Mittwoch, 18 Jumada al-awwal 1446 | 20/11/2024
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بسم الله الرحمن الرحيم

Im Namen Allahs des Erbarmungsvollen des Barmherzigen

(هَذَا بَلَاغٌ لِلنَّاسِ وَلِيُنْذَرُوا بِهِ)

Dies ist eine Botschaft an die Menschen, damit sie dadurch gewarnt werden.(14:52)

(Übersetzt)

Am vergangenen Mittwoch, dem 18.10.2023, traf der kriminelle Präsident der Vereinigten Staaten, Joseph Biden, bei einem Amtsbesuch in Tel Aviv auf den Verbrecher Benjamin Netanjahu. Der Grund für das Aufeinandertreffen dieser beiden Teufel liegt klar auf der Hand: Für die Vereinigten Staaten war zu prüfen, was vom Gazastreifen noch übrig ist, und was das Zionistengebilde an Waffen und Ausrüstung benötigt, um ihre Politik der verbrannten Erde zu einem Abschluss zu bringen. Biden selbst ließ zuvor verlauten, dass er „Israel‘ besuchen werde, damit die Menschen dort und überall auf der Welt wissen, dass die Vereinigten Staaten fest an der Seite „Israels“ stehen. Mit dieser Äußerung deutet er klar an, dass Washington sicherstellen will, dass „Israel“ alles hat, was es benötigt, um auf die Angriffe der Hamas zu reagieren. (Al Jazeera, 18.10.2023) Bidens Besuch ereignete sich unmittelbar nachdem das zionistische Gebilde ein Baptistenkrankenhaus im Gazastreifen bombardiert und damit ein schreckliches Massaker angerichtet hat, bei dem Hunderte ums Leben kamen.

Ursprünglich war geplant, dass Biden von Tel Aviv aus nach Amman reist, um die Staatschefs Jordaniens, Ägyptens und der Palästinensischen Autonomiebehörde zu treffen. Im Vordergrund dieses geplanten Treffens stand vor allem die Erörterung der Palästinafrage und die vermeintliche Lösung dieser durch die Etablierung eines vollständig entmilitarisierten Staates in einem Teil der im Jahr 1967 vom Zionistengebilde besetzten Gebiete. So sagte As-Sīsī bei einem Treffen mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz: „Was hat dazu geführt, dass die Situation derart eskalieren konnte? Gab es in den letzten dreißig Jahren Aussicht auf die Gründung eines palästinensischen Staates oder zumindest eine Perspektive, die wir erfolgreich schaffen konnten? Und dies trotz der verschiedenen Initiativen und Resolutionen der Vereinten Nationen, der internationalen Organisationen und arabischen Initiativen, die sich in dieser Hinsicht für die Errichtung eines entmilitarisierten palästinensischen Staates eingesetzt haben.“ (Al-Shorouk News, 18.10.2023) Dieses Treffen wurde jedoch kurzfristig abgesagt, bzw. verschoben, nachdem das Zionistengebilde am Dienstag ein Krankenhaus im Gazastreifen bombardierte. So hieß es von Seiten eines Beamten aus dem Weißen Haus: „Präsident Biden hat seinen Besuch in Jordanien, der unmittelbar auf den Besuch Israels folgen sollte, vorerst abgesagt und angekündigt, dass er seine Reise nach Jordanien nach Rücksprache mit König Abdullah II. und im Hinblick auf die Trauertage, die von Präsident Abbas ausgerufen wurden, verschieben wird.“

Das Gesundheitsministerium von Palästina in Gaza gab kurz darauf bekannt, dass die Zahl der Todesopfer durch den „israelischen“ Bombenangriff auf den Innenhof des Baptistenkrankenhauses im Gazastreifen zwischenzeitlich auf mehr als 500 angestiegen ist. Unter den Märtyrern seien größtenteils Frauen und Kinder. (Al Jazeera, 18.10.2023)

