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بسم الله الرحمن الرحيم

Im Namen Allahs des Erbarmungsvollen des Barmherzigen

Antwort auf eine Frage
Was geschah und geschieht in Jordanien?

Frage:

Das Komitee zur Verteidigung der Verhafteten im Fall der sogenannten „fitna“ (Aufruhr, Zwietracht) in Jordanien zeigte sich unzufrieden darüber, dass die Behörden ihnen grundlegende Rechte „verweigern“. Es verlangte, die Festgenommenen sehen zu dürfen und sich einen Überblick über die mit ihnen geführten Verhöre zu verschaffen. (Arabi 21, 19.04.2021) Die jordanische Regierung hatte erklärt, dass alle Angeklagten vor Gericht gestellt werden würden, unter ihnen auch der ehemalige Chef des königlichen Büros, Bassem Awadallah. Ausgenommen davon ist Prinz Hamza, dessen Problemfall innerhalb der regierenden haschemitischen Königsfamilie gelöst wird… (Arabi 21, 14.04.2021) Nun stellt sich die Frage: Was passierte und passiert in Jordanien? Handelte es sich um einen Putschversuch gegen König Abdullah II.? Ist es das Resultat einer Fehde innerhalb der Herrscherfamilie, da Prinz Hamza der Kopf der Verdächtigen ist? Oder hat er Verbindungen zum Ausland, so wie es der Außenminister Jordaniens formulierte? Und von welcher Art sind diese Verbindungen?

Antwort:

Um die Realität der Geschehnisse zu verdeutlichen, wollen wir folgende Punkte beleuchten:

1. Obgleich jordanische Verantwortliche und in der Folge die jordanischen Medien sowie zahlreiche arabische Satellitensender es vermieden, die Vorfälle in Jordanien als Putschversuch zu bezeichnen und sie vielmehr „als Komplott zur Untergrabung der Sicherheit und Stabilität im Lande“ beschrieben, weist der gesamte Kontext darauf hin, dass es sich um einen Umsturzversuch handelte, der im letzten Moment seiner Planung vereitelt wurde. Was darauf hindeutet, dass dies im letzten Augenblick geschah, ist der Umstand, dass sich Sicherheitskräfte in einigen Gegenden der Hauptstadt verteilten… Man befürchtete also und rechnete damit, dass sich Teile der Armee schon bald in Bewegung setzen würden, von denen man davon ausging, dass sie loyal zu oben genannten Personen, besonders zu Prinz Hamza, stehen. Dass die Festnahmen in den Reihen der Armeeoffiziere nicht publik gemacht wurden und dies auch besonders betont wurde, ist ein Indiz dafür, dass die Sache in der Vorbereitung steckte und es nur noch um den geeigneten Zeitpunkt ging, sie in die Tat umzusetzen. Denn eine Verschwörung solchen Ausmaßes kann nicht ohne Beteiligung von Armeeoffizieren durchgeführt werden.

2. Direkt am Tag der Bekanntmachung durch die jordanische Regierung, also am 03.04.2021, teilte Prinz Hamza per Videobotschaft mit, unter Hausarrest zu stehen: Der frühere jordanische Thronfolger, Prinz Hamza bin Hussein, bestätigte am Samstag die Nachricht, festgesetzt worden zu sein und unter Hausarrest zu stehen, nachdem dies von offizieller Seite dementiert wurde. Das geschah nach einer Verhaftungsaktion, von der auch der ehemalige Direktor des königlichen Büros Bassem Awadallah und andere Persönlichkeiten betroffen waren. (Anadolu, 03.04.2021) Der Staat hatte es in seinen Bekanntmachungen vermieden, Prinz Hamza direkt der Mitbeteiligung an dem Komplott zu bezichtigen, um das königliche „Prestige“ der jordanischen Herrscherfamilie nicht anzukratzen und innerfamiliäre Intrigen nicht nach außen zu tragen. Doch am darauffolgenden Tag wurde Prinz Hamza in den amtlichen Bekanntmachungen offen der Mittäterschaft beschuldigt: Jordaniens Vize-Premier, Außenminister Ayman al-Safadi, bestätigte auf einer heute einberufenen Pressekonferenz, dass die bewaffneten Kräfte und der jordanische Nachrichtendienst Aktivitäten von Prinz Hamza, von al-Sharif Hassan bin Zaid und von Bassem Awadallah beobachteten, die die Sicherheit und Stabilität Jordaniens zum Ziel gehabt hätten. Al-Safadi fügte hinzu, dass die entsprechenden Behörden die Kommunikation zwischen den erwähnten Personen und ausländischen Kräften abgehört hätten, die sich um den geeignetsten Zeitpunkt zur Umsetzung der Pläne zur Destabilisierung des Landes und seiner Sicherheit drehte. (BBC, 04.04.2021) Mit der Untersuchung des „geeignetsten Zeitpunktes“ ist wahrscheinlich gemeint, dass die Angelegenheit noch in der Vorbereitungsphase war, doch befürchtete der Staat, dass sie kurz vor der Realisierung stand und entschloss sich daher zum Zugriff und zu den Festnahmen.

