Donnerstag, 07 Rabi' al-thani 1446 | 10/10/2024
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بسم الله الرحمن الرحيم

Im Namen Allahs des Erbarmungsvollen des Barmherzigen

Die westliche Frage und die menschliche Katastrophe – die Saat und die Wurzeln

Die westlich-kapitalistische Ordnung und ihre elende Kultur schreiten schnellen Schrittes ihrem Untergang und Ende entgegen. Diese Kultur wurde von ihren felsenschweren Lasten ihres eigenen ausgetrockneten, verdorrten Materialismus erdrückt. Sie war ermüdet von einer zwei Jahrhunderte währenden Reise, die von ihrem elenden Leben verstrichen sind, von einem Leben ohne Sinn und Ziel, bis die Reise nur noch um der Reise willen erfolgte und man nur noch umherirrte, irrlichternd, was die Existenz und deren Ursache betrifft, wer deren Schöpfer und was der Sinn, das Ziel und das Schicksal der Existenz ist. Diese Ordnung irrte ab vom Wesen des Menschen selbst, von dem Ziel und dem Schicksal seiner Erschaffung. Dieses Umherirren und die dahintersteckenden intellektuellen Ruinen und Irrungen führten zur Ausbreitung all des Bösen. Das menschliche Leben verwandelte sich in eine Hölle und dessen Systeme in Systeme der Pein und nicht des Lebens

Diese unheilvolle Ordnung entzog der Menschheit göttliches Recht und Gerechtigkeit und stülpte ihr Nichtigkeit und Ungerechtigkeit über. Sie schrieb ihr die Gesetzgebung nach der Willkür ihrer Gesetzgeber vor, bis sich auf der Erde menschliches Chaos und menschliche Trümmer ausbreiteten und die menschengemachten, perfiden Gesetze verderbter wurden, als die Verderbtheit selbst und wir das Leben eines Raubtiers als barmherziger erachten, als das Leben der Menschen.

Dieses niederträchtige System entkleidete die Menschheit von den Gesetzen ihres Herrn und entfernte sie vom System ihres Herrn und damit vom System des Universums. So wurde der Menschheit eine Gesetzgebung vorgeschrieben, die der verfluchte Satan persönlich, nicht hätte übler fabrizieren können, ja er vollzieht Freudentänze darauf.

Der Westen hat, nachdem er seinen Unglauben gegenüber seiner Kirche erklärt hatte und sich selbst und seinen Verstand zu Gott erklärte, ist auch davon, nicht lange danach, davon wieder abgerückt. Doch ist er nicht dazu übergegangen, die Rechtleitung und das Vernünftigere zu wählen, sondern fiel noch tiefer und die degenerierte noch weiter und machte eine Rückwärtsrolle. Er machte aus der Materie, d.h. aus der Natur, einen anbetungswürdigen Götzen. Kaum hat er ihn fertiggemeißelt, machte er einen Rückzieher, zerstört er ihn wieder, reißt ihn nieder und steht mit leeren Händen da. Er versteift sich dann auf die Sinnlosigkeit, sowohl im Philosophieren als auch im Lamentieren über das Leben.

Wer behauptet, es gäbe die menschliche Vernunft (Humanismus), macht einen Rückschritt zur materialistischen Moderne und entartet zum Nihilisten und zum Zerstörer die Postmoderne. Mit dieser Zerstörung, zerlegte er den Menschen, riss ihn auseinander und nahm ihm jede Privatsphäre oder Würde, indem er ihn vollkommen von dem Glauben an irgendeinen moralischen oder ideellen Wert entfernte und diesen ganz verleugnete. Ja sogar von einem utopischen Traum hielt er ihn fern. Es ist das, was der Philosoph der Postmoderne, Jean-Franois Lyotard, „das Fehlen der großen Ideologien“ nannte. Diese intellektuelle Freizügigkeit kennt nichts Heiliges, keine Gewissheiten, keine Absolutheiten und nichts Verbotenes, sondern ein reißendes Fließen und vollständige Verwässerung, ohne Bedeutung und ohne Ziel. Die Hauptreferenz sind die Demolierung und das Zerstören und was sich daraus ergibt.

Und hier endet die philosophisch-säkularistisch-materialistisch-westliche, unheilvolle Ordnung in den physischen Wahn. Dies brachte einer der führenden Philosophen der Postmoderne, der Franzose Foucault, zum Ausdruck, Autor des Buches „Eine Geschichte des Wahns“. Er sagte: „Wahn veführt. Er ist die Erkenntnis.“ Die Unvernunft und die Sinnlosigkeit sind zu einer Lebensphilosophie geworden. Das Leiden der Urheber dessen sind das beste Beispiel dafür. Der Vater der Postmoderne, der deutsche Philosoph Nitsche, verfiel in Depressionen und endete im Wahn, nachdem er an Syphillis erkrankte und ein Leben sinnentleerter Einsamkeit unter Prostituierten führte, hatte weder Ehefrau noch Kind. Er brachte einmal in einem Moment ehrlicher Selbstreflexion seinen Zustand zum Ausdruck: „Meine Existenz ist eine erdrückende, unerträgliche Last.“ Und da ist der französische Philosoph der Postmoderne, Foucault. Er war homosexuell und ein Sado-Masochist, pervers veranlagt. Mehrmals hat er versucht, sich das Leben zu nehmen. Dann kam ihm Aids aufgrund seines ausschweifenden Lebens voraus. Dann gibt es noch den französischen Philosophen Deleuze, der sich mit einem Sprung aus seiner Wohnung das Leben nahm. Schließlich ist noch Althusser zu nennen, marxistischer Philosoph, der seine Frau erwürgt hatte und der in einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt endete.

