- |
بسم الله الرحمن الرحيم
Die arabischen Herrscher, die die Menschen mit dem Widerstand betrügen und jene, die offen ihre Tatenlosigkeit erklären, strömen eilig nach Paris zu einem gemeinsamen Gipfel mit dem zionistischen Gebilde
Am Sonntag, den 13.7.2008, wurde auf Einladung Sarkozys in Paris eine Konferenz unter dem Titel „Union für das Mittelmeer" abgehalten. An der Konferenz nahmen ungefähr vierzig Staaten teil, und zwar die europäischen Staaten von der nördlichen und die arabischen Staaten von der südlichen Mittelmeerküste, zusätzlich zum Zionistenstaat. Die Union beendete ihre Konferenz und die Abschlusserklärung wurde verlesen. Danach hielten Sarkozy und Mubarak eine Pressekonferenz ab. Es fand ein Abenbankett für alle Konferenzteilnehmer statt, an gemeinsamen Tischen oder solchen, die nahe beieinander stehen. Der jüdische Staat nahm gemeinsam mit den arabischen Staaten daran teil. Diejenigen, die in verlogener Weise den Widerstand verkünden, waren ebenso anwesend wie jene, die offen ihre Tatenlosigkeit erklären.
Über die arabischen Herrscher kann man sich wirklich nur wundern:
Werden sie zu Allah und Seinem Gesandten gerufen, stecken sie ihre Finger in die Ohren, verhüllen sich in ihrem Gewand, verharren in ihrem Zustand und wenden sich hochmütigst ab. Ruft man sie dazu auf, ihre Loyalität den ungläubigen Kolonialisten gegenüber zu brechen, sind sie blind und taub, also ob sie schwerhörig wären.
Auch wenn man sie dazu aufruft, ihre Armeen in Gang zu setzen, um Palästina, Kaschmir und Tschetschenien zu retten, dem Irak und Afghanistan zu Hilfe zu eilen oder Somalia und dem Sudan beizustehen, schauen sie einen mit dem Blick eines Sterbenden an, der gerade in Ohnmacht fällt.
Ruft man sie dazu auf, dass ihre Länder eine Einheit werden, dann sagen sie: „Wie kann das sein?", und verweilen blind in ihrer Zersplitterung.
Werden sie aber zu einer Konferenz mit dem Zionistengebilde eingeladen oder hören sie nur davon, ohne eingeladen zu werden, eilen sie schleunigst herbei, um sich am Anblick der Zionisten zu ergötzen.
Ihr Muslime!
Wer den Werdegang der Mittelmeerunion verfolgt, seit Sarkozy vor einigen Monaten dazu aufgerufen hat bis zur gestrigen Gründungskonferenz mit anschließender Erklärung, der erkennt, dass ihr Ziel und der Zweck ihrer Gründung sich in drei Punkten zusammenfassen lassen:
Erstens: Die Hegemonial- und Kolonialbrisen, die von Frankreich aus wehen, immer wenn es eine Chance dazu hat oder sich eine Gelegenheit ergibt, in der Hoffnung, dass diese Brise Frankreich etwas an kolonialem Einfluss in der arabischen Region - insbesondere im arabischen Maghreb und im Libanon - zurückgibt.
Zweitens: Der Türkei den Weg in die Europäische Union abzuschneiden. Seitdem die Franzosen gegen eine Aufnahme der Türkei in die EU gestimmt haben - weil die überwältigende Mehrheit der türkischen Bevölkerung Muslime sind, obwohl die türkischen Herrscher ihre muslimische Identität abgestreift haben, um von der EU akzeptiert zu werden -, versucht Frankreich eine andere Vereinigung zu kreiieren, mit der es die Türkei ablenken und deren Fokus von der EU abwenden kann.
Drittens:: Sarkozys Frankreich hat einen „sportlichen Wettkampf" mit den USA um die Bewahrung des Zionistengebildes und dessen Unterstützung begonnen. So fiel auf, dass Sarkozy bei seiner Pressekonferenz, als er die Anzahl der Teilnehmerstaaten mit vierzig bezifferte, hinzufügte, dass auch „Israel" darunter sei, um den Zweck der Konferenz hervorzuheben.
Somit war eines der wichtigsten Ziele, das Sarkozy mit dem Zusammenschluss der Staaten nördlich und südlich des Mittelmeeres verfolgte, den Zionistenstaat in der arabische Umgebung Palästinas zu integrieren. Folglich soll die Anerkennung dieses Staates, der Aufbau von natürlichen Beziehungen zu ihm und die Unterwerfung ihm gegenüber zu einer gewohnten Angelegenheit werden.
Dies sind die wahren Ziele der Union für das Mittelmeer. Was hingegen an anderen Dingen in der Abschlusserklärung erwähnt wurde, wie Maßnahmen gegen die Verschmutzung des Mittelmeeres, Umweltschutz und Wirtschaftsprojekte, so handelt es sich hierbei lediglich um Retouchen für den eigentlich beabsichtigten politischen Zweck der Union.
Ihr Muslime!
Es ist uns durchaus bewusst, dass die Anerkennung des Zionistenstaates für diese Herrscher keine Schande und keinen Schmach mehr darstellt. Sie betrachten es vielmehr als Pragmatismus und Erfolg. Zuvor haben sie bereits Verrat an Allah begangen. Möge Allah uns ihrer bemächtigen!
Gleichzeitig wissen wir aber, dass es in dieser Umma massenhaft aufrichtige und reine Menschen gibt, die Palästina so betrachten, wie Allah, der Erhabene, es festgelegt hat: Als gesegnetes, heiliges Land, dem Ort der Nacht- und Himmelreise des ehrwürdigen Gesandten. Sie werden es auch niemals aus ihrem Blickfeld verlieren, egal wie viel Zeit verstreichen mag, bis die Eröffnung Omars, die Befreiung Saladins und der Schutz des Abdulhamids zurückgekehrt ist. Die Soldaten der Muslime und ihre Ritter werden Palästina dann ein zweites Mal befreien. Es wird ein Tag kommen, der - so Gott will - nahe ist, an dem sich die Gesichter dieser Herrscher verfinstern und der Zionistenstaat mit ihnen verschwinden wird. An diesem Tage wird die Erde mit dem Ruhm des Islam und der Muslime und dem Hissen der Flagge des Kalifats erstrahlen, der Flagge des ÝUqÁb, der Flagge von „la Ilaha illallaha subhanahu, Muhammadun Rasulullahi sallahu alaihi wa sallam."
"إن الله بالغ أمره قد جعل الله لكل شيء قدراً"
„Wahrlich! Allah stetzt seinen Willen durch. Siehe, für alles hat Allah eine Bestimmung gemacht." (65:3)