Donnerstag, 22 Muharram 1447 | 17/07/2025
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بسم الله الرحمن الرحيم

 

Im Namen Allahs des Allerbarmers des Barmherzigen

Antwort auf eine Frage

Der Angriff der zionistischen Entität auf den Iran und seine Folgen

Frage:

Al Arabiya veröffentlichte am 27.06.2025 auf ihrer Website:Vier informierte Quellen berichteten, dass die Regierung von Präsident Donald Trump die Möglichkeit diskutiert habe, dem Iran bis zu 30 Milliarden US-Dollar zur Verfügung zu stellen, um ein ziviles Atomenergieprogramm aufzubauen. Die Quellen fügten hinzu, dass diese Gespräche in dieser Woche fortgeführt worden seien, nachdem eine Feuerpause vereinbart worden war. Beamte der Trump-Administration bestätigten, dass mehrere Vorschläge unterbreitet worden seien – sowohl vorläufige als auch weiterentwickelte –, wobei ein Punkt stets unverhandelbar geblieben sei: die vollständige Einstellung der Urananreicherung durch den Iran.Trump hatte zuvor das Inkrafttreten der von ihm vorgeschlagenen Feuerpause zwischen dem Iran und der zionistischen Entität bekannt gegeben. Netanjahu erklärte, er habe Trumps Vorschlag zugestimmt. Die Nachrichtenagentur Reuters zitierte einen ranghohen iranischen Beamten, dem zufolge Teheran dem Waffenstillstand zugestimmt habe – vermittelt durch Katar und auf amerikanischem Vorschlag hin. (Aljazeera, 24.06.2025) Das alles geschah, nachdem Trumps Streitkräfte am 22.06.2025 iranische Atomanlagen bombardiert hatten und nachdem das zionistische Gebilde bereits seit dem 13.06.2025 einen großangelegten Überraschungsangriff auf den Iran durchgeführt hatte. Daher stellt sich die Frage:Warum hat das Zionistengebilde diesen unerwarteten Angriff gestartet, wo es doch erst auf Anweisung der Amerikaner handelt? Und: Kreist der Iran nicht ohnehin im Orbit der USA? Wie kann es dann sein, dass Washington selbst iranische Nuklearanlagen angreift? Ich danke dir.

Antwort:

Zur Klärung der Frage wollen wir folgende Aspekte darlegen:

1) In der Tat stellt das iranische Atomprogramm eine existenzielle Bedrohung für die zionistische Entität dar. Aus diesem Grund möchte Tel Aviv es mit allen verfügbaren Mitteln loswerden. Bereits im Jahr 2018 begrüßte das zionistische Gebilde ausdrücklich den Ausstieg Präsident Trumps aus dem Atomabkommen von 2015. Die Position des Zionistengebildes war von Anfang an klar: Es akzeptiert nur das sogenannte „libysche Modell“, also die vollständige und unumkehrbare Demontage des iranischen Nuklearprogramms. Im Zuge dessen intensivierte das Zionistengebilde seine Spionagetätigkeiten innerhalb des Iran erheblich. Der Angriff in den ersten Tagen offenbarte, dass der israelische Geheimdienst Mossad für einen geringen Lohn auf ein weitverzweigtes Netz von Informanten und Agenten im Land zurückgreifen konnte – Leute, die Drohnenteile importieren, diese in kleinen Werkstätten zusammenbauen und anschließend gegen ausgewählte Ziele einsetzen. Darunter befanden sich auch Wohnhäuser von hochrangigen Vertretern des iranischen Regimes. Dieses Vorgehen erinnert stark an das gegen die Hisbollah im Libanon gerichtete Szenario, bei denen die zionistische Entität gezielt deren Führungsriege ausschaltete.

2) Die USA waren hierbei nicht nur Hauptunterstützer der zionistischen Entität, sondern sogar die treibende Kraft, die sich gegen das iranische Atomprogramm richtete. Doch Trump legte zur Verwirklichung dessen eine Lösung durch Verhandlungen und eine durch militärische Gewalt auf den Tisch. So begaben sich die USA und der Iran im April 2025 zu Verhandlungen nach Maskat im Sultanat Oman. Die Trump-Administration äußerte sich lobend zu den weitreichenden Zugeständnissen, die innerhalb der Nuklearverhandlungen seitens des Iran gemacht worden seien – so, als stehe ein neues Atomabkommen unmittelbar bevor. Trump hatte dafür eine Frist von zwei Monaten gesetzt. Dabei trafen die Verantwortlichen der zionistischen Entität nahezu vor jeder Verhandlungsrunde mit der iranischen Delegation den US-Sondergesandten für die Region und Chefunterhändler gegenüber dem Iran, Steve Witkoff, der sie über den Stand der Gespräche informierte.

