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Presseverlautbarung Während Präsident Erdoğan die palästinensische Frage ignoriert, besucht er London, um Unterstützung für die Neuwahlen zu suchen

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Der türkische Präsident Erdogan besuchte in dieser Woche London, um Unterstützung für seine Wiederwahlkampagne zu erhalten. Wie zu erwarten war, nutzte er diese Gelegenheit, um seine islamischen Referenzen zur Schau zu stellen, was sich auf säkulare und individualistische Phrasen beschränkte.

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Nachricht- Kommentar Was steckt hinter der türkisch-ägyptischen Annäherung?

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Der türkische Präsident sagte: „Unsere wirtschaftliche, diplomatische und nachrichtendienstliche Zusammenarbeit mit Ägypten läuft weiter. Da gibt es keinerlei Probleme, und die wirtschaftliche Kooperation mit Ägypten lief in der vergangenen Phase ununterbrochen weiter.“ Vom türkischen Außenminister hieß es: „Die kommenden Tage wird es eine neue türkisch-ägyptische Gesprächsrunde auf nachrichtendienstlicher und diplomatischer Ebene geben. Er ergänzte, die Kontakte zwischen seinem Land und Ägypten seien „ohne Vorbedingungen“ von beiden Seiten begonnen worden.

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„Halte an Lügen, Lästereien und Verleumdungen fest und so werden sie dir womöglich eines Tages glauben!“

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Am 24. Februar 2022 veröffentlichten Beamte des indischen Geheimdienstes über das indische Nachrichtenportal PTI Informationen zur Verhaftung von Ziyavudeen Baqavi. Baqavi wurde verhaftet, weil er Vorträge über die Wichtigkeit des Kalifats, über die historische Bedeutung des Kalifats und über die Rolle des Kalifats in Hinblick auf die Zukunft der muslimischen Welt hielt.

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„Hass hat sich aus ihren Mündern gezeigt, doch was ihre Herzen verbergen, ist schlimmer!"

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Nach einer Präsidiumssitzung des Kärntner BZÖs erklärte Landeshauptmann Haider am Montag, dem 3. 9. 2007, er wolle ein generelles Kopftuchverbot für muslimische Frauen in Österreich. So meinte er wörtlich: „Ich möchte keine verschleierten Frauen auf unseren Straßen sehen.", und fügte hinzu: „Das ist ein Rückschritt ins Mittelalter." Das BZÖ orientiere sich dabei am niederländischen Modell, wo über ein "Vermummungsverbot" das Tragen des Ganzkörper-Schleiers verboten worden sei, ergänzt der geschäftsführende Kärntner BZÖ-Obmann Stefan Petzner. Auf den Einwand von Journalisten, was dann mit den „Kopftüchl" tragenden Großmüttern sei, die im Kärntner Unterland oder im Gailtal gelegentlich noch anzutreffen sind, meinte Haider: „Dagegen habe ich nichts." Das Kopftuchverbot solle nur gelten, wenn es nicht „folkloristisch" getragen wird.

In der Vorwoche hatte Haider bereits ein österreichweites Verbot für den Bau von Moscheen mit Kuppel und Minarett gefordert. Er wolle in der Landesregierung einen entsprechenden Antrag zur Novellierung der Kärntner Bauordnung einbringen, wonach „islamische Sakralbauten" (= Moscheen) zukünftig einer Sonderwidmung bedürfen und in erster Bauinstanz von den jeweiligen Bürgermeistern aus Gründen der „Ortsbildpflege" abgelehnt werden können. Das Thema will Haider auch bei der österreichischen Landeshauptleutekonferenz ansprechen. Parallel dazu hat das Bundes-BZÖ - vertreten durch BZÖ-Generalsekretär Gerald Grosz und BZÖ-Menschenrechtssprecher (!) Gernot Darmann - ein „Maßnahmenpaket gegen den islamischen Fundamentalismus" geschnürt, in dem ein generelles Verbot des Vollschleiers in Österreich wie auch ein Verbot von Moscheebauten gefordert wird. Man erwarte sich vom österreichischen Parlament, dem Nationalrat, eine entsprechende „Willenserklärung", die an die Bundesländer gerichtet sein soll. Damit wolle man der „schleichenden Islamisierung Europas" einen Riegel vorschieben, so der Tenor.

Für uns ist es wahrhaft erstaunlich, mit welch klaren Worten man in Österreich gegen den Islam und die Muslime mobil zu machen versucht. Die spärlichen Kaschierungsversuche vergangener Zeiten sind fallengelassen worden. Mit offenen Worten zieht man nun seitens avancierter Politiker, wie eines Landeshauptmannes von Kärnten, gegen die Praktizierung des Islam zu Felde.

Dabei wundern wir uns nicht so sehr über die Aussagen von Haider und Co., deren Einstellung zum Islam wir in den letzten 20 Jahren zur Genüge kennen lernen durften. Vielmehr erschreckt uns das diesbezügliche, fast schon verschwörerisch anmutende Schweigen des politischen Mainstreams in Österreich. Ansonsten sind nämlich die Vertreter der so genannten „gemäßigten politischen Lager" keinesfalls zimperlich, wenn es um die Kritik an BZÖ, FPÖ und dem „rechten Spektrum" geht. Im Gegenteil, fast jede Aussage von „Rechts" wird zum Anlass genommen, um dagegen heftig zu protestieren und mit harten Attacken zu antworten. In diesem Falle aber vernehmen wir nichts als Stille. Ist es etwa zustimmendes Schweigen?

