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بسم الله الرحمن الرحيم
Im Namen Allahs des Barmherzigen des Allerbarmers
Nachricht und Kommentar
Zunehmende Islamfeindlichkeit und Repressionen gegen Muslime in Deutschland
Nachricht:
In Deutschland leben mehr als 5,5 Millionen Muslime, von denen viele über Repression und soziale Isolation klagen. Ein Gutachten zeigt, dass in Deutschland die Feindseligkeit gegenüber Muslimen zunimmt und insbesondere verschleierte Frauen verbalen und körperlichen Angriffen ausgesetzt sind. Das „unabhängige“ Expertengremium schloss die dreijährige Untersuchung zum Ausmaß der Islam- und Muslimfeindlichkeit in Deutschland mit einem umfassenden Bericht ab, der die Tiefe des gesellschaftlichen Problems aufzeigt und Empfehlungen an die Regierung zur Stärkung des Status der Muslime und den Schutz in Deutschland beinhaltet. (Die heutigen Nachrichten)
Kommentar:
In dem Bericht wird deutlich, dass sich die Untersuchung auf Meinungsumfragen, auf die Analyse von Konfessions- und Religionszugehörigkeiten sowie auf die Erforschung des Integrationsprozesses konzentriert und darauf abzielt, gesellschaftliche Lücken und die Zusammensetzung der Bevölkerung aufzudecken. Der Bericht befasst sich nicht mit offiziellen Statistiken, Polizeiberichten, Medienberichten oder Nachrichten über Übergriffe, deren Ursachen oder mit dahinter stehenden Personen. Daher finden wir in der Schlussfolgerung einen Fokus auf die Zunahme der Zahl der Muslime und Statistiken zu Altersgruppen, ethnischen Zugehörigkeiten usw.
In dem Bericht heißt es beispielsweise, dass der Anteil der Muslime in Deutschland etwa bei 6,7 % der Bevölkerung liegt und dass ihre Zahl zwischen 5,3 und 5,6 Millionen Muslimen beträgt, von denen etwa 47 % die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Der Anteil der jungen Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit liegt bei etwa 68 %. Die meisten davon sind in Deutschland geboren. Der Anteil der Menschen türkischer Herkunft beträgt 43 %. 30% der jungen Frauen tragen den Hijab, bei den über 60-Jährigen steigt er und so weiter. Aus diesem Grund haben sie zahlreiche Listen mit Statistiken und Tabellen erstellt, die beispielsweise die prozentuale Anzahl der Kinder und die Anzahl der Familienmitglieder in Verbindung mit der Religions- und ethnischen Zugehörigkeit enthalten. Auch der Prozentsatz der Menschen, die sich der Religion widmen und den Islam praktizieren, im Verhältnis zu Altersgruppen und ethnischer Zugehörigkeit. Eine weitere Tabelle zeigt den Anteil der sozialen Kontakte bei religiösen Anlässen, und hier erfolgt der Vergleich zwischen Muslimen, die Moscheen besuchen, und auf der andere Seite Christen und andere Religionen. Die Untersuchung enthält auch den prozentualen Anteil der Zugehörigkeit zu sozialen Verbänden, ethnisch geprägten Vereinen oder politischen Parteien, sei es im Heimatland des Einwanderers oder in Deutschland.
Interessant ist, dass sich die Forschung auf die Frage der beiden Geschlechter (Männer und Frauen) konzentriert und Statistiken über das Engagement von Männern und Frauen in Fragen der Religion und der sozialen Beziehungen liefert. Die Studie enthält auch Tabellen bezüglich des Anteils ihres Engagements in religiösen Praktiken, nicht nur in Bezug auf die Altersgruppen, sondern auch in Bezug auf die in Deutschland geborenen Personen und zu welcher Generation von Einwanderern sie gehören.
Die Art der Fragen, die im Rahmen dieser Studie vorgelegt wurde, offenbart die Beweggründe für die Recherche, nämlich den Integrationsprozess, den die Bundesregierung erreichen will, nachdem sie seit der Ankunft des ersten ausländischen Arbeitnehmers in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts jahrzehntelang gescheitert ist. Sie wurden zunächst herzlich und mit offenen Armen empfangen, was jedoch schnell in Verachtung und Herabwürdigung umschlug, was dann zur Isolation der Ausländer führte. In Wohnanlagen weigerten sich die Deutschen, neben ihnen zu wohnen, was die Kluft zwischen deutschen Staatsbürgern und Ausländern vergrößerte.
