Media Office
Großbritanien
H. 27 Shawwal 1439 | No: 1439 AH / 25 |
M. Mittwoch, 11 Juli 2018 |
Antwort auf die Anschuldigungen und Fragen eines Journalisten der „Daily Mail“
Wir erhielten kürzlich eine E-Mail von einem Journalisten der „Daily Mail“. Darin bat uns dieser auf eine Reihe von Anschuldigungen einzugehen, bevor er am Wochenende einen Artikel über uns veröffentlicht. Im Folgenden möchten wir ausführlich auf seine Anschuldigungen und Fragen eingehen:
Sehr geehrter Herr Keogh,
wir danken Ihnen für ihre E-Mail vom 09. Juli 2018.
Ich begrüße Ihren Einsatz, mit uns in Kontakt zu treten, bevor Sie einen Artikel über unsere Organisation veröffentlichen. Sicherlich werden Sie verstehen, weshalb sich unsere Erwartungshaltung an die Objektivität eines Artikels der „Daily Mail“ über unsere Partei aus verschiedenen Gründen in Grenzen hält!
Zunächst einmal lässt sich sagen, dass auf der Website der „Daily Mail“ am 07. Juli 2018 ein Artikel veröffentlicht wurde, der haltlose Lügen über Hizb-ut-Tahrir beinhaltet. Dabei hielt es die „Daily Mail“ scheinbar nicht für nötig, dem gängigen Standardverfahren im Journalismus nachzugehen und uns vor der Veröffentlichung dieses Artikels auf diesen aufmerksam zu machen, so, dass wir auf die Inhalte dieses Artikels hätten reagieren können.
Der Artikel selbst enthält absurde und haltlose Behauptungen über Hizb-ut-Tahrir, die wir keinesfalls unkommentiert lassen können. So fördere Hizb-ut-Tahrir angeblich den „Entrismus“, indem Hizb-ut-Tahrir versuche, „säkulare Systeme und Strukturen zu unterwandern, um diesen von innen heraus zu schaden oder sie zu übernehmen.“ Eine solcher Ansatz wird von Hizb-ut-Tahrir methodisch abgelehnt. Unsere Methode lässt sich bekanntermaßen auf politische und intellektuelle Tätigkeiten beschränken. Dabei beteiligt sich Hizb-ut-Tahrir unter keinen Umständen an materiellen Handlungen. Wir haben absolut kein Interesse daran, die Systeme des Säkularismus zu unterwandern, da dies ein Weg wäre, der nicht mit den Taten unseres Propheten (s) in Einklang stehen würde. Darüber hinaus wäre über einen solchen Weg kein gutes bzw. kein dauerhaftes Ergebnis zu erreichen. Unser einziges Ziel besteht darin, die Falschheit des säkularen Denkens aufzuzeigen, sowie den Schaden, den der Säkularismus überall auf der Welt anrichtet.
In der Geschichte der Menschheit gab es keinen schlimmeren Entrismus als den Kolonialismus, bei dem sich zahlreiche westliche Staaten direkt in die Belange der islamischen Welt einmischten; es gab keine größere Feindseligkeit und nichts aufhetzerischeres als die Außenpolitik dieser Staaten, was von den Medien – Ihr Arbeitgeber leider miteingeschlossen – auch noch gefördert wird. Zu behaupten, dass die Handlungen von Hizb-ut-Tahrir dem auch nur im Entferntesten gleichkämen, zeigt, dass Ihre Sicht auf die Realität völlig verzerrt ist.
Auf der Website der „Daily Mail“ lässt sich noch immer ein Artikel finden, der haltlose Lügen über Hizb-ut-Tahrir enthält, obwohl wir die falschen Behauptungen, die dieser Artikel enthält, bereits im Rahmen einer Presseverlautbarung offengelegt haben. Diese Presseverlautbarung lässt sich unter folgendem Link finden: http://www.hizb.org.uk/media/press-releases/daily-mail-publishes-baseless-lies-about-hizb-ut-tahrir/.
Weiterhin enthält Ihre E-Mail an uns abwertende Vorwürfe, markant erkennbar an der „feindseligen und aufhetzerischen“ Wortwahl Ihrerseits. Dies deutet leider darauf hin, dass es Ihnen weniger darum geht, über die tatsächliche Tätigkeit von Hizb-ut-Tahrir in Großbritannien zu berichten, sondern vielmehr darum, Pauschalisierungen und Vorwürfe zu veröffentlichen, welche einer gefährlichen Agenda dienlich sind.
Nachdem dies nun gesagt ist, freue ich mich sehr auf die von Ihnen erwähnten Punkte eingehen zu können.
