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بسم الله الرحمن الرحيم

 Seit der nakba Palästinas sind siebzig schreckliche Jahre vergangen 

(Übersetzt)

Seit der nakba Palästinas sind siebzig schreckliche Jahre vergangen. Die Wunde, welche uns einst zugefügt wurde, hinterlässt noch immer Schmerzen. Schmerzen, welche der Besatzung und dem Verlust des gesegneten Landes (Palästina) entspringen. Weiterhin haben wir unter schmerzlichen Verschwörungen zu leiden. Wir sind Zeuge darüber, welch verabscheuungswürdiges Schicksal die „Flüchtlinge“ Palästinas zu erleiden haben. Eine Generation nach der nächsten leidet wegen der katastrophalen Situation der Muslime, welche nicht imstande waren, das gesegnete Land (Palästina) zu befreien und den Feind, welcher unser Land besetzt hat, zu vertreiben. Wir leiden Qualen wegen der Unfähigkeit, unsere Geschwister zu unterstützen; jene, welche vor der Unterdrückung der Juden und ihrer Unterstützer, dem ungläubigen Westen, flohen.

Nach siebzig schrecklichen Jahren herrschen dummdreiste Führer über uns, welche das zu beenden versuchen, was ihre Vorgänger vor siebzig Jahren begonnen hatten. Sie verkauften das gesegnete Land (Palästina) an die Juden und kämpfen, unter der Führung eines englischen Offiziers namens Glubb Pasha, in Schlachten, die lediglich eine Farce waren! Diese dummdreisten Verräter bemühen sich heute, das zionistische Gebilde zu schützen. Dies ist der Preis dafür, den sie zu zahlen haben, damit sie weiterhin in Machtpositionen verbleiben dürfen. Sie wetteifern darum, wer die meisten muslimischen Gelder zu verschwenden vermag. Sie zahlen diese in Form von Steuern an Trump und unterstützen ihn dabei, auch den Rest von Palästina den Juden zu übergeben. Zeitgleich bieten sie Schriftstellern und Journalisten durch die Medien eine Plattform, damit diese davon berichten können, wie sehr sie sich nach einer Normalisierung der Beziehungen zu den Juden sehnen!

Nach nunmehr siebzig schrecklichen Jahren beginnen internationale Organisationen, angeführt vom Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA), ihre Stimme zu erheben und sich darüber zu beklagen, dass sie angeblich unfähig wären, die finanzielle Last dieser Aufgabe zu tragen! Aufgrund dessen werden humanitäre Einsätze gestrichen, wo es nur geht. Wegen ihnen ist das Leben zahlreicher Flüchtlinge in ernsthafter Gefahr! Diese Flüchtlinge sind gezwungen, auszuwandern und sich in alle Winkel der Erde zu begeben, oder aber beim Versuch, das Meer zu überqueren, qualvoll zu ertrinken. Nach siebzig schrecklichen Jahren versucht man noch immer, die Palästinafrage mit „Freiheitskämpfen“, Patriotismus und Nationalismus zu beantworten. All diese Wege führen zu nichts anderem, als friedlichen Kompromissen mit den Zionisten. Im besten Fall lässt sich dies als Verrat Allah (t), Seinem Gesandten (as) und den Gläubigen gegenüber bewerten! Aus diesen unheilvollen Pfaden entspringt nur noch mehr Diebstahl, Mord, Leid, Unterdrückung, Hunger und Vertreibung! Es wird versucht, das Problem kleinzureden, oder gänzlich wegzudenken!

Nach siebzig schrecklichen Jahren heißt es, es wäre die Pflicht der Palästinenser, sich dieser Besatzung mit allen Mitteln entgegenzustellen! Dies, obwohl die Palästinenser in Gefangenschaft „leben“, und über keinerlei Waffen verfügen. Alles, was sie besitzen, ist der Glaube an Allah! Gleichzeitig sehen wir, wie die muslimischen Armeen die Grenzen der Juden verteidigen, wo es nur geht. Sie verschießen nicht eine Kugel im Kampf gegen das zionistische Gebilde! Trotz dessen behaupten sie, dem zionistischen Besatzer die Stirn bieten zu wollen. Zahllose Helden starben in Syrien und den dortigen Flüchtlingslagern. Ihr Blut klebt an den Händen all jener, welche seit Jahren behaupten, Widerstand gegen den zionistischen Besatzer zu leisten! Phrasendrescherei ist alles, was sie den Zionisten entgegenstellen. An wahrhaftigen Handlungen konnten wir nichts vernehmen.

Nach siebzig schrecklichen Jahren führen die vorgebrachten Lösungsvorschläge stets entweder zu einer „friedlichen Koexistenz“, oder aber man versucht unter dem Vorwand der „Versöhnung“ die Vorschläge derjenigen zu akzeptieren, welche das gesegnete Land (Palästina) an die Juden übergaben. Das Ergebnis solcher „Lösungsvorschläge“ ist immer das gleiche: man versucht den Menschen, durch einen neuen Anstrich, das monströse System des Kapitalismus zu verkaufen!

