Media Office
H. 29 Sha'aban 1444 | No: 1444AH/033 |
M. Dienstag, 21 März 2023 |
Presseverlautbarung
Bekanntgabe des Ergebnisses der Neumondsichtung für den gesegneten Monat Ramaḍān des Jahres 1444 n. H.
(Übersetzt)
Im Namen Allahs des Erbarmungsvollen des Barmherzigen, Gepriesen sei Allah, der Herr der Welten, der uns das Fasten im Monat Ramaḍān vorgeschrieben und zu einer Säule des Islam erklärt hat. Friede und Segen auf den Gesandten, dem der Koran in diesem edlen Monat offenbart wurde. Er (s) ist ein Wegweiser für die Menschen und Überbringer klarer Beweise für die Wahrheit und den einzig richtigen Handlungsmaßstab. Friede und Segen auch auf seine Familie und seine Gefährten.
Al-Buḫārī berichtet in seinem Ṣaḥīḥ von Muḥammad ibn Ziyād, der sprach: Ich hörte, wie Abū Huraira sagte: Es sprach der Gesandte Allahs (s) – oder: es sprach Abū al-Qāsim:
«صُومُوا لِرُؤْيَتِهِ وَأَفْطِرُوا لِرُؤْيَتِهِ فَإِنْ غُبِّيَ عَلَيْكُمْ فَأَكْمِلُوا عِدَّةَ شَعْبَانَ ثَلَاثِينَ»
„Fastet zu seiner (des Neumondes) Sichtung und brecht das Fasten zu seiner Sichtung. Wenn er sich euch aber verdeckt, so vollendet den Monat Šaʿbān auf dreißig (Tage).“
Am Dienstagabend – d.h. in der Nacht auf Mittwoch nach Sonnenuntergang – wurde nach dem Neumond des Monats Ramaḍān Ausschau gehalten. Nachdem die islamrechtliche Sichtung des Neumondes für den gesegneten Monat Ramaḍān nicht bestätigt werden konnte, ist morgen der 30. Šaʿbān 1444 n. H. und damit am folgenden Donnerstag der erste Tag des Monats Ramaḍān des Jahres 1444 n. H. und der erste Fastentag.
Anlässlich dessen möchten wir, vom Zentralen Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir, den amīr von Hizb-ut-Tahrir, den ehrenwerten Gelehrten ʿAṭāʾ ibn Ḫalīl Abū ar-Rašta, im Namen des Leiters des Zentralen Medienbüros sowie aller darin tätigen Personen grüßen und beglückwünschen. Wir bitten Allah (t) darum, ihn zu unterstützen. Möge Er (t) den Sieg schnell herbeizuführen und die Muslime durch seine Hände ermächtigen.
Der segensreiche Monat Ramaḍān kommt in einer Zeit, während der die Welt eine Finanzkrise erlebt, die sich von Tag zu Tag verschlimmert. Die meisten Länder auf der Welt haben bereits unter dieser Krise zu leiden. Betroffen sind sowohl Privatpersonen, als auch private Institutionen. Ja selbst Regierungen sind von den Folgen dieser Krise nicht verschont geblieben. Die ganze Welt ist quasi entkräftet und schuld ist das kapitalistische System mit seinem Zins, seinen Monopolen, seinen wirtschaftlichen Invasionen und seiner gezielten Plünderung von Reichtümern anderer im Sinne der Interessen kapitalistischer Unternehmen mit Monopolstellung sowie im Sinne der kapitalistischen Länder, angeführt von den Vereinigten Staaten von Amerika.
In den letzten Jahrzehnten machten sich die Vereinigten Staaten die Globalisierung zunutze, um ihre verbrecherische Politik umzusetzen. Nachdem China an Relevanz gewonnen hat und Russland stetig lauter wurde, sowie der Ungehorsam Europas immer weiter zunahm, machen sich die Vereinigten Staaten von Amerika nun erneut die Globalisierung zunutze. Dieses Mal aber mit der Absicht, die Volkswirtschaften der genannten Länder um Jahrzehnte zurückzuwerfen. So nutzten die USA den Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu ihrem Vorteil, um Russland zu schwächen und Europa und China in diesen Krieg zu verwickeln. Dass dieser Krieg für das ukrainische Volk Tragödien über Tragödien und weltweit wirtschaftliche Rückschläge bedeutete, wodurch die Ernährungssicherheit vieler Länder nun bedroht ist, ist den Vereinigten Staaten von Amerika gleichgültig. Die USA sehen in diesem Krieg nur eines, nämlich das Potenzial zur Erfüllung ihrer Interessen, ganz gleich, wie schädlich dieser Krieg für andere auch sein mag!