Um zu dem Bericht zurückzukommen, so kann ich nur bestätigen, dass das Forschungskomitee durch diese Beschreibungen und Unterscheidungen auf einem intellektuellen Hintergrund basiert, der in einer Gesellschaft verwurzelt ist, die zwischen Individuen aufgrund ihrer ethnischen, religiösen und konfessionellen Zugehörigkeit unterscheidet. Was sie interessiert, ist das Ausmaß des Engagements der Muslime in der Religion und das Ausmaß der Verbundenheit und Solidarität unter den Muslimen. Dies wird durch ihre statistische Unterscheidung zwischen den Muslimen einerseits und Nicht-Muslimen im Allgemeinen bestätigt. Deshalb heben sie die Spaltung noch stärker hervor, verankern sie und betrachten sie als gesellschaftliches Gut, das Bevölkerungsminderheiten auszeichnet und sie von Bürgern deutscher Herkunft trennt.
Abschließend - und nicht zum Zweck des Vergleichs - hat der Islam ein Grundprinzip eingeführt, die diese Rassenunterschiede abschaffte. Das kommt im Ausspruch Allahs, des Allmächtigen zum Ausdruck:
(يَا أَيُّهَا النَّاسُ إِنَّا خَلَقْنَاكُم مِّن ذَكَرٍ وَأُنثَى وَجَعَلْنَاكُمْ شُعُوباً وَقَبَائِلَ لِتَعَارَفُوا إِنَّ أَكْرَمَكُمْ عِندَ اللهِ أَتْقَاكُمْ إِنَّ اللهَ عَلِيمٌ خَبِيرٌ)
O ihr Menschen, Wir haben euch aus Mann und Frau erschaffen und euch zu Völkern und Stämmen gemacht, damit ihr einander kennenlernt. Der Angesehenste unter euch ist der Gottesfürchtigste. Wahrlich Allah ist Allwissend und Allkundig. (49:13)
Der Gesandte Allahs (s) bestätigte dieses Prinzip, als er sich am Tag der Eröffnung Mekkas an die Menschen wandte und sprach:
«يَا أَيُّهَا النَّاسُ إِنَّ اللهَ قَدْ أَذْهَبَ عَنْكُمْ عُبِّيَّةَ الْجَاهِلِيَّةِ وَتَعَاظُمَهَا بِآبَائِهَا، فَالنَّاسُ رَجُلَانِ؛ بَرٌّ تَقِيٌّ كَرِيمٌ عَلَى اللهِ، وَفَاجِرٌ شَقِيٌّ هَيِّنٌ عَلَى اللهِ، وَالنَّاسُ بَنُو آدَمَ، وَخَلَقَ اللهُ آدَمَ مِنْ تُرَابٍ. وقرأ الآية»
„O ihr Menschen, Allah hat die Last der Unwissenheit und der Prahlerei mit ihren Vorvätern von euch genommen. Denn die Menschen bestehen aus zweierlei Mann: Ein gerechter, frommer Mensch, großzügig gegenüber Allah und ein unmoralischer, elender Mensch, nachlässig gegenüber Allah. Die Menschen sind die Kinder Adams, und Allah hat Adam aus Staub erschaffen. Und er rezitierte den Vers.“ (Überliefert von Abdullah bin Omar und tradiert bei Al-Tirmidhi)
So schaut auf die Größe dieser Religion, für die die Zeit gekommen ist, erneut mit ihrer Gerechtigkeit über die Menschen zu herrschen.
(أَفَحُكْمَ الْجَاهِلِيَّةِ يَبْغُونَ وَمَنْ أَحْسَنُ مِنَ اللهِ حُكْماً لِّقَوْمٍ يُوقِنُونَ)
Begehren sie etwa die Herrschaft der Jahiliyya? Und wer kann besser walten als Allah für Leute, die überzeugt sind? (5:50)