Nach siebzig schrecklichen Jahren versuchen sie den Muslimen noch immer zu verkaufen, dass Jerusalem in Ost- und Westjerusalem geteilt werden wird. Trump sprach von einem Jerusalem und nicht von einem geteilten Jerusalem! Trotzdem sehen wir, wie dummdreiste Personen behaupten, dass „sie Westjerusalem, und wir Ostjerusalem erhalten“ würden. Dies, als ob sie überhaupt befugt wären zu entscheiden, Jerusalem aufzuteilen!

Nach nun siebzig schrecklichen Jahren richten wir unsere warnenden Worte an die Menschen im gesegneten Land (Palästina), in den Flüchtlingslagern im Libanon und die Muslime auf der ganzen Welt, und erinnern sie an einen Führer, welcher sein Volk nicht belügt:

Wisset, dass die Grenzen Libanons, Ägyptens, Jordaniens, Syriens, Gazas und Westjordanlands früher, und so sollte es auch heute sein, nicht existierten und für jeden geöffnet waren. Wisset, dass die Kämpfer und Armeen aller um Palästina herum platzierten Länder umgehend nach Palästina ziehen sollten, um das gesegnete Land von der zionistischen Besatzungsmacht zu befreien! Wisset, dass das Militär, angeführt durch gläubige Offiziere, in jedem dieser Länder gegen die unnützen Regierungen vorgehen müsste. Wisset, dass die Lösungsansätze des Westens gänzlich abzulehnen sind.

Doch all dies ist nicht ohne weiteres möglich! Daher sind wir verpflichtet:

Unseren Weg zu korrigieren, nachdem wir all die Jahre getäuscht und verraten worden sind. Uns muss bewusstwerden, dass die Bewohner Palästinas nicht imstande sind, ihre Situation von innen heraus zu lösen. Auch die ins Ausland geflüchteten Palästinenser sind nicht fähig, die Besatzungsmacht im Alleingang zu beseitigen, da alle Länder der islamischen Welt Teil der Verteidigungslinie dieses zionistischen Gebildes sind.

Wir müssen erkennen, dass nach all diesen Jahren und all dem Blut, das von den Muslimen vergossen wurde, nur ein einziger Weg zielführend ist: die Muslime müssen endlich aufwachen und ihre nichtsnutzigen Herrscher beseitigen! Wisset, dass Palästina nicht befreit wird, ehe wir das rechtgeleitete Kalifat gemäß der Methode des Prophetentums gründen – einen Staat, an dessen Spitze ein gerechter Imam steht, welcher die Menschen nach den Gesetzen Allahs (t) regiert. Dieser Staat wird die Muslime einen und zum ǧihād aufrufen. Die umma wird diesem Ruf folgen, nach al-Aqṣā marschieren und das zionistische Gebilde mitsamt seiner Wurzel beseitigen.

Im Schmerz der vergangenen siebzig Jahre liegt mit der Erlaubnis des Erhabenen große Hoffnung. Der Beweis dafür ist, dass die Palästinafrage nach über 70 Jahren noch immer nicht beantwortet werden konnte. Die Besatzung al-Aqṣās ist eine Angelegenheit, welche die Herzen der Muslime in stete Unruhe versetzt. Dies zeugt von einer lebendigen umma!

Wir, von Hizb ut Tahrir, richten die gleichen Worte an euch, wie damals, als wir uns der Besatzung Palästinas das erste Mal bewusstwurden. Das gesegnete Land (Palästina) sehnt sich nach seiner Befreiung durch die muslimischen Armeen! Der einzige Pfad, der wahrhaftig zur Befreiung Palästinas führt, liegt in der Gründung des rechtgeleiteten Kalifats gemäß der Methode des Prophetentums. Dieses wird die Armeen dieser umma antreiben, das zionistische Gebilde zu entfernen und sich selbst von allen Fremdkörpern des ungläubigen Westens zu bereinigen.

Daher fordern wir euch auf, gemeinsam mit uns für dieses Ziel tätig zu werden. Wir müssen gemeinsam voranschreiten, so, dass sich die Befreiung der Muslime, mit der Erlaubnis des Erhabenen, frühestmöglich ereignen kann. Wir müssen jeden anderen Lösungsvorschlag ablehnen, damit wir des Versprechens Allahs (t) würdig werden:

{يَا أَيُّهَا الَّذِينَ آمَنُوا إِن تَنصُرُوا اللهَ يَنصُرْكُمْ وَيُثَبِّتْ أَقْدَامَكُمْ}

O die ihr glaubt, wenn ihr Allah(s Sache) helft, hilft Er euch und festigt eure Füße. (47:7)

Ihr werdet jene sein, die im ḥadīṯ des Propheten (saw.) als diejenigen beschrieben werden, welche die Juden bekämpfen und töten:

«يَا مُسْلِمُ يَا عَبْدَ اللهِ... »

O Muslim, oh Diener Allahs (…)“

29. Šaʿbān 1439 n. H. Hizb ut Tahrir
15.05.2018 n. Chr. Wilāya Libanon

 

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