Obwohl man mit solchen Forderungen die Fundamente der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, der man sich im Westen ja so verbunden fühlt, aus den Fugen hebt, führte dies zu keinerlei Proteststürmen vom politischen Gegner.

Mit der Forderung nach einem Kopftuchverbot werden gleich zwei bisher als unantastbar geltende Heiligtümer der westlichen „Wertegesellschaft" mit Füßen getreten: die persönliche Freiheit, die sich auch in der Kleidungsfreiheit äußert, und die Glaubensfreiheit, die sich ja gerade in der Freiheit, sich dem eigenen Glauben entsprechend zu kleiden, manifestiert. Ebenso steht die Forderung nach einem Verbot von Moscheebauten in diametralem Widerspruch zur Glaubensfreiheit, die auch den Bau von „Sakralhäusern" mit einschließt.

Schlichtweg als Hohn mutet dabei die Tatsache an, dass solche Forderungen von Personen kommen, die ununterbrochen ihre „demokratisch-freiheitliche" Grundgesinnung bekunden.

Solche Äußerungen sollten uns die Augen öffnen und uns klar machen, wie schwach und wackelig die Grundwerte hiesiger Gesellschaften sind und wie leicht sie von ihren glühendsten Protagonisten aufgegeben werden, sobald diese sich mit dem Islam konfrontiert sehen.

Ist es nicht geradezu lächerlich, wenn einer „folkloristischen" Gewohnheit - dem „Omakopftüchl" - mehr Wert beigemessen wird als der Glaubens- und Gewissensfreiheit? Ist es nicht in höchstem Grade anmaßend, ja menschenverachtend, wenn Kopftuch tragende Musliminnen aus Österreichs Straßen verschwinden sollen, nur weil sie das Blickfeld, das „Sichtpanorama", des Herrn Landeshauptmannes stören? Desselben Landeshauptmannes wohl gemerkt, der in Lybien gemeinsam mit Muslimen in freundschaftlicher Verbundenheit die Wasserpfeife raucht.

Uns sollte bewusst sein, dass sich hier aufs Neue die koranische Aussage bewahrheitet, die uns der Allmächtige bereits vor 1400 Jahren mitgeteilt hat:

(قد بدت البغضاء من أفواههم وما تخفي صدورهم أكبر)

„Hass hat sich aus ihren (der Ungläubigen) Mündern gezeigt, doch was ihre Herzen verbergen, ist schlimmer." (3:118)

Solche Aussagen von Haider, Strache und Co. und das abwartende Schweigen, mit dem sie vom politischen Mainstream in Österreich begleitet werden, belegen, wie fadenscheinig, ja verlogen dieses Wertesystem ist, an das sich die Menschen hier klammern. Wir Muslime sollten dies zum Anlass nehmen, uns auf die unveränderlichen, göttlichen Werte des Islam zu besinnen.

Wir sollten auch wissen, dass solche Aussagen nur die Vorboten einer schlimmen Zeit sind, die die Muslime hier erwartet. Zu betonen ist, dass es sich dabei nicht um ein österreichisches Phänomen handelt, sondern dass man sich offenbar europaweit zu einem Generalangriff auf die hier lebenden, praktizierenden Muslime entschieden hat. Beispiele aus Deutschland, Frankreich oder den Niederlanden gibt es dafür genug. Man will in Europa keinen Islam, der von Gott offenbart wurde, sondern ein entstelltes Surrogat, das sich vom christlichen Glauben nicht mehr unterscheidet. Es gilt die Forderung nach einer uneingeschränkten, vollkommenen Assimilation, wobei bereits die äußeren Symbole einer muslimischen Eigenständigkeit, wie Kopftuch oder Moschee, verboten werden sollen.

Uns muss auch bewusst sein, dass wir in diesem Kampf um unsere muslimische Identität in Europa alleine stehen. Von den Regierungen in der islamischen Welt, die mit den Westmächten im Kampf gegen den Islam kollaborieren und jede islamische Änderungsbestrebung bis aufs Blute bekämpfen, ist wahrlich keine Hilfe zu erwarten.

Nur ein rechtgeleitetes, islamisches Kalifat, das die muslimischen Länder in einem Staate vereint und die Hegemonie der imperialistischen Westmächte ein für allemal beendet, wird auch die Muslime in nichtmuslimischen Ländern schützen können, wie es auch in der Geschichte der Fall war. So löste eine einzige muslimische Frau, der man in einem nichtmuslimischen Land das Kopftuch vom Leibe riss, ein vom Kalifen initiiertes politisches und militärisches Erdbeben aus.

Dies sollte für die Muslime in Europa der Anlass sein, sich mit denen zusammenzuschließen, die sich aufrichtig für eine Wiedererrichtung des Kalifats in der islamischen Welt einsetzen.

In ihrem ureigenen Interesse sollten sie dafür tätig werden, um sich und zukünftigen Generationen die islamische Identität zu erhalten und um das verzerrte „Sichtfeld" jener zu korrigieren, die aus den Ängsten der Menschen politisches Kapital schlagen wollen.

(يا أيها الذين آمنوا استجيبوا لله وللرسول إذا دعاكم لما يحييكم)

„Ihr, die ihr glaubt! Folgt Allah und dem Gesandten, wenn er euch zu dem aufruft, was euch Leben spendet." (8:24)

 

D. I. Shaker Assem

Repräsentant von Hizb-ut-Tahrir

im deutschsprachigen Raum

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