Was die Situation der Muslime anlangt, so ist deren Lage nicht minder desaströs. Sie sind nämlich stets die ersten, die von den wirtschaftlichen, politischen und sicherheitspolitischen Schandtaten des Westens betroffen sind. Die muslimischen Länder gehören de facto zu den reichsten Ländern auf der Welt. Viele muslimische Länder befinden sich zudem an strategisch wichtigen Standorten. Jedoch stehen die Regenten dieser Länder nicht auf Seiten ihrer Bevölkerungen. Diese sind nämlich Agenten der westlich-kapitalistischen Staaten und häufig Ziel für deren geopolitisches Kalkül. Die Art und Weise, wie der Westen seine Macht über die muslimischen Länder festigte, lässt sich im Wesentlichen auf die folgenden drei Punkte herunterbrechen: die Übergabe der Macht an Vasallen, die Implementierung des Säkularismus (die Trennung des Staates vom täglichen Leben) und die Korrumpierung der Justiz und all jener, die die Befehle der Justiz ausführen. Auf diese Weise wurde die islamische Umma zum Spielball ihrer Interessen.
Jedoch, und das muss in aller Deutlichkeit gesagt werden, haben diese Strategie und die darauffolgenden Angriffe des Westens auf den Islam und die muslimischen Länder dazu geführt, dass die Muslime mehr denn je davon überzeugt sind, dass die islamische Lebensweise die beste Lebensweise ist. Viele kamen zu der Erkenntnis, dass sich die Muslime seit der Zerstörung des Kalifats und der darauffolgenden Aufteilung ihrer Ländereien in den Fängen des Kolonialismus befinden. Daher ist die Wichtigkeit der Wiedererrichtung des Kalifats heute Teil der öffentlichen Meinung der Muslime. Jawohl, die Muslime sind heute der Ansicht, dass die Einheit der Muslime ihr wichtigstes Interesse ist.
Doch obwohl die islamische Umma die Vorstellung von der Umsetzung der Scharia mehr und mehr verinnerlicht, irrt sie doch umher auf der Suche nach dem richtigen Weg, der zu diesem Ziel führt. Den Massen ist noch nicht klar, dass die prophetische Methode zur Errichtung des Kalifats genauestens befolgt werden muss, ohne jedwede Abweichung. Das gemeine Volk kann sich dessen auch nicht von selbst bewusstwerden. Dies erfordert die kollektive Kultivierung der islamischen Umma.
Ihr Gastgeber von Podien! Ihr Plattformbetreiber!
Die folgenden Worte richten sich an alle, die die Verantwortung übernommen haben, die Öffentlichkeit mit Informationen zu bereichern:
An genau diesem Punkt kommt ihr ins Spiel; also all jene, die die öffentliche Meinung in irgendeiner Weise beeinflussen. Ganz besonders aber jene, die danach trachten die Interessen der islamischen Umma zu schützen. Das ist nämlich der eigentliche Grund, weshalb ihr Medienschaffenden, ihr Gelehrten, ihr Meinungsbildner, ihr Betreiber von Internetseiten und Plattformen und ihr Administratoren von Gruppen die Verantwortung übernommen habt, die islamische Umma über wichtige Themen zu informieren. Große Teile der islamischen Umma verfolgen eure Kanäle rund um die Uhr. Begierig übernehmen sie eure Ideen. Daher ist es so wichtig, dass ihr sie zum richtigen Zeitpunkt auf die richtigen Themen aufmerksam macht. Heute gibt es keine Angelegenheit, die für die islamische Umma bedeutsamer ist als die Frage nach der Wiedererrichtung des Kalifats. Diese Angelegenheiten ist fürwahr die Schicksalsfrage der Muslime. Es ist eine entscheidende Angelegenheit von immenser Wichtigkeit - eine Frage von Leben und Tod.
