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 Veröffentlicht am:

Vierte Ausgabe

1425 n. H. – 2005 n. Chr.

(gültige, autorisierte Ausgabe)

Inhaltsverzeichnis:

Einleitung

Politik ist Idee und Methode

Die politischen Pläne und Stile

Die weltpolitische Lage

Die internationalen Konventionen und das Völkerrecht

Die Motive zwischenstaatlicher Konflikte

Die großen Weltfragen

Die Gründe für das Unheil auf der Welt

Wie die Weltpolitik beeinflusst werden kann

Das politische Bewusstsein

12 PKH

 

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Ausschnitte aus dem Buch:

Das politische Bewusstsein

Das politische Bewusstsein meint weder das Bewusstsein über die politischen Zustände noch über die weltpolitische Lage, die poli­tischen Geschehnisse oder die Mitverfolgung internationaler Politik oder politischer Handlungen, auch wenn dies für seine Voll­kom­menheit notwendig ist. Vielmehr bedeutet das politische Be­wusst­sein die tiefe Betrachtung der Welt von einem bestimmten Blickwinkel aus. Was uns betrifft, so ist es der Blickwinkel des isla­mischen Über­zeugungsfundaments (Aquida), d. h. der Blickwinkel von „La ilaha illallah, Muhammadun rasulullah": „Ich wurde beauftragt, die Menschen so lange zu bekämpfen, bis sie sagen: ‚La ilaha illallah Muhammadun rasulullah.’ Wenn sie dies ausgesprochen haben, ist ihr Blut und ihr Vermögen - außer im Rechtsanspruch - vor mir gewahrt.“ So sieht das politische Bewusstsein aus. Die Welt aus einer unbestimmten Perspektive zu betrachten, ist oberflächlich und gibt kein politisches Bewusstsein wider. Ferner ist der Blick auf die lokale oder regionale Ebene be­deu­tungslos und gilt ebenso wenig als politisches Bewusstsein. Ein politisches Bewusstsein stellt sich nur dann ein, wenn zwei Elemente erfüllt sind: Die Betrachtung muss die Welt im Ganzen einschließen, und sie muss von einem besonderen, spezifischen Blickwinkel aus erfolgen, welcher Blickwinkel es auch sein mag. Dies kann eine be­stimmte Ideologie, eine bestimmte Idee, ein bestimmtes Interesse oder auch etwas anderes sein. Das sei hin­sichtlich der Realität des politischen Bewusstseins – wie es ist – ge­sagt. Selbstverständlich gilt auch für den Muslim ein bestimmter Blick­winkel, nämlich jener der islamischen Aquida. Dies ist das poli­tische Bewusstsein, das auf­grund seiner Realität dem politischen Menschen natürlicherweise auferlegt, stets darum zu ringen, eine bestimmte Lebenskonzeption bei den Menschen zu formen, und zwar allerorts und in ihrer Eigen­schaft als Menschen. Die Herausbildung dieser Konzeption stellt die höchste Verantwortung dar, die dem politisch bewussten Menschen auf­erlegt wird. Er wird keine Ruhe finden, bis er jede Anstren­gung unternommen hat, um diese Verant­wortung zu tragen und zu erfüllen.

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