3) Die Trump-Administration hatte sich die Position einiger ihrer extremen Hardliner zu eigen gemacht - eine Position, die sich voll und ganz mit der des Zionistengebildes deckte. Gleichzeitig formierten sich auch in Europa ähnlich strenge Meinungen. Es missfiel nämlich den europäischen Staaten, dass die USA allein mit dem Iran verhandelten. Mit anderen Worten: Washington würde im Falle eines Abkommens mit dem Iran den Löwenanteil absahnen, zumal Teheran bei der Trump-Regierung Begehrlichkeiten geweckt hatte, indem es potenzielle Investitionschancen in Höhe von Hunderten Milliarden Dollar in Aussicht stellte – etwa durch Öl- und Gasverträge, den Luftfahrtsektor oder weitere Großprojekte, von denen insbesondere US-Unternehmen profitieren könnten. Die zunehmend kompromisslose Haltung kulminierte schließlich in einen strengen Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA): Zum ersten Mal seit fast 20 Jahren stellte der Gouverneursrat der IAEA am Donnerstag, dem 12. Juni 2025, fest, dass der Iran gegen seine Verpflichtungen zur Nichtverbreitung von Atomwaffen verstoßen hat. (Deutsche Welle, 12.06.2025) Zuvor hatte sich der iranische Oberste Führer Ali Khamenei eindeutig gegen ein Ende der Urananreicherung ausgesprochen. Khamenei sagte: „Da Verhandlungen geführt werden, möchte ich der Gegenseite eine Warnung aussprechen. Die amerikanische Seite, die sich indirekt an diesen Gesprächen beteiligt, sollte keinen Unsinn reden. Wenn sie sagt: ‚Wir werden dem Iran keine Urananreicherung erlauben‘, ist das ein schwerer Fehler. Der Iran wartet nicht auf die Genehmigung dieser oder jener Person.“ Der US-Sondergesandte für den Nahen Osten, Witkoff, erklärte seinerseits am Sonntag gegenüber dem Sender ABC News: „Wir werden keinen einzigen Prozentpunkt Urananreicherung in einem möglichen Abkommen akzeptieren. Aus unserer Sicht muss jede Vereinbarung mit dem völligen Verzicht auf Anreicherung beginnen.“ (Iran International, 20.05.2025)

4) Mit der Weigerung Irans, die Urananreicherung zu stoppen, und dem Beharren der USA, genau dies zu tun, gerieten die bilateralen Verhandlungen in eine Sackgasse, auch wenn sie nicht für beendet erklärt wurden. Doch die Veröffentlichung des IAEA-Berichts am 12. Juni 2025 veranlasste die zionistische Entität, schnell in einer mit den Amerikanern arrangierten Nacht- und Nebelaktion, nur einen Tag später einen Überraschungsschlag auszuführen. Dabei wurde Irans größte Atomanlage in Natanz, in der rund 14.000 Zentrifugen zur Urananreicherung in Betrieb waren, getroffen. Die zionistische Entität nahm dabei eine Reihe gezielter Tötungen von Kommandeuren der iranischen Armee und der Revolutionsgarde sowie von Nuklearwissenschaftlern vor. Zudem wurden Raketenabschussrampen ins Visier genommen. Ungeachtet der offiziellen Rechtfertigung des Zionistengebildes – laut Premierminister Netanjahu habe der Iran die Atomwaffenforschung und -entwicklung wiederaufgenommen (RT, 14.06.2025) – widersprechen zahlreiche iranische Stellungnahmen dieser Darstellung. Immer wieder betonte Teheran, nicht die Absicht zu haben, Atomwaffen zu produzieren und bereit zu sein, jede Form internationaler Kontrolle zu akzeptieren, um die friedliche Natur seines Programms zu belegen. Gleichzeitig steht außer Frage, dass Tel Aviv auf das grüne Licht aus Washington gewartet hat. Und als es sah, dass sich dieses Fenster geöffnet hat, startete man mit den Angriffen.

