Sonntag, 20 Jumada al-thani 1446 | 22/12/2024
Uhrzeit: (M.M.T)
Menu
Hauptmenü
Hauptmenü

Media Office
Das zentrale Medienbüro

H.  28 Rajab 1443 No: 1443AH/025
M.  Dienstag, 01 März 2022

Presseverlautbarung

Das Kalifat ist wie eine erntereife Frucht, drum beeilt euch und pflückt sie, o ihr Muslime!

(Übersetzt)

Der Monat Raǧab bringt, wie jedes Jahr, viele Erinnerungen mit sich. Darunter viele Erinnerungen, die die Muslime glücklich machen. Der Monat Raǧab birgt allerdings für diese Generation der islamischen Umma, unsere Generation also, eine ganz besondere Erinnerung. Diese Erinnerung darf keinesfalls verdrängt werden: die Erinnerung an die Zerstörung des Kalifats im Monat Raǧab des Jahres 1342 n. H.. Die Zerstörung des Kalifats war eine Katastrophe, die weiteren Katastrophen Tür und Tor öffnete. Die islamische Umma wurde im Laufe des letzten Jahrhunderts von zahlreichen Katastrophen heimgesucht. Sie alle sind das Ergebnis der Zerstörung des Kalifats. Da die islamische Umma noch immer unter den unmittelbaren Folgen dieser Katastrophe leidet, ist es notwendig, an dieses Ereignis zu erinnern, so lange, bis die Situation korrigiert wurde und die Muslime ihren Staat zurückerlangen. Jenen Staat, der sie vor dem Übel ihrer Feinde schützt, sie vor weiteren schmerzlichen Katastrophen bewahrt und ihr Ansehen unter den Völkern wiederherstellt.

Seit der ungläubige Kolonialist mit seiner Verschwörung Erfolg hatte und das Kalifat zerstörte um die Muslime und deren Länder zu beherrschen, hat er die islamische Umma unterdrückt und ihr großen Schaden zugefügt. Das Ausmaß dessen ist immens! Es ist, als würde die islamische Umma auf einem Verhörstuhl in einer Folterkammer sitzen! Der ungläubige Kolonialist hat der islamischen Umma auf jede erdenkliche Weise Schaden zugefügt. Ihre Kinder wurden ermordet, sie wurde entehrt, sowie ihrer Ressourcen und ihrer Länder beraubt. Ihre Länder wurden außerdem zerbombt. Überdies hinaus wurde Unfrieden zwischen den muslimischen Völkern gestiftet. Der ungläubige Kolonialist weitete seine Angriffe auch auf die Scharia aus. Er beleidigte unseren Propheten (s) – wir suchen Zuflucht bei Allah (t) vor einer solchen Tat – und redete Werte wie bspw. Keuschheit klein. Seine Angriffe waren vielfältig. Er ließ die islamische Umma von ihrem Status her schwach erscheinen, weswegen Kriminelle sie sich ihrer Gier wegen zum Ziel nahmen. Was wir heute beobachten können ist unverfrorene Dreistigkeit. Muslime werden in allen Ecken und Enden dieser Welt entführt, gefoltert, inhaftiert, getötet, ausgehungert und im Stich gelassen. Und das alles nur, weil diese unschuldigen Seelen keinen Beschützer haben. Was ihnen fehlt ist ein Imām, der die Nachfolge des Gesandten Allahs (s) antritt und seiner Methode folgt. Einer, der die muslimischen Männer versammeln und sie lenken wird, sodass sie ihren Zorn auf jene Verbrecher richten, die ihnen Unrecht getan haben. Auf diese Weise wird er sie die Einflüsterungen des Satans vergessen lassen. Abū Huraira berichtet vom Gesandten Allahs (s), dass dieser sagte:

«إِنَّمَا الإِمَامُ جُنَّةٌ يُقَاتَلُ مِنْ وَرَائِهِ وَيُتَّقَى بِهِ»

Der Imām ist ein Schild. Man kämpft hinter ihm und schützt sich durch ihn.“

Die aufeinanderfolgenden Aufstände der islamischen Umma haben bewiesen, dass sie nur auf Gelegenheiten wartet und diese nicht an sich vorbeiziehen lässt. Ist jemand von ihren Fähigkeiten überzeugt und gewillt, ihre Interessen durchzusetzen, wird sie ihm vertrauen, sich um ihn scharen und mit ihm zusammenarbeiten, mit dem Ziel, jene Autorität, derer sie beraubt wurde, wiederherzustellen. All jene, die sich des Zustandes der islamischen Umma bewusst sind, ja selbst unter ihren Feinden, wissen genau, dass ihr nach jedem gescheiterten Emanzipationsversuch ihrerseits das Ausmaß des Hasses des Westens und seiner Agenten gegen sie und das Ausmaß ihrer Notwendigkeit, den Einfluss des Westens aus ihren Ländern zu entfernen, bewusster wird. Daher ist die Realität der Umma heute die, dass sie sich von ihren Ketten zu befreien versucht. Sie knirscht vor Wut mit ihren Zähnen und blickt ihrem Henker mit drohendem Blick tief in die Augen. Das Wichtigste ist jedoch, dass die islamische Umma das Kalifat als das System akzeptiert hat, das dem Islam entspringt, und dass sie alles, was dem widerspricht, als verboten betrachtet.