Ich kann zwar nicht vieles von dem, was Sie uns an Informationen haben zukommen lassen, bestätigen, werde aber trotz dessen auf diese Informationen eingehen. Dabei sollte man bedenken, dass weder ich, noch Ihre Leserschaft den Kontext der Diskussion ganzheitlich kennen.
1) In Bezug auf ihre Bedenken, dass der Inhalt unserer Ideen als „feindselig“, „aufhetzerisch“, „extrem“ und als „im Widerspruch zur konventionellen westlichen Kultur stehend“ betrachtet werden könne, sowie das Potential hätte, Menschen zu „radikalisieren“:
Hizb-ut-Tahrir ist eine politische Partei, die sich ausschließlich mit Gedanken und Ideen beschäftigt. Dabei ist es uns ein Anliegen, die Falschheit von Ideen aufzuzeigen, unabhängig davon ob diese populär oder konventionell sind. Wir äußern unsere Ansichten in Bezug auf bestimmte Gedanken und Ideen auch unabhängig davon, ob unsere Ansichten im Nachhinein als unkonventionell oder unpopulär gelten könnten.
Mittlerweile wird alles, was säkular-liberalen Normen widerspricht, oder von der Politik des britischen Staates abweicht, als „extrem“, „feindselig“ usw. etikettiert. Effektiv verhindert eine solche Politik jegliche Form der Diskussion. Eine inhaltliche Auseinandersetzung wird dadurch unmöglich.
Unserer Ansicht nach fördert eine solche Etikettierung und das Verhindern von Diskussionen über politische Vorstellungen und Vorschriften des Islams – und dies ist es, was im Rahmen der „Antiterrorpolitik“ tatsächlich stattfindet – die destruktiven Ziele bestimmter Einzelpersonen. Dies aufgrund der Tatsache, dass wegen einer solchen Politik wichtige Fragen unbeantwortet bleiben. Verhindert man eine offene Auseinandersetzung mit essentiellen Fragen, schafft man Spielraum für zwielichtige Akteure, welche die unbeantworteten Fragen schließlich nutzen, um Menschen in ihrem Sinne fehlzuleiten.
Im Gegensatz zu dem Versuch, Gedanken und Überzeugungen zu überwachen und zu kontrollieren, begrüßen wir Diskussionen und Debatten auf Ideenebene, insbesondere natürlich dann, wenn die säkulare Ideologie, die den Menschen derzeit Weltweit aufgezwungen wird, Grundlage der Debatte ist. Der säkulare Kapitalismus ist die wohl feindseligste und aufhetzerischste Ideologie, die die Menschheit je erlebt hat. Sie allein ist verantwortlich für das enorme Leid auf der Welt – sowohl in Großbritannien, als auch im Ausland. Wieso sollte eine solch einflussreiche Ideologie nicht Grundlage einer angemessenen Debatte sein!?
2) In Bezug auf die Tätigkeit von Hizb-ut-Tahrir in Großbritannien:
Wie Sie in Ihrer E-Mail bereits bestätigten, lässt sich das Aktionsgebiet von Hizb-ut-Tahrirs Tätigkeit für die Wiedererrichtung des Kalifats auf die islamische Welt beschränken. In den westlichen Ländern beschränkt sich die parteiliche Tätigkeit darauf, intellektuell auf die in den Medien verbreiteten Lügen über den Islam zu reagieren, islamische Werte und Ideen als Heilmittel für das säkular-liberale Unheil zu verbreiten und die Kolonialpläne des Westens – womit sie die restlichen Völker dieser Welt zu unterwerfen beabsichtigen - aufzudecken.
Das Medienbüro von Hizb ut Tahrir im deutschsprachigen Raum veröffentlichte kürzlich eine Presseverlautbarung in Bezug auf die Schließung von einigen Moscheen in Österreich. Im Rahmen dieser Presseverlautbarung wurde unsere Position folgendermaßen zusammengefasst: „Eine Deeskalation erfordert eine Lösung auf Basis allgemeinhin akzeptierter Prinzipien. Nur auf Grundlage der Unverletzlichkeit der öffentlichen Sicherheit kann die Beziehung zwischen den Muslimen und der Mehrheitsgesellschaft entspannt werden. Dies ist jedoch nur möglich, wenn verschiedenartige Lebensauffassungen akzeptiert werden und die islamische Identität damit einhergehend, ohne jegliche Einschränkung, bewahrt bleiben darf. Auf diese Weise kann der gesellschaftliche Frieden gewahrt und der soziopolitische Zerfall verhindert werden.“
3) In Bezug auf Ihre Behauptung, dass eine in unseren (englischen) Büchern enthaltene Aufforderung – „Stand for Islam“ (zu Deutsch: „Steht für den Islam ein“ – „Terrorismus“ rechtfertigen würde:
Eine solche Behauptung zeugt entweder von fehlendem Verständnis in Bezug auf die Grundlagen der englischen Sprache, oder aber vom Wunsch, die eigentlich beabsichtigte Bedeutung bewusst verzerren zu wollen. Das von Ihnen angeführte Zitat beginnt nämlich mit folgender Aussage: „Der Islam lehnt Selbstmord und das Töten Unschuldiger kategorisch ab!“
Zu behaupten, Hizb-ut-Tahrir würde in irgendeiner Form zur Gewalt gegenüber gewöhnlichen britischen Staatsbürgern – ob im In- oder Ausland – aufrufen, oder selbst in irgendeiner Weise eine materielle Bedrohung für Personen oder ihr Eigentum darstellen, ist eine haltlose und vor Verzweiflung nur so triefende Lüge.