5) Es wäre vollkommen naiv anzunehmen, die zionistische Entität würde einen derartigen Angriff auf den Iran ohne grünes Licht aus Washington durchführen. Ein solches Unterfangen wäre völlig undenkbar. Der US-Botschafter in Israel, Mike Huckabee, brachte es am 12. Juni 2025 auf den Punkt: „Ich gehe nicht davon aus, dass Israel den Iran ohne grünes Licht der Vereinigten Staaten angreifen würde.“ (Arab 48, 12.06.2025) Nach einem 40-minütigen Telefongespräch zwischen Präsident Trump und Premierminister Netanjahu enthüllte ein israelischer Vertreter gegenüber der „Times of Israel“, dass Washington und Tel Aviv gemeinsam eine umfangreiche Medien- und Sicherheitskampagne zur Irreführung Irans inszeniert hätten – unter aktiver Beteiligung Donald Trumps. Ziel war es, Teheran glauben zu machen, ein Angriff auf seine Atomanlagen stehe nicht unmittelbar bevor. In diesem Zusammenhang, so der Beamte, seien gezielt Falschinformationen an israelische Medien weitergegeben worden. Es wurde suggeriert, Trump habe Netanjahu vor einem Angriff gewarnt. Er beschrieb dies als „Teil des Täuschungsmanövers“. (Aljazeera Net, 13.06.2025) Hinzu kommt, dass die Vereinigten Staaten das Zionistengebilde unmittelbar vor dem Angriff mit spezieller Munition versorgt hatten: Medienberichte enthüllten unter Berufung auf US-Verantwortliche, dass Washington am Dienstag vor dem Angriff heimlich rund 300 AGM-114-Hellfire-Raketen nach Israel geliefert habe. Wie die „Jerusalem Post“ berichtete, wussten US-Stellen vorab von den israelischen Plänen, Nuklear- und Militäreinrichtungen im Iran am frühen Freitagmorgen anzugreifen. Darüber hinaus unterstützten amerikanische Luftabwehrsysteme später die Abwehr von über 150 ballistischen Raketen, die der Iran als Vergeltung abfeuerte. Ein ranghoher US-Beamter aus dem Verteidigungsministerium erklärte, die Hellfire-Raketen hätten sich für Israel als „äußerst nützlich“ erwiesen. Demnach setzte die israelische Luftwaffe über 100 Kampfflugzeuge ein, um ranghohe Kommandeure der Revolutionsgarde, Nuklearwissenschaftler sowie Kommandozentralen in der Region Isfahan und in Teheran anzugreifen. (RT, 14.06.2025)

6) Auf diese Weise hat die Trump-Administration den Iran während der Verhandlungen gezielt getäuscht, um den Angriff der zionistischen Entität möglichst wirkungsvoll und schockierend zu gestalten. Die US-amerikanischen Äußerungen legen nahe, dass Washington den Angriff Israels als Druckmittel einsetzen will, um den Iran zu Zugeständnissen in den Nuklearverhandlungen zu bewegen. Und das bedeutet, dass der Angriff den USA als Verhandlungsinstrument dient. Die öffentliche Verteidigung des zionistischen Angriffs durch die Vereinigten Staaten verbunden mit Waffenlieferungen an die zionistische Entität, dem Einsatz amerikanischer Flugzeuge sowie Luftabwehrsystemen zur Abwehr iranischer Gegenschläge lässt den Angriff fast schon als einen direkten US-Militärschlag erscheinen. Zu den amerikanischen Äußerungen hierzu gehörte unter anderem die Aussage Trumps während einer Pressekonferenz am Sonntag auf dem Weg zum G7-Gipfel in Kanada: „Manche Schlachten sind unvermeidbar, bevor ein Abkommen erreicht wird.“ In einem Interview mit dem Sender ABC deutete er zudem eine mögliche direkte US-Intervention an, um Israel bei der Zerschlagung des iranischen Atomprogramms zu unterstützen. (Arab 48, 16.06,2025)

