Mittwoch, 23 Jumada al-thani 1446 | 25/12/2024
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بسم الله الرحمن الرحيم

Im Namen Allahs des Erbarmungsvollen des Barmherzigen

Die Aussagen westlicher Denker und Führer zum Kalifat und deren Furcht vor seiner Rückkehr

In diesem Jahr wird zum einhundertsten Mal der Zerstörung des Kalifats gedacht. Am 28. Rajab 1342 n. H./3. März 1924 n. Chr. wurde der Staat des osmanischen Kalifats zu Fall gebracht. Die Umma wurde auseinandergerissen, ihre Reichtümer wurden geplündert und sie landete an das Schlusslicht der Nationen, nachdem sie einst über der Welt thronte!

Das Kalifat wurde zu Fall gebracht, nachdem der ungläubige Westen, angeführt von Großbritannien und seinem Vasallen Mustafa Kemal, sich über sie hermachten. Hat sich der ungläubige Westen anschließend mit der Zerstörung dieses Staates begnügt und ist damit das Feuer seines Hasses auf den Islam erloschen?

Die führenden Köpfe des Westens, ob Politiker, Denker oder Orientalisten, ließen nicht davon ab, vor dem islamischen Kalifat und vor der Gefahr einer Rückkehr dieses Staates zu warnen. Die Aussagen führender Politiker und Denker und die zahlreichen Studien von Forschungsinstituten sind umfangreich und spiegeln die Angst und den Schrecken des ungläubigen Westens vor einem islamischen Kalifat und vor dessen Rückkehr. Das Feuer seines Hasses ist im Laufe der Zeit nicht erloschen, sondern ganz im Gegenteil. Er wächst, sobald der Westen ein Herannahen dieses Staates sprürt.

Wir wollen einige Äußerungen führender Köpfe im Westen, die mit der Erwartung einer Rückkehr des Kalifats und mit deren diesbezüglichen Sorgen zusammenhängen, erwähnen:

Der frühere US-Präsident Richard Nixon sagte einmal: „Die Rolle, mit der wir betraut sind, ist die, den islamischen Geist so lange wie möglich in seiner Flasche zu lassen.“

Philippe-Joseph Salazar, früherer stellvertretender französischer Außenminister, Denker und Politiker, sagte als Warnung an den Westen vor dem Islam: „Die islamische Welt ist ein angeketteter Riese, der sich selbst noch nicht entdeckt hat. Daher müssen wir ihm geben, was er will und in ihm den Wunsch stärken, nicht selbst industriell zu produzieren, damit er sich nicht erhebt. Wenn wir nicht dazu nicht fähig, gerät die westliche Welt in Gefahr, und wir verlieren unsere kulturelle Aufgabe als Führer der Welt.“

Der republikanische US-Senator Patt Buchanan sagte: „Die Rückkehr des Islam als Lebenssystem ist nur eine Frage der Zeit, mehr nicht. (…) Die Wahrheit ist, dass weder Amerika noch seine Armeen noch seine Arsenale in der Lage sind, der kommenden Kultur Widerstand zu leisten. Denn die Standhaftigkeit des Islam und seine Durchhaltefähigkeit sind wirklich überwältigend. (…) Er konnte zwei Jahrhunderte lang den hintereinanderfolgenden Kriege trotzen. Er konnte sich sogar dem Kommunismus, erstaunlich einfach, entgegenstellen. (…) Und was wir nun sehen, ist, dass er gegen die USA kämpft, der letzten globalen Macht in der Welt.“

Tony Blair, ehemaliger Premierminister Großbritanniens, sagte auf einer Versammlung der Labour-Partei am 16.07.2005: „Wir kämpfen gegen eine Bewegung, die die Beseitigung des Staates „Israel“, die Vertreibung des Westens aus der islamischen Welt und die Errichtung eines einzigen islamsichen Staates anstrebt, der mit der islamischen Sharia über die Errichtung eines Kalifats für die gesamte islamische Umma regieren will.“