Die islamische Umma befindet sich heute in einem offenen Konflikt mit dem Westen und dessen Kultur. In den muslimischen Ländern hat die islamische Umma versucht, sich des Kolonialismus zu entledigen. Der Westen war nicht imstande, dem Arabischen Frühling entgegenzutreten. Daher stellte er sich diesem gewaltsam entgegen. Jedweder Lösungsansatz des Westens für dieses Problem war und ist nur von vorübergehender Natur. Für die muslimischen Gemeinschaften im Allgemeinen, vor allem aber für muslimische Familien war es schwierig, sich in die Länder des Westens, in die sie auswanderten, zu integrieren. Dies wegen der westlichen Kultur, ihres Unglaubens, ihrer Dekadenz und ihrer Sittenlosigkeit. Der Westen verlor die Kontenance und fletschte die Zähne. Er tat etwas, dass seine Verzweiflung gegenüber den Muslimen offenbarte: er unternahm den Versuch, den Muslimen im Westen seinen Glauben und seinen säkularen Lebensstil mit Gewalt aufzuzwingen. Zu diesem Zweck war er bereit, Entscheidungen zu treffen, die der öffentlichen Meinung offen zuwiderlaufen. Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika hetzte sein Volk und die Welt gegen die Muslime auf, der französische Präsident griff in das Privatleben muslimischer Familien in Frankreich ein. Skandinavische Regierungen schürten Schritte, die letztlich in der Entscheidung mündeten, muslimische Kinder gewaltsam ihren Familien zu entreißen und sie sodann vor ihnen zu verstecken. Die Saudi-Dynastie ließ Gelehrte einsperren und öffnete die Stätte der zwei heiligen Moscheen für eine sittenlose Heuschreckenplage. Die Golfstaaten folgten ihr und kündigten die Normalisierung der Beziehungen zum zionistischen Gebilde an, also jener abscheulichen Entität, die das gesegnete Land Palästina an sich gerissen hat. All dies zeigt das Ausmaß der Verwirrung und des Versagens des Westens bei der Verschmelzung der islamischen Umma mit seiner Kultur und sein Versagen, die Muslime zu unterwerfen.

Das Aufbegehren von Seiten der islamischen Umma bedeutet jedoch nicht, dass sie nicht durch hinterhältige Vorhaben politischer Natur, durch Nehmen und Fordern und durch die Fallen Machiavellischer Intelligenz getäuscht werden kann. Dies wiederum zieht den Zorn Allahs (t) nach sich, sowie den Verlust im diesseitigen wie im jenseitigen Leben. Vor derartigen Fallen und davor, den Agenten des Westens ihr Vertrauen zu schenken, werden sie nur die Aufrichtigen und Fähigen schützen können, jene also, die zu ihr sprechen und deren Rat sie sich anhört. Sie sind es, die die öffentliche Meinung aufrichtig gestalten. Unser Appell richtet sich an ebenjene. Wir warnen sie eindringlich: Zögert nicht, die Verschwörungen gegen die islamische Umma aufzudecken! Bewegt die islamische Umma keinesfalls dazu, den Agenten und Verrätern zu folgen und lenkt die islamische Umma nicht von ihrer Schicksalsfrage ab!

An dieser Stelle richtet das Zentrale Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir seinen Appell an alle Medienschaffenden, insbesondere aber die Aufrichtigen unter ihnen, also jene, die die islamische Umma aus ihrem elendigen Zustand der andauernden Demütigung befreien wollen. Wir laden euch ein, die Wahrheit zu unterstützen. Werdet zu einem Leuchtturm des Guten! Beteiligt euch an der Berichterstattung über die Aktivitäten unserer Kampagne zur Wiedererrichtung des Kalifats gemäß dem Plan des Prophetentums!

Was die Leute der Macht und des Schutzes (ahl al-quwwa wa-l-manʿa) betrifft, so stehen nur sie zwischen der Umma und der Verwirklichung der Wiedererrichtung des rechtgeleiteten Kalifats gemäß dem Plan des Prophetentums. Die Umma sehnt sich nach der Einheit und nach dem Kalifat. Sie ist bereit für den Aufbau und bereit, mobilisiert zu werden. Nun fehlen nur noch jene, die bereit sind, dem Islam ein Gebiet als Ausgangspunkt zu sichern, von dem aus er sich auf den Rest der Welt ausbreiten kann. Dieses Ziel kann nicht erreicht werden ohne den materiellen Beistand (nuṣra) jener, die in der Lage sind die Verräter und Agenten ihrer Autorität zu berauben und diese zurück in die Hände der islamischen Umma zu legen.

Allah (t) sprach:

(وَالَّذِينَ آوَواْ وَّنَصَرُواْ أُوْلَئِكَ هُمُ الْمُؤْمِنُونَ حَقّاً)

und diejenigen, die (jenen) Zuflucht gewährt und geholfen haben, das sind die wahren Gläubigen. (8:74)

 

Dipl.-Ing. Salah Eddine Adada
Leiter des Zentralen Medienbüros
von Hizb-ut-Tahrir
المكتب الإعلامي لحزب التحرير
Das zentrale Medienbüro
عنوان المراسلة و عنوان الزيارة
Al-Mazraa P.O. Box. 14-5010 Beirut-Libanon
تلفون: +961 71 72 4043
www.hizb-ut-tahrir.info
فاكس: +961 13 07 594
E-Mail: media@hizb-ut-tahrir.info

Seitenkategorie

Links

Die westlichen Länder

Muslimische Länder

Muslimische Länder