7) Die USA nutzen den Krieg somit als ein Mittel, um den Iran gefügig zu machen, wie es Trumps Satz „Manche Schlachten sind unvermeidbar, bevor ein Abkommen erreicht wird“ deutlich macht. Diese Haltung bekräftigte Trump mit seinen Äußerungen zum israelischen Angriff, den er als „ausgezeichnet“ bezeichnete. Er betonte, den Iranern eine Chance gegeben zu haben, die sie nicht genutzt hätten, und dass sie einen „sehr harten Schlag“ erlitten hätten. Zudem kündigte er an, dass es „in Zukunft noch mehr geben werde“. (ABC News, 13.06.2025) Donald Trump erklärte außerdem: „Die Iraner wollten verhandeln, aber sie hätten das früher tun müssen. Ich hatte 60 Tage, und sie hatten 60 Tage. Am 61. Tag sagte ich: ‚Wir haben keinen Deal‘.“ (CNN, 16. Juni 2025) Diese Aussagen machen deutlich, dass die USA Israel nicht nur die Erlaubnis zum Angriff erteilten, sondern die Anweisung gaben, dies zu tun. Auf der Plattform „Truth Social“ schrieb Trump: „Der Iran hätte das von mir geforderte Abkommen zu seinem Atomprogramm unterzeichnen müssen... Kurzum: der Iran darf keine Atomwaffen besitzen. Das habe ich immer wieder gesagt.“ (RT, 16.06.2025) Hinsichtlich der US-Beteiligung am Angriff auf die unterirdische Anlage in Fordow erklärte ein Regierungsvertreter der zionistischen Entität, dass die Vereinigten Staaten sich dem militärischen Einsatz gegen den Iran anschließen könnten, und verwies auf ein Gespräch Trumps mit Premierminister Netanjahu, in dem Trump ankündigte, dies bei Bedarf tun zu wollen. (Al Arabiya, 15.06.2025)

8) Und genau das ist geschehen. Am frühen Sonntagmorgen des 22. Juni 2025 verkündete Trump den „erfolgreichen Angriff“ auf drei iranische Nuklearanlagen. Er nannte ausdrücklich die Ziele Fordow, Natanz und Isfahan und forderte den Iran auf, Frieden zu schließen und den Krieg zu beenden. Auch betonte Verteidigungsminister Pete Hegseth, die US-Schläge hätten die nuklearen Ambitionen Irans beendet. (BBC, 22.06.2025) Am Montagabend berichtete CNN, dass der Iran als Reaktion auf die Angriffe ballistische Kurz- und Mittelstreckenraketen auf die US-Militärbasis Al Udeid in Katar abgefeuert habe. Gleichzeitig seien die dort stationierten US-Kampfjets bereits am vergangenen Wochenende verlegt worden. Reuters ergänzte, dass der Iran die USA und Katar einige Stunden vor den Angriffen über die geplante Operation informiert habe. (Sky News Arabia, 23.06.2025) Trump äußerte sich am Montag wie folgt: Ich danke dem Iran für die frühzeitige Mitteilung, was dazu beigetragen hat, Opfer zu vermeiden. (Sky News, 24.06.2025)

9) Nach den Schlägen der USA und des Zionistengebildes sowie den iranischen Gegenreaktionen waren neben den materiellen ebenso die menschlichen Verluste erheblich. Ein Sprecher des iranischen Gesundheitsministeriums gab an, dass bei den israelischen Angriffen seit Beginn des Konflikts 610 Menschen getötet und 4.746 weitere verletzt wurden. Laut dem israelischen Gesundheitsministerium stieg die Zahl der Todesopfer seit dem 13. Juni auf 28 Personen an. (BBC News, 25.06.2025) Nachdem Trump den Angriff „Israels“ auf den Iran initiiert und aktiv unterstützt hatte, kehrte er nun dazu zurück, einen von ihm vorgeschlagenen Waffenstillstand zu verkünden, dem sowohl das Zionistengebilde als auch der Iran zustimmten. Es wirkt, als sei es Trump, der den Krieg zwischen beiden Seiten lenkt – und ebenso derjenige, der ihn beendet.Trump verkündete den Beginn der Waffenruhe, die er zwischen dem Iran und dem zionistischen Gebilde vorgeschlagen hatte. (…) Premierminister Netanjahu stimmte dem Vorschlag Trumps zu. (…) Reuters zitierte einen hochrangigen iranischen Beamten, wonach Teheran dem Waffenstillstand unter Vermittlung Katars und auf amerikanischen Vorschlag hin zugestimmt habe. (Aljazeera, 24.06.2025) Das bedeutet, dass dieser von Trump entzündete und auch von ihm beendete Krieg vor allem dazu diente, die nuklearen und raketentechnischen Fähigkeiten Irans auszuschalten. Vor seiner Abreise zum NATO-Gipfel in Den Haag erklärte Trump gegenüber Journalisten: „Die nuklearen Fähigkeiten des Iran sind beendet, und das Land wird sein Atomprogramm niemals wieder aufbauen.“ Er fügte hinzu: „Israel wird den Iran nicht angreifen... und der Waffenstillstand ist in Kraft.“ (Aljazeera, 24.06.2025)