Russlands Präsident Putin sagte im Dezember 2002: „Der internationale Terrorismus hat Russland den Krieg erklärt, mit dem Ziel, sich eines Teiles davon zu bemächtigen und dort ein islamisches Kalifat zu gründen.“

Und was Ex-Präsident Trump betrifft, so hat er unzählige Äußerungen gegen den Islam und die Muslime von sich gegeben. Über Twitter hatte er sich am 9. Oktober 2019 mehrmals zu Wort gemeldet, wo er seine ablehnende Haltung gegenüber der US-Präsenz in Syrien verteidigte. Dazu gehört z.B. die Aussage: „Die Intervention im Nahen Osten war die schlechteste Entscheidung in der Geschichte der USA.“ Er ging davon aus, dass der Krieg im Irak unter einem falschen und erlogenen Vorwand begonnen wurde. Er fügt hinzu: „Wir führten einen Krieg unter falschem Vorwand, der widerlegt wurde. Es geht um die Massenvernichtungsmittel. Wir sind nun dabei, unsere großartigen Soldaten langsam und geplant nach Hause zu holen.“ Er ergänzte: „Die Vereinigten Staaten haben acht Billionen Dollar für den Kampf und die Aufrechterhaltung der Sicherheit im Nahen Osten ausgegeben. Tausende unserer großartigen Soldaten wurden getötet oder verwundet. Und Millionen kamen auf der anderen Seite ums Leben.“

Wir geben hierzu aufgrund der Brisanz einen Kommentar zu den Aussagen Trumps aus der Zeitung al-Raya, die von Hizb-ut-Tahrir herausgegeben wird, wider:

[Diese Äußerungen Trumps sind ein klares Eingeständnis der Vebrechen Amerikas an den Muslimen. Er bekräftigt einerseits, dass der Vorwand, unter dem Amerika seinen Krieg gegen den Irak und dessen Besetzung begonnen hatte, ein falscher, erlogener Vorwand war. Und andererseits räumte er ein, dass das kreuzzüglerische, verbrecherische Amerika Millionen von Muslimen getötet hat. Hingegen hat er eine Sache nicht zugegeben, nämlich den Grund des verheerenden Scheiterns ihrer schmutzigen Mission und ihrer Angst vor der weiteren Militärpräsenz in den muslimischen Ländern. Der Grund ist für sie furchteinflößend, nämlich, dass die islamische Umma eine unbezwingbar ist. Es handelt sich um eine lebendige Umma.Mag sie noch so oft erkranken oder ihre Krankheit andauern. Sie unterscheidet sich von anderen Völkern und Nationen durch ihren großartigen Islam, der durch ihre Adern fließt und der ihre Herzen schlagen lässt. Wäre eine andere Nation dem ausgesetzt gewesen, dem die Umma ausgesetzt ist, sie wäre längst ausgestorben und untergegangen. Sie wäre nur noch Geschichte gewesen. Doch die islamische Umma, die von Allah dadurch bewahrt wird, dass Er den deen des Islam bewahrt, wird sie ein Felsen im Gesicht des Kufr und der Tyrannei bleiben, mögen diese noch so stolz und hochmütig sein.]

Das ist nur ein winziger Ausschnitt aus dem Hass und der Angst des Westens vor einer Rückkehr des islamischen Kalifats. Doch wieso fürchtet sich der Westen vor der Rückkehr des Staates des Islam, obwohl er doch die Muslime durch die Implementierung des kapitalistischen Systems in allen Bereichen des Lebens in den Ländern der Muslime, so wie im Rest der Welt, im Zangengriff hat? Das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche System ist ebenso wie die anderen Systeme kapitalistisch. Dann gibt es noch ihre Kultur, die Verderbtheit,Korruption und Laster verbreitet und ihre Lakaien, die von der westlichen Kultur bessesen sind - Schriftsteller, Medienleute und Vereine, die all das realisieren. Warum also fürchtet der Westen die Rückkehr des Islam?

