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بسم الله الرحمن الرحيم

Im Namen Allahs des Erbarmungsvollen des Barmherzigen

Der Islam ist das einzige Impfmittel gegen die amerikanische liberale Ordnung

Nachricht:

Den USA wird vorgeworfen, 200.000 Atemschutzmasken, die auf dem Weg nach Deutschland waren, für den eigenen Verbrauch umgeleitet zu haben. Andreas Geisel, Innensenator von Berlin, bezeichnete das Abfangen der Lieferung von Seiten der USA als einen „Akt moderner Piraterie“. Er appellierte an die Bundesregierung, bei den USA „auf die Einhaltung internationaler Handelsregeln zu achten“ und fügte hinzu: „So geht man mit transatlantischen Partnern nicht um.“ Auch in globalen Krisenzeiten sollten „keine Wildwest-Methoden“ herrschen, so der Innensenator weiter. (BBC)

Kommentar:

Die Corona-Krise unterstreicht, wie weit die USA zu gehen bereit sind, um sich lebenswichtige medizinische Schutzausrüstung (PPE) zu sichern und das Virus im Land zu bekämpfen. Die Trump-Regierung rechtfertigte diese aggressive Haltung mit dem Defense Production Act, welches US-Unternehmen zur Produktion medizinischer Geräte und Schutzmasken zwingt, um den inländischen Bedarf zu decken. Das gleiche Gesetz wurde verwendet, um 3M-Masken abzufangen, die für Deutschland, dem stärksten Verbündeten der USA in Europa, bestimmt waren. Bereits davor hatte die Trump-Administration Verärgerung in Berlin ausgelöst, als Trump sich die Exclusiv-Rechte an einem Corona-Impfstoff sichern wollte, an dem eine deutsche Firma forscht. Auch andere europäischer Staaten beschwerten sich bitterlich über die Amerikaner, die die Länder beim Kauf seltener Schutzausrüstung ausbooten.

Solche Vorfälle werfen Fragen auf, etwa, ob die transatlantischen Beziehungen in einer Post-Corona-Welt überhaupt eine Zukunft haben. Denn schon vor der Krise war das europäisch-amerikanische Verhältnis äußerst angespannt. Denn die Sorgen wegen des amerikanischen Engagements bei der europäischen Sicherheit und zahlreiche Differenzen und Streitigkeiten, was den Handel, die Klimaveränderung und die Außenpolitik betrifft, hatten das Vertrauen in die 75 Jahre alte Beziehung allmählich untergraben.

In der Post-Corona-Welt werden die oben erwähnten Risse mit Unterstützung aus dem Inland zu einer Kürzung der Lieferketten und zu einer Verlagerung multinationaler Unternehmen in heimische Gefilde führen. Die Rückkehr zu einer offenkundigen Form des Merkantilismus in Verbindung mit Hyper-Nationalismus wird ein Ende der begehrten liberalen Nachkriegsordnung bedeuten. Multilateralismus wird dem Unilateralismus weichen, die Multipolarität wird dem amerikanischen Ausnahmezustand unterworfen. Die Globalisierung wird in Vergessenheit geraten.

Die Intensität der Corona-Krise wird die Dekonstruktion der liberalen Nachkriegsordnung beschleunigen, die die USA in den letzten siebzig Jahren sorgfältig aufgebaut hat. Die neue Weltordnung, die entstehen wird, wird wahrscheinlich einer Welt von vor 1945 ähneln, bestehend aus verschiedenen geopolitischen Zentren, in denen die bilaterale Beziehungen vorherrschen.

Während die Welt in eine neue politische Post-Corona Ordnung übergeht, muss die islamische Welt kein stummer Zuschauer bleiben. Im Gegenteil, die islamische Umma kann nur dann an der Spitze bei der Bestimmung der neuen politischen Ordnung stehen, wenn sie sich zur Wiedererrichtung des Kalifats nach der Methode des Prophetentums zusammenschließt. Denn das Kalifat wird die entstehende politische Ordnung auf der Grundlage der Gerechtigkeit des Islam als einzig wirksamen Impfstoff gegen die Gefahren der liberalen säkularen Ordnung formen.

Geschrieben für das Zentrale Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir
Von Abdulmajid Bhatti
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