3. Was die „ausländischen Kräfte“ anlangt, so hat man dies nicht verheimlicht, sondern offen in den amtlichen jordanischen Bekanntmachungen erwähnt. So erklärte Außenminister al-Safadi unter anderem: „Durch Ermittlungen wurde die Kommunikation zwischen Prinz Hamza und ausländischen Kräften abgefangen, bei der es darum ging, die Sicherheit des Landes zu unterminieren. (…) Eine Person mit Kontakten zu ausländischen Sicherheitsdiensten ist mit der Ehefrau Prinz Hamzas beobachtet worden. Sie bot ihr an, ein Flugzeug zur Verfügung zu stellen, um das Land zu verlassen. Die erwähnten Aktivitäten seien vollständig unter Kontrolle gebracht worden, die Sicherheit Jordaniens sei stabil und fest...(24I, 04.04.2021) Al-Safadi erklärte ebenfalls, dass der Generalstabchef Prinz Hamza aufgesucht und ihn darum gebeten habe, gegen die Sicherheit des Landes gerichtete Aktivitäten zu unterlassen. Doch der Prinz habe es abgelehnt, der Bitte nachzukommen. Er habe, laut al-Safadi, negativ reagiert. Der jordanische Außenminister sagte weiter, die Anfangsverhöre hätten ergeben, dass Prinz Hamza bezüglich seiner Schritte in permanenter Absprache mit dem ehemaligen Chef des königlichen Hofes Bassem Awadallah gestanden sei. „Wir haben die Intervention sowie die Kommunikation mit ausländischen Kräften verfolgt, bei denen es sich um den geeignetsten Zeitpunkt drehte, um Schritte zur Destabilisierung Jordaniens einzuleiten.“ Er fügte hinzu, es gebe Anstrengungen, die Angelegenheit innerhalb der haschemitischen Familie zu regeln. Niemand stehe über dem Gesetz. (Aljazeera.net, 04.04.2021) Aufgrund dieser Festnahmen - von denen einige publik gemacht wurden und andere noch nicht - kann also gesagt werden, dass das Regime des England-treuen Königs Abdullah II. kurz vor einem Umsturzversuch stand, der von seinem Bruder, Prinz Hamza, durchgeführt wurde.

4. Wer nun diese „externen“ und „ausländischen Kräfte“ sind, so weisen Indizien darauf hin, dass bezüglich der Ereignisse in Jordanien die USA ihre Finger Spiel haben. Folgende Umstände lassen darauf schließen:

a) Prinz Hamza ist der gemeinsame Sohn des früheren Königs Hussein und der US-Bürgerin Liza Nagib al-Halabi, die nach der Heirat mit dem Monarchen unter dem Namen „Noor al-Hussein“ bekannt wurde. Nach dem Tod ihres Mannes 1999 kehrte sie in die Vereinigten Staaten zurück. Dort ging sie einigen Aktivitäten nach, die darauf hinweisen, dass sie als US-Bürgerin bestimmte Interessen wahrzunehmen pflegte. Gleichwohl brach sie ihre Kontakte nach Jordanien nie ab. Sie besitzt dort einen Palast, wo sie wohnt, wenn sie das Land besucht. Auch hatte sie Einfluss auf König Hussein, als dieser kurz vor seinem Tod seinen Bruder Hassan als Thronfolger absetzte und durch seinen Sohn Abdullah ersetzte, damit, wenn dieser König wird, ihr Sohn Hamza als neuer Kronprinz nachrückt. Und genau das trat ein, als Abdullah 1999 den Thron bestieg. Hamza wurde der neue Thronfolger. Auch war zu beobachten, dass die Amerikaner seinen Schutz übernahmen, er unter ihrer Aufsicht stand und sie mit ihm direkt kommunizierten. Seine Nähe zu den USA trat offen zutage. Die amerikanische Herkunft seiner Mutter, das Hochschulstudium, das er an der amerikanischen Harvard-Universität absolvierte und die direkten Kontakte der Amerikaner zu ihm, machten aus ihm einen US-Getreuen. Das veranlasste Abdullah II. dazu, seinen Bruder Hamza 2004 als Thronfolger abzusetzen. Die entgangene Chance auf die Thronbesteigung hinterließ bei ihm einen Schmerz, der Rachegefühle gegenüber seinem Bruder weckte. Das Amt des Kronprinzen blieb so lange vakant, bis Abdullah II. 2009 seinen eigenen Sohn Hussein zum Thronfolger bestimmte. Und so trat ein verborgener innerfamiliärer Konflikt zum Vorschein. Den Amerikanern war es gelungen, eine Persönlichkeit aus dem inneren Kreis der Monarchenfamilie zu kaufen, wie es ihnen auch in Saudi-Arabien gelungen war, Salman und dessen Sohn aus dem inneren Kreis der saudischen Herrscherfamilie zu kaufen. Diese wuchs an der Brust Englands heran und kam durch die Engländer an die Macht, als sie mit deren Unterstützung gegen das Kalifat meuterte.

b) Die engen Verbindungen der Amerikaner zu dem jungen Prinzen Hamza, besonders über den Weg seiner Mutter Liza (Noor), scheinen König Abdullah II. und hinter ihm den Briten, nicht entgangen zu sein. Daher unternahm der Monarch 2004 den Schritt, Hamza als Kronprinz abzusetzen, ohne ihn durch jemand anderen zu ersetzen. Doch nach dem Verständnis royaler Regeln wird der älteste Sohn Thronfolger, was auch 2009 per königlichem Dekret bestätigt wurde. Dies verstärkte in Hamza den Wunsch, einen Machtwechsel nach saudischem Vorbild herbeizuführen, nämlich den USA zu folgen statt den Briten. Und so begann Hamza, unterstützt und gelenkt von den USA, sich im In- und Ausland einen Kreis von Getreuen aufzubauen. Für König Abdullah hätte es sich als schwierig gestaltet, Hamzah festnehmen zu lassen, da er den Druck der Amerikaner fürchtete. Doch dann war es die britische Verschlagenheit, die hinter einer Aktion steckte, mit der die USA in Verlegenheit gebracht und davon abgehalten werden sollten, gegen den König zu intervenieren, sollte er Hamza und dessen Leute verhaften. Diese Aktion war der Abschluss des bilateralen Verteidigungsabkommens, das der König mit den Amerikanern abschloss und mit dem er ihnen alles gab, was sie wollten. Er ließ das Abkommen im Amtsblatt veröffentlichen, noch bevor es dem Parlament vorgelegt wurde, wie es bei solchen Abkommen eigentlich üblich ist!