Sie sind es, deren Werke in den westlichen, philosphischen Enzyklopädien, Erwähnung finden und deren Philosophie man ausstellt, während man über deren Persönlichkeiten und deren Tun hinwegsieht. Der Westen macht einen Riesenlärm in seinen Medien und Werbung für die Illusion seiner Philosophien, während er nur ein leises Wimmern von sich gibt, wenn sich die schlimmen Folgen seiner Philosophie zeigen.

Diese unheilvolle Ordnung behauptet, den Mensch befreit zu haben, doch demolierte sie ihn, zerstörte ihn und versetzte ihm einen Hieb. Sie versprach ihm das Leben und trieb ihn in den Suizid. Wie groß wurde das Leid des Menschen, wie ratlos wurde er, wie verirrt, wie degeneriert, als er von seinem Schöpfer abwich, von der Wirklichkeit seiner Existenz. Er irrte in der Wildnis des Westens, hin- und hergeworfen von den Neigungen und Begierden seiner Philosophie. Sie begruben seinen Verstand in den Ruinen des intellektuellen Schmutzes, umherirrend in der eigenen Finsternis, den Annahmen und Zweifeln. Er kann sich auf keine Gewissheit festlegen, trachtet nicht nach einem Glauben. Sein Leben ist durch die Lasten dieser Ruinen voller Sorgen, Ratlosigkeit und umherschweifend. Er ertrank in seiner Verderbtheit, in seinem ausschweifenden Leben, in seiner Ungerechtigkeit, in seiner Erndiedrigung, seiner Hoffnungslosigkeit und in seiner Verzweiflung. Selbst die Raubtiere des Dschungels würden ein solches Leben ablehnen. Der Selbstmord wurde in dieser Kultur der Wildnis und der Ordnung des Pessimismus zu einer Option und einer Befreiung.

Das ist die entlarvende Wahrheit. In einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation über die durchschnitliche Suizidrate wird erwähnt, dass die Rate in den vergangenen 45 Jahren um 60% gestiegen ist und dass das Phänomen des Selbstmords zum Tod von einer Million Menschen jährlich führt. Erwartet wird, das diese Zahl sich im Jahr 2020 um 50% auf 1,5 Millionen Menschen erhöht. Der Bericht besagt, dass mehr als die Hälfte der Selbstmörder unter 45 Jahre alt sind. In der Gruppe der 15-29-Jährigen steht Suizid an zweiter Stelle der Todesursache, nach den Verkehrsunfällen.

Zu den Zahlen dieses kulturellen Abgrunds gehört die durchschnittliche Anzahl der Selbstmordversuche, die zwanzigmal so hoch ist, wie die tatsächlichen Selbstmorde. Das heißt, die Anzahl derjenigen, die einen Suizidversuch unternehmen, liegt bei 20 Millionen Menschen!

Das ist die skandalöse Wahrheit über das Unheil dieser Menschheit, die heimgesucht wurde von dieser verfluchten Kultur des Westens voller Ratlosigkeit, irriger Vorstellungen, falscher Systeme, in ihrer Jahiliya, ihren Traditionen und ihren Bräuchen.

Es sind ausschließlich zwei Zustände – einen dritten gibt es nicht. Sie wechseln sich im Leben der Menschheit ab, solange sich Nacht und Tag abwechseln, so wie Städte untergehen und andere entstehen. Es existiert nur Rechtleitung oder Irreleitung, Wahrheit oder Falschheit, Iman oder Kufr. Und die Kultur und Ordnung des Westens ist nichts anderes als ein Zustand der Falschheit, der Irreleitung und des Kufr

Es ist für euch die Zeit gekommen, ihr Muslime, die Wahrheit über die gefährlichen, zerstörerischen Folgen der letzten hundert Jahre ohne euer Kalifat und euren Islam, der die Welt anführt, zu begreifen, sowohl was euch betrifft als auch die Menschheit als Ganzes.

Es ist für euch die Zeit gekommen, ihr Muslime, eurer Verantwortung gerecht zu werden. Bei Dem, Der das Lebenige aus dem Toten und das Tote aus dem Lebendigen hervorbrachte; niemand wird diese von der westlichen Kultur in Abgrund und Elend gestürzte Welt retten können, außer euch, um sie aus Ratlosigkeit und Irreleitung zu retten. Nur ihr könnt sie – die Welt – ihrem Herrn zurückgeben. Ihr verkörpert in der Menschheit den Zustand der Vernunft, Rechtleitung, Wahrheit, Iman, des Wohls und der Richtigkeit. So wisset, dass es keine Erlösung und keine Rettung aus dieser irdischen Hölle gibt, die die ungläubige Kultur des Westens geschaffen hat, außer sie loszuwerden, indem man die Wahrheit des großartigen Islam und das Kalifat der Falschheit des Materialismus, der Nichtigkeit und des Säkularismus und ihren schadvollen Kleinstaaten entgegenschlägt. So würden all diese Falschheiten zunichtegemacht werden und untergehen. Bei Allah, ihr tragt die Verantwortung dafür, und ihr seid dieser Verantwortung würdig. Und Allah ist für den Erfolg verantwortlich.

(لِيُحِقَّ الْحَقَّ وَيُبْطِلَ الْبَاطِلَ وَلَوْ كَرِهَ الْمُجْرِمُونَ)

Damit Er die Wahrheit an den Tag bringe und die Falschheit zunichte mache, mag es den Sündern auch zuwider sein.(8:8)

Geschrieben für das zentrale Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir
Munaji Muhammad
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