Ihr Muslime, die ihr zum Herbeiführen der Veränderung fähig seid! Ihr Leute der Macht und des Schutzes!
Warum unterstützt ihr den dīn Allahs nicht? Fürchtet ihr etwa eure Herrscher!? Seht ihr denn nicht, dass sie sich wie domestiziertes Vieh verhalten, immer dann, wenn sie einen der Herrscher der ungläubigen Kolonialstaaten besuchen!? Haltet ihr es für angemessen, dass ihr euch von diesen dummdreisten Personen regieren lasst, wo ihr doch die beste Gemeinschaft seid, die je für die Menschen hervorgebracht worden ist!? Oder habt ihr Angst vor dem ungläubigen Kolonialisten? Seht ihr denn nicht, wie dieser ins Schwanken gerät, sobald eine Krise ihn trifft? Von der COVID-19-Pandemie über die Besetzung des US-Kapitols bis hin zum Ukraine-Krieg und den Konkursmeldungen amerikanischer Banken: Jedes Mal, wenn der Westen einer Krise ausgesetzt ist, offenbaren sich seine Schwächen. Die westlichen Gesellschaften werden von der Furcht vor dem Chaos geplagt, weil der Individualismus unermesslich wichtig für sie ist. Allah (t) sprach:
(بَأْسُهُمْ بَيْنَهُمْ شَدِيدٌ تَحْسَبُهُمْ جَمِيعاً وَقُلُوبُهُمْ شَتَّى ذَلِكَ بِأَنَّهُمْ قَوْمٌ لّا يَعْقِلُونَ)
Ihre Gewalt ist untereinander stark. Du meinst, sie halten zusammen, doch ihre Herzen sind verschieden. Dies (ist so), weil sie Leute sind, die nicht begreifen. (59:14)
Ihr Muslime, die ihr zum Herbeiführen der Veränderung fähig seid! Ihr Leute der Macht und des Schutzes!
Wir bitten euch inständig, den gesegneten Monat Ramaḍān in diesem Jahr nicht verstreichen zu lassen, ohne uns den materiellen Beistand (nuṣra) bei der Wiedererrichtung des zweiten Rechtgeleiteten Kalifats gemäß dem Plan des Prophetentums zu leisten! So werden die Muslime am Tag des Fests des Fastenbrechens (ʿīd al-fiṭr) nicht nur des Festes wegen frohlocken, sondern auch wegen des Sieges der ihnen verheißen wurde. Ihr könnt in die Fußstapfen der anṣār treten – möge Allah (t) mit ihnen zufrieden sein - und denselben Status erlangen, den sie für das Volk von Medina hatten. Die islamische Umma ist mehr als bereit, sich um des Islam willen aufzuopfern. Hizb-ut-Tahrir hat bereits einen detaillierten Plan für die Errichtung und den Aufbau des zweiten Rechtgeleiteten Kalifats ausgearbeitet. Alles, was ihr tun müsst, ist unseren Aufruf zu erwidern! Fürchtet Allah (t), o ihr Leute der Macht und des Schutzes… Fürchtet Allah (t)!
Allah (t) sprach auch:
(فَالَّذِينَ آمَنُواْ بِهِ وَعَزَّرُوهُ وَنَصَرُوهُ وَاتَّبَعُواْ النُّورَ الَّذِيَ أُنزِلَ مَعَهُ أُوْلَئِكَ هُمُ الْمُفْلِحُونَ)
Diejenigen nun, die an ihn glauben, ihm beistehen, ihm helfen und dem Licht, das mit ihm herabgesandt worden ist, folgen, das sind diejenigen, denen es wohl ergeht. (7:157)
Möge euer Fastenmonat gesegnet sein, was-salāmu ʿalaikum wa raḥmatullāhi wa barakātu!
In der Nacht auf Mittwoch, den dreißigsten Šaʿbān des Jahres 1444 n. H.,
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