Die Vereinigten Staaten unterstützen das Zionistengebilde, das das gesegnete Land (Palästina) besetzt hält, uneingeschränkt. Dies hat Biden bei seinem Treffen mit Netanjahu klar zum Ausdruck gebracht, als er nämlich sagte: „Der Staat Israel wurde als sicherer Hafen für alle Juden weltweit gegründet. (…) Und ich verspreche Ihnen: Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um sicherzustellen, dass dies gegeben ist.“ Zuvor beruhigte er Netanjahu mit den folgenden Worten: „Du stehst nicht alleine da. (…) Wir werden dich niemals allein lassen.“ Er betonte also mit deutlichen Worten, dass „Israel“ weiterhin die vollständige Unterstützung der Vereinigten Staaten zu erwarten habe. Dies stellte er unmissverständlich klar: „(…) Wir werden nicht zusehen und erneut nichts tun. Nicht heute, nicht morgen, niemals.“ (CBS News, 18.10.2023) Trotz dessen huldigen die Machthaber in den muslimischen Ländern den Vereinigten Staaten und betteln sie förmlich darum an, den Grenzübergang zwischen Ägypten und dem Gazastreifen, Rafah, öffnen zu dürfen, damit sie die notleidende Bevölkerung im Gazastreifen mit Medikamenten und Lebensmitteln versorgen können. Das ist, was offen verkündet wurde. Was sie aber verborgen halten, ist noch viel schwerwiegender! Sie betteln und flehen Biden an, obwohl dieser wiederholt und mit drastischen Worten bekräftigte, dass er das Zionistengebilde uneingeschränkt und unter allen Umständen unterstützen wird. Dieser Teufel, den sie um Erlaubnis anflehen, impliziert dies nicht bloß, nein, er verkündet es frei raus! Er ließ in seiner Rede vom 18. Oktober mehrfach und mit Nachdruck verlauten, dass er das Zionistengebilde dabei unterstützen wird, wenn es Häuser und Krankenhäuser dem Erdboden gleich macht und dabei zahllose Familien und hilfsbedürftige Patienten tötet. Der Luftschlag auf das Baptistenkrankenhaus ist ein Paradebeispiel für die Feindseligkeit des zionistischen Gebildes. Doch Biden sind solche Schreckenstaten gleich; statt sie zu verurteilen, rechtfertigt er die Verbrechen des Zionistengebildes und dessen unaufhörliche Tyrannei!

Vor Bidens Ankunft in Tel Aviv traf sich sein Außenminister, Anthony Blinken, mit den Staatschefs mehrerer arabischer Länder, darunter Jordanien, Palästina, Ägypten, Saudi-Arabien, Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain. Kurz zuvor erweckte Blinken Aufmerksamkeit durch einen Besuch in Tel Aviv. Seine Rede eröffnete er mit den Worten: „Ich komme zu Ihnen nicht nur als Außenminister der Vereinigten Staaten, sondern auch als Jude.“ Trotz der deutlichen Worte, die auch Blinken bei seinem Besuch in Tel Aviv kurz zuvor fand, diskutieren diese Verräter, die sich unsere Regenten schimpfen, mit ihm über die Öffnung des Grenzübergangs zwischen Ägypten und dem Gazastreifen und die Möglichkeit des Exports von Medikamenten und Lebensmitteln in den Gazastreifen! Sie bettelten ihn förmlich darum an, die Zionisten zu überzeugen, der Öffnung des Grenzübergangs Rafah zuzustimmen! Welch schändliche Blamage! Sind die muslimischen Armeen, die Palästina umgeben, etwa nicht imstande den Grenzübergang selbst zu öffnen!? Selbst die jordanische Armee, die kleinste Armee in der Region, wäre in der Lage, die Befestigungen des zionistischen Gebildes zu durchbrechen. Wie steht es dann erst um die ägyptische Armee? Sind die muslimischen Armeen rund um das gesegnete Land (Palästina) etwa nicht fähig, es zu befreien!? Haben sie es wirklich nötig, Biden oder Blinken anzuflehen, den Grenzübergang zwischen Ägypten und dem Gazastreifen für sie zu öffnen?

Das größte Unheil, dem sich die Muslime ausgesetzt sehen, geht von ihren Machthabern aus. Sie hindern die muslimischen Armeen aktiv daran, ihre Geschwister in Gaza, der Stätte Hāšims, zu unterstützen. Sie blicken auf das Geschehen, zählen die Märtyrer und nennen sie herabwürdigend „Tote“. Sie begnügen sich damit, die Zahl der Verwundeten zu erfassen. Der Beste unter ihnen ist noch derjenige, der darauf hofft, dass Biden den Grenzübergang für sie öffnet, damit sie helfen können, die Märtyrer zu Grabe zu tragen und die Verwundeten mit Medikamenten zu versorgen. Jawohl, darauf zu hoffen, dass Biden den Grenzübergang für sie öffnet, damit sie helfen können, die Märtyrer zu Grabe zu tragen und die Verwundeten mit Medikamenten zu versorgen, reicht ihnen aus!

(صُمٌّ بُكْمٌ عُمْيٌ فَهُمْ لَا يَرْجِعُونَ)

Taub, stumm und blind: So werden sie nicht umkehren.(2:18)

Die Menschen im gesegneten Land (Palästina) brauchen weder Medizin noch Lebensmittel. Sie brauchen jemanden, der ihnen beisteht, ihren Feind vernichtet und ihre Ehre wiederherstellt. Sie brauchen die jordanische Armee und einen Heeresführer wie Ḫālid ibn al-Walīd oder Abū ʿUbayda bin al-Ǧarrāḥ, die die Römer aus Aš-Šām vertrieben haben! Sie brauchen die ägyptische Armee und einen Heeresführer wie Ṣalāḥ ad-Dīn al-Aiyūbī, der die Kreuzritter besiegte. Sie brauchen die ägyptische Armee und Heeresführer wie Saif ad-Dīn Quṭuz oder Rukn ad-Dīn Baibars, die die Mongolen und Tartaren in der Schlacht bei ʿAin Dschālūt bezwangen. Sie brauchen einen Führer wie Abdul Hamid II., der sagte, dass Palästina weder verkauft noch gekauft werde, dass es den Muslimen gehöre und die Zionisten nicht darüber verfügen können! Die Menschen im gesegneten Land (Palästina) brauchen einen aufrichtigen Regenten, der die Zionisten bekämpft und in die Tat umsetzt, was uns vom Gesandten Allahs (s) auf dem Wege des ʿAbdullāh ibn ʿUmar prophezeit wurde:

«لَتُقَاتِلُنَّ الْيَهُودَ فَلَتَقْتُلُنَّهُمْ...»

