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بسم الله الرحمن الرحيم
Im Namen Allahs des Erbarmungsvollen des Barmherzigen
Nachricht:
Die deutsche Tageszeitung „Bild“ veröffentlichte eine Nachricht mit der Überschrift: „Antisemitischer Aufmarsch – Das sind die Hass-Islamisten von Hamburg.“ Dort heißt es, dass eine Gruppe junger Männer, die einheitliche schwarze Kleidung trugen, eine Demonstration durchführten, die einer militärischen Parade ähnelte und auf der antisemitische Parolen gerufen worden seien. Laut der Zeitung sei diese Demonstration unter der Schirmherrschaft von „Hizb-ut-Tahrir“ gelaufen, die seit 2003 verboten ist. Die Gruppe, die sich als „Muslim Interaktiv“ bezeichne, sei dieser Partei zuzuordnen.
In etwas abgeänderter Form übernahm auch die Nachrichtenseite „Akhbar al-yaum“ unter der Überschrift „Nach der paramilitärischen Parade einer verbotenen islamistischen Gruppe…Horror in Deutschland“ diese Nachricht. Dort heißt es:
Die paramilitärische Parade einer Gruppe, die sich „Muslim Interaktiv“ nennt, hat letzte Woche in der deutschen Stadt Hamburg große Besorgnis bei deutschen Politikern ausgelöst. Diese Gruppe gehört zu einer der bekannten islamistischen Gruppierungen namens „Hizb al-Tahrir“, deren Aktivitäten in zahlreichen Staaten verboten sind. Die Entscheidung zum Verbot in Deutschland fiel im Jahr 2003.
Deutschland war in den vergangenen Wochen Schauplatz mehrerer Demonstrationen zur Unterstützung der palästinensischen Sache. Doch die Versammlung mehrerer hundert junger Männer in schwarzer Uniform auf einer paramilitärischen Parade überraschte die deutsche Polizei, die in geringer Anzahl anwesend war und daher nicht eingreifen konnte, um diese Demonstration zu stoppen, obwohl sie illegal war.
Die Gruppe „Muslim Interaktiv“ definiert sich auf Facebook als eine Gruppe, die sich um die aktive Beteiligung von Muslimen an der Verteidigung ihrer Anliegen bemüht und die sich den Herausforderungen, die ihnen begegnen, nicht passiv gegenüberstehen will.
Laut Quellen aus dem Bundesinnenministerium, ist die neue Gruppe nur eine Tarnung für die Aktivitäten der verbotenen Gruppe Hizb-ut-Tahrir, die eine gewalttätige und terroristische Ideologie gehabt hätte. Der organisierte Marsch habe Ähnlichkeit mit den propaganistischen Methoden des IS gehabt.
Deutsche Zeitungen kritisierten, dass diese Demonstration durchgeführt werden durfte und forderten eine strengere Kontrolle der Aktivitäten islamistischer Gruppierungen, insbesondere jener, die verboten sind, aus Respekt gegenüber dem Gesetz.
Kommentar:
Es ist überflüssig, zu erwähnen, dass Hizb-ut-Tahrir weder Tarnorganisationen noch „Ableger“ hat, wie die oben erwähnte Zeitung behauptet. Und es ist auch überflüssig zu betonen, dass die Literatur und das Denken der Partei frei ist von jedweder materieller Handlung bzw. keinerlei Gewalt in irgendeiner Form als Methode der Umsetzung ihrer Idee anwendet, und das, seitdem die Partei im Jahr 1953 entstanden ist. Gegründet wurde sie von dem Politiker, Denker und Richter Taqiuddin al-Nabhani - möge Allah sich seiner erbarmen. Es handelt sich um eine politische Partei. Materielle Handlungen gehören weder zu ihrer Methode, noch zu ihrem Stil noch zu ihrem Mittel auf dem Weg zur Wiederaufnahme des islamischen Lebens durch die Errichtung des zweiten rechtgeleiteten Kalifats nach dem Plan des Prophetentums. Die politische Arbeit dieser Partei umfasst die intellektuelle Ausbildung, die intellektuelle Auseinandersetzung und den politischen Kampf. Die materielle Handlung ist kein Teil der Parteimethode. Mit dieser Überzeugung folgt sie ihrem Verständnis und ihrer Auslegung der Methode des Gesandten Allahs (s), die dieser von seiner Entsendung an bis zur Errichtung des Staates des Islam angewendet hat.