10) Dass der Iran in der Sphäre der USA kreist, ist wahr. Der Iran ist tatsächlich ein Staat, der in der US-Sphäre kreist und versucht, eigene Interessen durch die Bedienung amerikanischer Interessen zu verwirklichen. So unterstützte er die USA bei der Okkupation Afghanistans und des Irak und half, die Besetzung in diesen Ländern zu festigen. Auch in Syrien griff Teheran ein, um den US-Vasallen Baschar al-Assad zu schützen – ähnlich verhält es sich im Jemen und im Libanon. Iran strebt danach, eine regionale Großmacht zu werden, auch wenn dies bedeutet, im Kosmos der USA zu kreisen! Doch dem Iran ist wohl entgangen, dass den Amerikanern, sobald sie ihre Interessen mit einem Satellitenstaat für beendet halten und dessen Macht einschränken wollen, dazu übergehen, diplomatisch Druck auszuüben - und falls nötig auch militärisch, wie bei den jüngsten Angriffen auf den Iran geschehen. Dies dient dazu, für den Staat, der in ihrer Sphäre kreist, den Takt zu regulieren. Der jüngste Angriff, der auf Geheiß der USA erfolgte und von der zionistischen Entität mit amerikanischer Unterstützung ausgeführt wurde, zielte folglich auf die Eliminierung der militärischen Führung ab, vor allem auf die Führung des Nuklearprogramms sowie jener Berater, die zuletzt versuchten, eine eigenständige Linie im Umgang mit dem Zionistengebilde zu verfolgen, was nicht den Wünschen der USA entsprach. Die Vereinigten Staaten kümmern sich dabei wenig um die betroffenen Länder, da sie wissen, dass diese letztlich das von Washington vorgegebene Ergebnis akzeptieren werden.

11) Dies beginnt nun nach dem Waffenstillstand anhand des US-amerikanischen Plans offen sichtbar zu werden. So soll Irans nukleare Militärfähigkeit endgültig beendet werden: Vier gut informierte Quellen berichteten, dass die Regierung von Präsident Donald Trump die Möglichkeit prüfte, Iran mit bis zu 30 Milliarden US-Dollar zu unterstützen, um ein ziviles Nuklearprogramm zur Energieerzeugung aufzubauen, Sanktionen zu lockern und Milliarden eingefrorener iranischer Gelder freizugeben. All dies sei Teil eines intensiven Versuchs, Teheran zurück an den Verhandlungstisch zu bringen, so das US-Nachrichtennetzwerk CNN. (…) Die Quellen erklärten, dass wichtige Akteure aus den USA und dem Nahen Osten auch hinter den Kulissen Gespräche mit iranischen Vertretern führten – und zwar selbst während der letzten zwei Wochen, in denen die militärischen Angriffe auf Iran und Israel stattfanden. Diese Gespräche setzten sich auch in der Woche nach dem Waffenstillstandsabkommen fort. Beamte der Trump-Regierung bestätigten, dass mehrere Vorschläge auf dem Tisch liegen – vorläufige und weiterentwickelte –, wobei eine unverrückbare Bedingung besteht: die vollständige Einstellung der Urananreicherung im Iran. (Al Arabiya, 27.06.2025)