„Wahrlich, ihr werdet die Juden bekämpfen und sie töten.” (Muslim)

Dann wird das gesegnete Land (Palästina) wieder in würdevollem Glanz erstrahlen, so wie einst, als es noch eine Stätte des Islam (dār al-islām) war.

Ihr Armeen in den muslimischen Ländern!

Hört und seht ihr denn nicht, wie euer Feind den Gazastreifen zu Lande, zur See und durch Luftbombardements attackiert!? Wollt ihr weiterhin tatenlos zusehen, wie dieser gesegnete Boden geschändet wird, statt eure Geschwister zu unterstützen und an ihrer Seite zu kämpfen!?

(قَاتِلُوهُمْ يُعَذِّبْهُمُ اللهُ بِأَيْدِيكُمْ وَيُخْزِهِمْ وَيَنْصُرْكُمْ عَلَيْهِمْ وَيَشْفِ صُدُورَ قَوْمٍ مُؤْمِنِينَ)

Kämpft gegen sie! Allah wird sie durch eure Hände strafen, sie in Schande stürzen, euch zum Sieg über sie verhelfen und die Brüste von gläubigen Leuten heilen.(9:14)

Ihr seid Zeugen darüber, dass eure Machthaber euch verbieten und euch daran hindern, die Zionisten zu bekämpfen; jene, die den Ort der Nacht- und Himmelreise des Gesandten Allahs (s) okkupiert und seine Bewohner vertrieben haben. Allah der Erhabene hat euch befohlen, sie zu bekämpfen!

(إِنَّمَا يَنْهَاكُمُ اللهُ عَنِ الَّذِينَ قَاتَلُوكُمْ فِي الدِّينِ وَأَخْرَجُوكُمْ مِنْ دِيَارِكُمْ وَظَاهَرُوا عَلَى إِخْرَاجِكُمْ أَنْ تَوَلَّوْهُمْ وَمَنْ يَتَوَلَّهُمْ فَأُولَئِكَ هُمُ الظَّالِمُونَ)

Er verbietet euch nur, diejenigen, die gegen euch der Religion wegen gekämpft und euch aus euren Wohnstätten vertrieben und zu eurer Vertreibung Beistand geleistet haben, zu Schutzherren zu nehmen. Diejenigen, die sie zu Schutzherren nehmen, das sind die Ungerechten.(60:9)

Ihr Armeen in den muslimischen Ländern!

Die Bewohner dieses gesegneten Landes rufen nach euch, so antwortet ihnen! Die Menschen im Gazastreifen bitten euch um eure Unterstützung, so unterstützt sie! Seid nicht jene, die Allah (t) im Koran wie folgt beschrieb:

(ا أَيُّهَا الَّذِينَ آمَنُوا مَا لَكُمْ إِذَا قِيلَ لَكُمُ انْفِرُوا فِي سَبِيلِ اللهِ اثَّاقَلْتُمْ إِلَى الْأَرْضِ أَرَضِيتُمْ بِالْحَيَاةِ الدُّنْيَا مِنَ الْآخِرَةِ فَمَا مَتَاعُ الْحَيَاةِ الدُّنْيَا فِي الْآخِرَةِ إِلَّا قَلِيلٌ * إِلَّا تَنْفِرُوا يُعَذِّبْكُمْ عَذَاباً أَلِيماً وَيَسْتَبْدِلْ قَوْماً غَيْرَكُمْ وَلَا تَضُرُّوهُ شَيْئاً وَاللهُ عَلَى كُلِّ شَيْءٍ قَدِيرٌ)

O die ihr glaubt, was ist mit euch, dass, wenn zu euch gesagt wird: „Rückt aus auf Allahs Weg!“, ihr euch schwer zur Erde sinken lasst? Seid ihr mit dem diesseitigen Leben mehr zufrieden als mit dem Jenseits? Aber der Genuss des diesseitigen Lebens wird im Jenseits nur gering (erscheinen). Wenn ihr nicht ausrückt, wird Er euch mit schmerzhafter Strafe strafen und euch durch ein anderes Volk ersetzen, und ihr (könnt) Ihm keinerlei Schaden zufügen. Allah hat zu allem die Macht. (9:38-39)

03. Rabīʿ al-Āḫir 1445 n. H.
18. Oktober 2023 n. Chr.
Hizb-ut-Tahrir
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