Diese Auffassung gehört zu den Grundfesten von Hizb-ut-Tahrir, was die Quelle der Stärke dieser Partei ist. Die Feinde der Partei sind vielerorts dazu übergegangen, ihr den Vorwurf des „Terrorismus“ und der Gewaltanwendung anzuhängen. Und das, nachdem sie darin gescheitert waren, rechtliche und verfassungskonforme Grundlagen für ein Verbot der Partei zu finden. Oder aber sie gingen mit Inhaftierungen gegen die Shabab der Partei vor, so wie sie es in Russland, in Usbekistan und davor in Jordanien, in Ägypten, in Syrien und in anderen Ländern taten, wo die Partei aktiv ist. Und schließlich wurde ihnen 2003 der Vorwurf des Antisemitismus und des Verstoßes gegen die Idee der Völkerverständigung angeheftet. Die Partei wurde verboten, obwohl das Verbot nicht mit den Gesetzen der Verfassung übereinstimmt, in der angeblich Demokratie, Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit und persönliche Freiheit verankert sind. Daher war der damalige Innenminister Otto Schily gezwungen das Prinzip der deklarierten Freiheiten zu verdrehen und die Partei falscher Vorwürfe zu bezichtigen, während islamfeindliche rechte und linke Parteien erlaubt blieben und gegen Muslime hetzen dürfen.
Die Bild-Zeitung gilt in Deutschland als ein Blatt der Regenbogenpresse, das das Verbreiten von Gerüchten und die Provokation liebt. Sie lebt von Lügen, medialer Täuschung und Verfälschung. Herausgegeben wird sie vom jüdischen Springer-Verlag und ist bekannt für die antimuslimische Hetze und für die Hetze gegen Migranten, besonders gegen die Muslime unter ihnen. Diese Tageszeitung erfreut sich besonderer Beliebtheit in intellektuell und moralisch niederschwelligen Kreisen, abgesehen vom politisch niedrigen Niveau. Trotzdem haben eine Reihe anderer Medienseiten und renommierte Zeitungen die Beschuldigungen des Bundesinnenministerium verbreitet, das behauptet, diese Gruppe sei ein Ableger der verbotenen Partei Hizb ut-Tahrir. Und das geht mit dem Bestreben des Staates einher, einen Beschluss zu verabschieden, mit dem jede Aktivität, die die Übergriffe des „israelischen“ Staates anprangert, verfolgt und jede Demonstration verboten werden soll, die das brutale Vorgehen des Zionistenstaates kritisiert. Und das unter dem Vorwand des Antisemitismus, zumal sich die deutsche Regierung mit all ihrem polistischen Gewicht, verkörpert durch alle Parteien, auf die Seite des Zionistenstaates gestellt hat. Das geht aus den Äußerungen der Bundeskanzlerin Merkel und des Außenministers Heiko Maas hervor, und zwar vor, während und nach seinem Treffen mit Netanjahu, während zeitgleich Gaza bombardiert wurde. Er unterstrich das Recht „Israels“ auf Selbstverteidigung angesichts der Angriffe der „terroristischen“ Hamas. Hinzu kommen die Äußerungen der Parteiführer aller Strömungen bezüglich der Notwendigkeit der Unterstützung „Israels“. Es scheint, dass diese Position von medialem Wirbel und Täuschungskampagnen begleitet werden müssen. Es muss wohl alles dafür getan werden, dass jene, die diese Positionen kritisieren, nicht gehört bzw. ihnen gesetzliche Hindernisse in den Weg gelegt werden. Und das, was ihren Interessen dient, um diesen Zweck zu erfüllen, ist der Vorwurf des Antisemitismus und der Judenfeindlichkeit bzw. jeden mit Terrorismus in Verbindung zu bringen, der dem widerspricht. Ereignisse werden verdreht, um die Menschen soweit einzuschüchtern, dass sie sich nicht gegen die politische Position stellen, die sich parteiisch für den Zionistenstaat einsetzt.
Hizb-ut-Tahrir kümmern diese Unterstellungen nicht, noch von welcher Seite sie kommen. Er hat schon viel Gravierenderes überwunden und ist standhaft bei seiner Idee und seiner Tätigkeit geblieben, nämlich der intellektuellen Ausbildung, der intellektuellen Auseinandersetzung und dem politischen Kampf. Und damit wird er den Sieg mit Allahs Erlaubnis erlangen, allen Lügen und falschen Beschuldigungen zum Trotz.
(وَلَا يَحِيقُ الْمَكْرُ السَّيِّئُ إِلَّا بِأَهْلِهِ)
Doch der böse Plan fängt nur seine Urheber ein. (35:43)