Ist es die Angst vor den islamisch-jihadistischen Bewegungen? Doch diese Bewegungen haben nicht die Errichtung eines islamischen Staates zu ihrem Ziel erhoben. Mehr noch: Diese Bewegungen meinen, dass das Kalifat ein unrealisierbarer Traum sei. Ihr Widerstand beschränkt sich auf einen kleines Territorium, dem der Westen den Namen „Vaterland“ bzw. „Heimat“ verpasste. Der Kampf dieser Bewegungen überschreitet die Grenzen dieses „Vaterlandes“ nicht!

Oder fürchtet sich der Westen vor den Muslimen? Aber warum, wo doch viele der Muslime auf den ersehnten Mahdi warten, der für sie das Kalifat errichten soll?! Einige Muslime wurden von Hoffnungslosigkeit und Frust erfasst und haben aufgrund der Stärke des ungläubigen Westens vor der Realität kapituliert. Sie sagen: Vor Amerka und Europa sind wir machtlos. Sie kontrollieren und beherrschen die muslimischen Länder und sie würden die Errichtung eines Kalifats niemals zulassen.

Der ungläubige Westen mit seinen Führern, Denkern und Militärführern weiß, dass das Konzept des Kalifats in die Köpfe vieler Muslime aus der Umma zurückgekehrt ist und dass die Umma über ein allgemeines Bewusstsein darüber verfügt, dass der Grund für ihr Leid und Unglück auf die Abwesenheit eines Staates des Islam zurückzuführen ist. Doch sie wissen nicht, welcher Weg dorthin führt.

Das ist es, was der Westen fürchtet und warum er Tag und Nacht daran arbeitet, dies zu verhindern. Denn mit einer Rückkehr des Staates des Islam, der in der Realität regieren will, würde es den Verlust der Kontrolle des Westens über Land und Leute und das Ende der Ausbeutung bedeuten. Die Wiederkehr des Kalifats würde heißen, dass die gesamte Menschheit und nicht nur die Muslime sich der Gerechtigkeit, der Sicherheit und des Schutzes erfreuen und Millionen von Menschen in den n Allahs eintreten würden. Allah (t) sagt:

(إِذَا جَاءَ نَصْرُ اللَّهِ وَالْفَتْحُ * وَرَأَيْتَ النَّاسَ يَدْخُلُونَ فِي دِينِ اللَّهِ أَفْوَاجاً * فَسَبِّحْ بِحَمْدِ رَبِّكَ وَاسْتَغْفِرْهُ إِنَّهُ كَانَ تَوَّاباً)

Wenn Allahs Hilfe kommt und der Sieg und du die Menschen in Allahs n in Scharen eintreten siehst, dann lobpreise deinen Herrn und bitte Ihn um Vergebung; gewiss, Er ist Reue annehmend. (110:1-3)

Aus diesem Grund ruft Hizb-ut-Tahrir euch auf, mit ihm tätig zu werden, um das Kalifat gemäß dem Plan der Prophetenschaft zu errichten. Es ist die einzige Partei, die für dieses gewaltige Ziel arbeitet. Kann man da noch zögern, für dieses Ziel zu arbeiten, während der ganze ungläubige Westen Tag und Nacht damit verbringt, die Rückkehr des Kalifats zu verhindern?!

(وَلَيَنْصُرَنَّ اللَّهُ مَنْ يَنْصُرُهُ إِنَّ اللَّهَ لَقَوِيٌّ عَزِيزٌ)

Und Allah wird sicher dem beistehen, der Ihm beisteht. Allah ist wahrlich Allmächtig, Erhaben. (22:40)

Geschrieben für das zentrale Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir
Umm Asim al-Tawil – der gesegnete Boden (Palästina)
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