c) Das Abkommen wurde am 31. Januar unterzeichnet, am 17. Februar von der Regierung bestätigt und vom König genehmigt, sodass es im Amtsblatt veröffentlicht wurde und damit - vorbei an den beiden Kammern des Parlaments - in Kraft tritt... Gemäß dieser Vereinbarung stellt Jordanien den amerikanischen Streitkräften exklusive Standorte zur Verfügung, und zwar fünfzehn an der Zahl, deren Zugänge der alleinigen Kontrolle der Amerikaner unterstehen. Diesen Kräften ist der Besitz und das Tragen von Waffen auf jordanischem Territorium während der Erfüllung ihrer offiziellen Missionen erlaubt… Ihnen wurde auch die Nutzung von Funk- und Telekommunikationsverbindungen sowie von Festnetzleitungen ohne jordanische Kontrolle zugestanden… Das Abkommen sieht eine Laufzeit von fünfzehn Jahren vor, sofern nicht von einer der beiden Parteien schriftlich ein Jahr im Voraus der anderen Partei die Kündigung über diplomatischem Wege mitgeteilt wird. (Arabi 21, Freitag, den 19.03.2021) Das Datum der Veröffentlichung im Amtsblatt erwähnte Arabi 21 nicht. Doch in der arabischen CNN-Ausgabe hieß es am 21.03.2021: Die Vereinbarung wurde am 17. Februar von der jordanischen Regierung bestätigt und per königlichem Erlass genehmigt. Der Beschluss dazu wurde am 16. März in der Amtszeitung veröffentlicht, nachdem sie am 31. Januar unterzeichnet wurde. Auch ammannet.com berichtete am 18.03.2021: Das Verteidigungskooperationsabkommen zwischen der Regierung des Haschemitischen Königreichs Jordanien und den Vereinigten Staaten wurde in der Ausgabe Nr. 5706 der Amtszeitung vom 16.03.2021 veröffentlicht. Daraus wird klar, in welch auffälliger Eile der Abschluss des Abkommens im Amtsblatt veröffentlicht wurde!

d) Am 03.04.2021 begann die Regierung sodann, Hamza und dessen Leute zu verhaften bzw. festzusetzen. Und hier sorgte das Abkommen für Verlegenheit auf amerikanischer Seite zu intervenieren und sich gegen den König zu stellen, der ja nunmehr aufgrund des Verteidigungsabkommens Partner der USA war. Schließlich hatte er ihnen mit diesem Abkommen alles gegeben, was sie wollten – und sogar noch mehr! Den USA scheint das wohl bewusst geworden zu sein, nachdem die Gruppe verhaftet und Hamza so gut wie unter Hausarrest gestellt wurde! Mit einem Statement zu dem Geschehen ließen sie sich denn auch bis zum 07.04. 2021 Zeit: Das Weiße Haus erklärte, US-Präsident Biden habe heute (07.04.2021) mit dem jordanischen König Abdallah II. telefoniert, um ihm die feste Unterstützung Amerikas für Jordanien zuzusagen. (France Press 07.04.2021) Die Unterstützung Amerikas gilt demnach Jordanien, nicht dem König! Die Reaktion der Amerikaner auf die Ereignisse kam also verzögert und unterschied sich auch in ihrer Form von jener der Briten: Großbritannien erklärte, dass es auf die Stabilität der Herrschaft in Jordanien bedacht sei. Der britische Staatsminister für den Nahen Osten und Nordafrika, James Cleverly, schrieb am 04.04.2021 auf Twitter: „Wir verfolgen intensiv die Ereignisse in Jordanien. (…) Jordanien ist ein sehr wertvoller Partner für das Vereinigte Königreich. Der König hat unsere vollste Unterstützung.

e) Über ihre Zeitungen stichelten die USA gegen die Maßnahmen des jordanischen Regimes. So schrieb die New York Times am 06.04.2021: Der Aufenthaltsort von Prinz Hamza sowie seines Büroleiters Yasser al-Majali und dessen Cousins väterlicherseits Samir al-Majali ist bis heute Morgen nicht bekannt. Dass der Aufenthaltsort des Prinzen und seines Büroleiters verheimlicht wird, ist ein Indiz dafür, dass sich die Lage in Jordanien noch nicht entspannt hat. Auch war die Washington Post am 03.04.2021 die erste Zeitung, die die Ereignisse in Jordanien aufdeckte und darüber berichtete, dass Prinz Hamza unter Hausarrest stünde bzw. festgenommen worden sei, wodurch sich die jordanischen Behörden anschließend genötigt sahen, die Geschehnisse öffentlich zu machen. Die Bekanntgabe fand jedoch nicht - wie üblich - durch den Innen- bzw. den Premierminister statt, sondern der Außenminister Aiman al-Safadi wurde vorgeschickt, der auf einer Pressekonferenz mitteilte: „Die Zahl der am Samstag, den 03.04.2021 festgenommen Personen schwankt zwischen 14 und 16. Es wurden keine Militärs verhaftet. Die von Prinz Hamza geführten Aktivitäten sind vollständig unter Kontrolle gebracht worden. Die Ermittlungen laufen noch. Es gibt Versuche, die Stabilität Jordaniens zu untergraben. Während des vergangenen Zeitraums haben die Sicherheitsdienste die Kommunikation zwischen einem dem Prinzen Hamza nahestehenden Personenkreis und ausländischen Stellen verfolgt, darunter mit der jordanischen Opposition im Exil.“ Diese wurde vom Außenminister beschuldigt, die Destabilisierung Jordaniens zu planen. Auch würden die Ermittlungen seit langer Zeit laufen. Die Behörden seien aktiv geworden, nachdem die Verdächtigen von der Vorbereitungsphase zur Festlegung des Aktionszeitpunkts übergegangen seien. (Jordanische Nachrichtenagentur Petra, 04.04.2021)

