Media Office
Libyen
H. 29 Shawwal 1439 | No: H.T.L 15/39 |
M. Samstag, 14 Juli 2018 |
Presseverlautbarung
Die Inquisition des 21. Jahrhunderts: Das Gründen von Komitees zur Deportierung der aus Syrien vertriebenen Menschen!
(Übersetzt)
Die iranische Partei im Libanon und die Freie Patriotische Bewegung sagen sich von ihren wirtschaftlichen, sicherheitspolitischen und humanitären Verpflichtungen gegenüber den Menschen des Landes los, indem sie sich aus allen wichtigen Angelegenheiten raushalten und immer noch darum bemüht sind, gewisse Konfessionsquoten einzuhalten. Nun arbeitet die iranische Partei im Libanon gemeinsam mit der Freien Patriotischen Bewegung daran, Komitees zu bilden, deren Ziel darin besteht, unsere Geschwister aus Syrien zu deportieren. Dieses Ziel könnte abscheulicher, rassistischer und sektiererischer nicht sein!
Solche Komitees erinnern an die Inquisition, bei der die Muslime Andalusiens deportiert wurden!
Zwar sind wir uns des Ausmaßes des Rassismus der Freien Patriotischen Bewegung gegenüber den Muslimen, sowie des Ausmaßes der Kriminalität der iranischen Partei im Libanon bewusst, doch ändert dies nichts an der Tatsache, dass die Wahrheit ausgesprochen werden muss. Auch wenn jedem klar ist, dass sich die iranische Partei im Libanon zu einer Blackwater-artigen Institution im konfessionellen Gewand entwickelt hat, müssen wir uns gegen die Verbrechen dieser beiden Parteien an unseren Geschwistern, den Muslimen aus Syrien, aussprechen:
1) Der Libanon ist ein islamisches Land, das bald schon wieder Teil des Islamischen Staates – des rechtgeleiteten Kalifats gemäß der Methode des Prophetentums – sein wird. An dieser Tatsache können weder Frankreich noch Amerika, noch irgendeiner ihrer Unterstützer in der Region etwas ändern.
2) Komitees dieser Art werden schon bald zum Nagel im Sarg all jener, die an der Gründung dieser beteiligt waren. Wie bereits mehrmals von uns verlautbart, wird Rassismus, auch wenn sich dieser heute gegen unsere Geschwister aus Syrien richtet, stets in konfessionellen Konflikten innerhalb des Landes verlaufen.
3) Bemerkt denn der designierte Premierminister Libanons nicht, dass sich der politische Diskurs im Land kontinuierlich verschlechtert? Wieso setzt er dem kein Ende?
4) Wer auch immer die Anwesenheit muslimischer Flüchtlinge für die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage verantwortlich macht, ist ein frevelnder Lügner. Eine solche Behauptung ist absolut haltlos und zeugt von den Wahnvorstellungen jener, die so etwas von sich geben. Jedem ist bewusst, welches Ausmaß Korruption und Diebstahl durch die Regenten im Libanon angenommen haben, seit Frankreich den Libanon vom Islamischen Staat abkapselte. Auch ist es kein Geheimnis, dass die Verschuldung des Landes deutlich anstieg, lange bevor die syrische Revolution überhaupt begann!
Die Flüchtlinge aus Syrien sind nicht nur unsere Geschwister im dīn, sondern zum Teil auch Anverwandte. Daher dürfen wir als Muslime im Libanon ein solches Vorgehen nicht akzeptieren. Wir müssen dafür Sorge tragen, dass ein solch abscheulicher Beschluss durch die Regierung und ihre Ministerien niemals abgesegnet wird!
﴿وَالَّذِينَ يُؤْذُونَ الْمُؤْمِنِينَ وَالْمُؤْمِنَاتِ بِغَيْرِ مَا اكْتَسَبُوا فَقَدِ احْتَمَلُوا بُهْتَانًا وَإِثْمًا مُّبِينًا﴾
Und diejenigen, die den gläubigen Männern und den gläubigen Frauen Leid zufügen für etwas, was sie nicht begangen haben, laden damit Verleumdung und offenkundige Sünde auf sich. (33:58)
Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir / wilāya Libanon
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