- Publiziert in Mitgliedschaft bei Hizb-ut-Tahrir
Es wurde bekanntgegeben, dass „Zardari" heute den Eid als Staatspräsident ablegen wird. Bedeutet das nun, dass er im Bedienen der amerikanischen Interessen den Premierminister Reza Gilani übertroffen hat? Wenn dem nicht so ist, was hat die USA dann dazu bewogen, ihn bei der Präsidentschaftskandidatur zu unterstützen?
hre in der Zeitschrift „Athena Intelligence Journal" [1] veröffentlichte Untersuchung mit dem Titel „Eine Analyse des Appells von Hizb-ut-Tahrir" habe ich gelesen und für wertvoll befunden. Zweifelsohne handelt es sich um einen ernsthaften Versuch, das reale Wesen von Hizb-ut-Tahrir von ihren Quellen ausgehend darzulegen. Trotzdem beinhaltet die Untersuchung eine Anzahl von Punkten, die einer Revision und einer genaueren Durchleuchtung bedürfen. In diesem Brief werde ich mich auf zwei Punkte konzentrieren: auf das Wesen von Hizb-ut-Tahrir und ihren Appell.
Früher wurde seitens amerikanischer Regierungsverantwortlicher betont, Musharraf sei ein „Schatz" für die Vereinigten Staaten von Amerika im Hinblick auf die Wahrung ihrer Interessen und die Stärkung ihres Einflusses in der Region. Er sei für sie bei der Besetzung Afghanistans der entscheidende Faktor gewesen. Gestern allerdings, am 18.8.2008, lassen es die USA zu, dass er aus dem Regierungsamt gedrängt wird und „zurücktritt". Wie kann das sein? Gibt es vielleicht einen politischen Machtkampf zwischen Großbritannien und den USA, der dazu führte, dass Großbritannien Musharraf erfolgreich beseitigen konnte? Wer hat nun die größten Chancen, Musharraf im Präsidentenamt nachzufolgen?
Gepriesen sei Allah, Segen und Frieden über den Gesandten Allahs, seine Angehörigen, seine Gefährten und diejenigen, die ihm gefolgt sind.
Ihr wisst, dass wir seit geraumer Zeit keine Delegation mehr zu euch entsandt oder einen Brief an euch gerichtet haben, in dem wir eure Unterstützung für die Gründung des rechtgeleiteten Kalifats fordern. Dies ist darauf zurückzuführen, dass wir mit eigenen Ohren gehört und eigenen Augen gesehen haben, wie ihr dem Kalifat den Rücken zukehrt und den richtigen Rechtsbelegen aus dem Koran und der Sunna des Gesandten Allahs (s.), die den Einsatz für die Errichtung des Kalifats vorschreiben, zuwiderhandelt.
Am Sonntag, den 13.7.2008, wurde auf Einladung Sarkozys in Paris eine Konferenz unter dem Titel „Union für das Mittelmeer" abgehalten. An der Konferenz nahmen ungefähr vierzig Staaten teil, und zwar die europäischen Staaten von der nördlichen und die arabischen Staaten von der südlichen Mittelmeerküste, zusätzlich zum Zionistenstaat. Die Union beendete ihre Konferenz und die Abschlusserklärung wurde verlesen. Danach hielten Sarkozy und Mubarak eine Pressekonferenz ab. Es fand ein Abenbankett für alle Konferenzteilnehmer statt, an gemeinsamen Tischen oder solchen, die nahe beieinander stehen.
Offenbar muss Sie mein Vortrag, den ich am 14.03.2008 im Haus der Begegnung gehalten habe, wirklich beschäftigt haben, ansonsten hätten Sie nicht gleich in drei Artikeln darüber berichtet bzw. diesen kommentiert. Dass Sie es aus purer Muße und Langeweile getan haben, möchte ich Ihnen wirklich nicht unterstellen. Trotzdem wundert es, wie solch einseitig verfasste, undifferenzierte Artikel in einer Tageszeitung wie „Die Presse" veröffentlicht werden können.
Gestern, am Mittwoch, den 27.02.2008, rief der deutsche Innenminister alle europäischen Zeitungen dazu auf, die Karikaturen, die den ehrwürdigen Propheten (s.) verunglimpfenden, neuerlich zu veröffentlichen. Einige Tage zuvor haben siebzehn (!) dänische Zeitungen diese Zeichnungen, die bereits vor ca. zwei Jahren in einer dänischen Zeitung veröffentlicht wurden, neuerlich abgedruckt. Somit ist der Hass auf den Islam nicht mehr bloß ein Thema der westlichen Medien, mit dem die westlichen Regierungsverantwortlichen - wie man zuvor behauptete - nichts zu tun haben, sondern eine Angelegenheit, die den Westen als Ganzes betrifft. In seiner Gesamtheit zeigt der Westen nun seine tiefe Abneigung gegenüber dem Islam und den Muslimen, doch was sein Inneres verbirgt, ist schlimmer.