12) Abschließend sei gesagt: Das Unheil dieser Umma liegt in ihren Herrschern. So wird dem Iran offen mit einem Angriff gedroht, doch dieser holt nicht zu einem Präventivschlag aus, um sich selbst zu verteidigen, obwohl Angriff die beste Verteidigung gegen die Zionisten ist. Vielmehrblieb er still, bis seine Anlagen zerstört und seine Wissenschaftler getötet wurden - erst dann reagierte er… Gleiches gilt für die Angriffe der USA. Trump kündigte anschließend einen Waffenstillstand an, dem sowohl das Zionistengebilde als auch der Iran zustimmten. Danach haben die USA Verhandlungen geführt und Vorschläge gemacht, wobei die „vollständige Einstellung der iranischen Urananreicherung“ als nicht verhandelbare Bedingung gilt! Wir warnen davor, dass dieser Krieg zu irgendeinem Frieden mit der zionistischen Entität oder zur Entwaffnung des Irans führen könnte. Was den Rest der Herrscher in den muslimischen Ländern betrifft – besonders jene, die das zionistische Gebilde umgeben –, so fliegen feindliche Flugzeuge über ihre Köpfe, bombardieren muslimische Länder und kehren dann unversehrt zurück, ohne dass nur ein einziger Schuss auf sie abgefeuert wird! Sie sind willenlose Marionetten der USA. Sie interpretieren sich ihr Nichtstun zurecht und sprechen Grenzen heilig, dabei vergessen sie oder geben vor zu vergessen, dass muslimische Länder, ob nah oder fern, eine Einheit bilden. Auch ist der Frieden der Gläubigen ein einziger Frieden und ihr Krieg ist ebenso ein einziger. Ihre Rechtsschulen dürfen sie nicht spalten – solange sie Muslime sind, bilden sie eine einzige Umma. Diese Herrscher sind mit ihrem Tun dem Untergang geweiht. Sie glauben, dass sie durch ihre Unterwürfigkeit gegenüber den USA verschont bleiben, ohne zu erkennen, dass die USA sie einzeln ins Visier nehmen und ihnen jede Waffe entreißen werden, die eine Bedrohung für das zionistische Gebilde darstellen könnte – so wie es in Syrien geschah, als sie dem zionistischen Gebilde erlaubten, die syrischen Militäranlagen zu zerstören. In ähnlicher Weise gehen sie derzeit mit dem Iran vor. Schlussendlich vererben sie diesen Herrschern nur Schmach über Schmach im Diesseits wie im Jenseits:

(سَيُصِيبُ الَّذِينَ أَجْرَمُوا صَغَارٌ عِنْدَ اللهِ وَعَذَابٌ شَدِيدٌ بِمَا كَانُوا يَمْكُرُونَ)

Diejenigen, die Übeltaten begehen, wird bei Allah Erniedrigung treffen und strenge Strafe dafür, dass sie Ränke zu schmieden pflegten. (11:102)

Begreifen sie das oder sind sie:

(صُمٌّ بُكْمٌ عُمْيٌ فَهُمْ لَا يَعْقِلُونَ)

…taub, stumm und blind, so dass sie nicht verstehen? (2:18)

Muslime! Ihr seht und hört, welches Elend eure Herrscher über euch gebracht haben — Demütigung, Erniedrigung und Unterwerfung unter die ungläubigen Kolonialisten, ja selbst die Juden, die mit Schmach und Ohnmacht beschlagen wurden, besetzen das gesegnete Land! Zweifellos wisst ihr, dass eure machtvolle Würde nur im Islam und in seinem Staate liegt, dem Rechtgeleiteten Kalifat. Dort wird euch ein rechtgeleiteter Kalif führen, hinter dem man kämpft und durch den man sich schützt. Dies wird mit Allahs Erlaubnis durch die Hand der aufrichtigen Gläubigen geschehen, so dass sich die folgenden Worte des Gesandten (s) erfüllen:

«لَتُقَاتِلُنَّ الْيَهُودَ فَلَتَقْتُلُنَّهُمْ..»

Ihr werdet gegen die Juden kämpfen und sie töten...

Sodann wird die Erde im Sieg Allahs erstrahlen, des Allmächtigen, des Erhabenen, des Allweisen.

Abschließend ruft euch Hizb-ut-Tahrir – der aufrichtige Lotse, der sein Volk nicht belügt – dazu auf, ihn zu unterstützen und mit ihm zu arbeiten, um das rechtgeleitete Kalifat wiederzuerrichten, damit der Islam und die Muslime machtvolle Würde erlangen und der Unglaube und seine Anhänger erniedrigt werden - und das ist wahrlich der große Gewinn!

(وَيَوْمَئِذٍ يَفْرَحُ الْمُؤْمِنُونَ * بِنَصْرِ اللهِ يَنْصُرُ مَنْ يَشَاءُ وَهُوَ الْعَزِيزُ الرَّحِيمُ)

An jenem Tag werden die Gläubigen sich freuen, über den Sieg Allahs. Er hilft, wem Er will, und Er ist der Allmächtige, der Barmherzige. (30:4-5)

3. Muḥarram 1447 n. H.
28.06.2025
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