f) Am 07.04.2021, fünf Tage nach Vereitelung des Plans, meldete sich König Abdullah II. zu Wort und sagte: „Prinz Hamza befindet sich heute mit seiner Familie in seinem Palast unter meiner Obhut. Die fitna wurde begraben. Das Land ist sicher, stabil und geschützt durch die Entschlossenheit der Jordanier und durch den aufopfernden Einsatz der Armee und der Sicherheitsdienste. Die Herausforderungen der vergangenen Tage waren nicht die schwierigsten oder gefährlichsten für die Stabilität des Landes, aber die schmerzhaftesten. Denn die an der fitna beteiligten Parteien befanden sich innerhalb unseres einen Hauses und außerhalb. Nichts war schlimmer als dieses Gefühl von Schock, Schmerz und Wut zu empfinden, als Bruder und Oberhaupt der haschemitischen Familie und als Anführer dieses Volkes.“ Er verwies darauf, dass „Prinz Hamza sich der Familie gegenüber verpflichtet“ habe, „dem Weg der Väter und Großväter zu folgen, ihrer Botschaft treu zu bleiben und die Interessen Jordaniens, seine Verfassung und seine Gesetze über alle anderen Erwägungen zu stellen.“

Fazit:

1. Dem König ist es gelungen, die Pläne Amerikas zu vereiteln, die vorsahen, Abdullah II. zu entmachten und an dessen Stelle Hamza einzusetzen, um auf diese Weise einen Machtwechsel herbeizuführen. Gelungen ist Abdullah II. dies durch den Kooperationsvertrag mit den USA, indem er ihnen alles gab, was sie wollten, nämlich die freie Verfügung über den Boden und den Luftraum Jordaniens. Damit brachte er die USA in eine Zwickmühle, sodass sie nicht zur Unterstützung Hamzas und gegen Abdullah II. intervenieren konnten, der ja nunmehr ihr Partner im Abkommen war!!

2. Man kann sagen, dass es um die anglo-amerikanische Auseinandersetzung in Jordanien nun ruhig wird - allerdings nur temporär. Denn die USA sehen sich selbst als die kolonialen Nachfolger Großbritanniens in der Region. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die USA das Abkommen für einen anderen Zweck nutzen werden, als den, für den ihn der König so hastig abgeschlossen hat!

3. Die internationalen Auseindersetzungen in den muslimischen Ländern um Hegemonie und Einfluss werden erst dann ein Ende nehmen, wenn die wahre Veränderung erfolgt; nämlich die Wiederaufnahme des islamischen Lebens durch die Errichtung des rechtgeleiteten Kalifats, das dem Islam und den Muslimen zu Größe verhelfen und die Wurzeln der Ungläubigen herausreißen wird.

(وَيَقُولُونَ مَتَى هُوَ قُلْ عَسَى أَنْ يَكُونَ قَرِيباً)

Und sie fragen: „Wann wird es sein?“ Sprich: “Vielleicht schon bald!“ (17:41)

7. Ramaḍān al-Mubārak 1442 n. H.
19. April 2021 n. Chr.
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