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deutschsprachigen Raum
H. 30 Rajab 1427 | No: |
M. Donnerstag, 24 August 2006 |
Pressemitteilung Zurückweisung aller Anschuldigungen, die seitens deutscher Behörden und Medien gegen Hizb-ut-Tahrir im Zusammenhang mit den Kofferbombenanschlägen vorgebracht wurden
In aller Entschiedenheit weist Hizb-ut-Tahrir alle Anschuldigungen zurück, mit den vermeintlichen Kofferbombenanschlägen in Deutschland in irgendeinem Zusammenhang zu stehen. Alle seitens der deutschen Behörden und Medien vorgebrachten Verdächtigungen sind nichts als Hirngespinste, die in boshafter Absicht gegen Hizb-ut-Tahrir konstruiert wurden.
Hizb-ut-Tahrir ist weltweit als gewaltlose, islamische Bewegung bekannt, die auf intellektuellem Wege eine Veränderung in der islamischen Welt anstrebt. Gewaltlosigkeit ist für Hizb-ut-Tahrir keine bloß zweckerfüllende Schutzbehauptung, sondern ein göttliches Gebot, das in Befolgung des Vorbildes des Propheten Muhammad, Friede sei mit ihm, befolgt werden muss. In ihrer mehr als fünfzigjährigen Geschichte hat Hizb-ut-Tahrir, trotz schlimmster Verfolgung und Folter, die nicht selten zum Tod führte, an diesem gewaltlosen Weg festgehalten und ist niemals davon abgekommen. Diese Tatsache ist den Sicherheitsbehörden in Deutschland sehr wohl bekannt. So hat das deutsche Bundesinnenministerium, dem alle Sicherheitsstellen unterstellt sind, niemals behauptet, Hizb-ut-Tahrir sei eine terroristische Vereinigung oder in Gewalttaten verstrickt. Sogar in seiner Verbotsverfügung, in der es das zu Unrecht erlassene Betätigungsverbot gegen Hizb-ut-Tahrir begründet (nachzulesen auf dessen offiziellen Webseite), hat das Ministerium Hizb-ut-Tahrir weder Terrorismus noch Gewalttätigkeit vorgeworfen.
Wir fragen uns deshalb zu Recht, welche Absicht wirklich hinter diesen perfiden Verleumdungen steckt? Warum werden wider besseren Wissens solche verlogenen Behauptungen in die Welt gesetzt?
Soll die bereits feindliche Stimmung gegen gewaltfreie, gläubige Muslime in Deutschland weiter angeheizt werden? Ist es der Versuch, unter den Muslimen in Europa gegen Hizb-ut-Tahrir Stimmung zu erzeugen, weil man zur Einsicht gelangt ist, dass das Betätigungsverbot diesbezüglich seine Wirkung verfehlt hat?
Oder steht etwa die perfide Absicht dahinter, das Verfassungsgericht bei seiner bevorstehenden Entscheidung über die eingereichte Beschwerde gegen das Betätigungsverbot zu beeinflussen?
Wir nehmen stark an, dass wir mit all unseren Vermutungen - vor allem aber mit der letzten - richtig liegen. Den deutschen Behörden und ihren medialen Handlangern sagen wir jetzt schon, dass sie mit ihren boshaften Verleumdungsversuchen keinen Erfolg haben werden. Noch nie hat man durch Lüge und Wahrheitsverdrehung eine richtige Idee aufhalten können oder verhindert, dass sie letztlich die Massen ergreift:
„Der Schaum (der Lüge), der vergeht wie die Blasen. Was aber den Menschen von Nutzen ist, bleibt auf Erden bestehen." (Sure Ar-Ra'd 13, Vers 17)
Obwohl wir derartige Anschläge in keiner Weise gutheißen und sie aus unserer islamischen Überzeugung heraus ablehnen, halten wir eine Tatsache fest, die von westlichen Politikern und Medien nur allzu gern verschwiegen wird: Die wahre Ursache für solche Taten liegt in der verbrecherischen Politik des Westens gegenüber der islamischen Welt. Und solange sich diese Politik nicht ändert, werden die Menschen hier niemals ihren Frieden finden, weil es immer wieder Leute geben wird, die sich in ihrer Wut zu solchen Reaktionen hinreißen lassen.
D. I. Shaker Assem
Repräsentant von Hizb-ut-Tahrir
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