Diese Ansicht wird von einer Vielzahl von Experten geteilt: https://www.telegraph.co.uk/journalists/andrew-gilligan/7908262/Hizb-ut-Tahrir-is-not-a-gateway-to-terrorism-claims-Whitehall-report.html
4) Ihre Frage nach „Verbindungen zu den Ereignissen an der Universität von Westminster und jenen, die von dort aus terroristische Handlungen planten…“ ist nur eine weitere von vielen haltlosen Anschuldigungen Ihrerseits:
Sie erklären mit keiner Silbe, wie diese angeblichen Verbindungen zu Ereignissen an der Universität von Westminster aussehen sollen. Darüber hinaus haben wir bereits früher auf Behauptungen der „Daily Mail“ und anderer Medien reagiert, dass Hizb-ut-Tahrir angeblich mit gewalttätigen Handlungen von Einzelpersonen in Verbindung stünde. So zum Beispiel in den folgenden beiden Artikeln: http://www.hizb.org.uk/media/press-releases/daily-mail-publishes-baseless-lies-about-hizb-ut-tahrir/ und http://www.hizb.org.uk/media/press-releases/letter-editor-mirror-regarding-lies-hizb-ut-tahrir/.
Menschen für politische oder intellektuelle Tätigkeiten zu rekrutieren, sei es auf der Arbeit, dem Campus der Universität oder sonst wo, ist keine zu kritisierende Handlung. Darüber hinaus schlägt ihre Umdeutung von Begriffen wie „Rekrutierung“ aus journalistischer Sicht offen gesagt dem Fass den Boden aus.
5) In Bezug auf die von Ihnen in Ihrer E-Mail dargestellten Standpunkte Hizb-ut-Tahrirs hinsichtlich der Demokratie:
Hizb-ut-Tahrir steht für die repräsentative Aufstellung eines Staatsoberhaupts durch Wahlen. Unsere Präambel zur Verfassung (des Islamischen Staates) sieht vor, dass eine gewählte Versammlung aufgestellt wird, die das Staatsoberhaupt des Islamischen Staates - den Kalifen - wählt. Wir sind jedoch der Ansicht, dass die Demokratie eine falsche Idee ist. Sie verspricht den Menschen Wahlmöglichkeiten und eine gewisse Verantwortbarkeit, die tatsächlich aber nicht existieren.
Die Herrschaft nichtgewählter Beamter in Brüssel, die über das „demokratische Europa“ regieren, sowie die Versäumnis des britischen Staates, das Ergebnis des Brexit-Referendums in transparenter Weise umzusetzen, sind nur zwei Fallbeispiele, die einem Journalisten der „Daily Mail“ als Beweis für unsere Behauptung genügen sollten. Die heutigen Demokratien erlauben es einer winzigen Gruppe ausgewählter Leute mit übereinstimmenden Interessen, sich auf Kosten der allgemeinen Bevölkerung im In- und Ausland zu bereichern. Hizb-ut-Tahrir setzt sich ganz offen dafür ein, das wahre Gesicht der Demokratie aufzudecken und jedem zu zeigen. Nachdem die westlichen Kapitalisten und ihre Medien die Demokratie auf übertriebene Weise bewerben, zwingen sie diese der ganzen Welt durch ihre Armeen, Privatmilizen und Agenten überall auf der Welt auf.
Wir sind überzeugt, dass der Islam den Menschen echte politische Entscheidungsgewalt, Verantwortbarkeit und Gerechtigkeit bieten, sowie jene Korruption und Voreingenommenheit verhindern kann, die lediglich den Interessen der kapitalistischen Elite dienen. Der Begriff „kufr“ („Unglaube“) wird im Koran und der islamischen Kultur verwendet, um jene Idee zu bezeichnen, die nicht auf dem Islam basiert und den Grundlagen des Islam diametral entgegensteht. Die Demokratie sieht vor, dass eine kleine Gruppe von Menschen die Legislative bildet. Gemäß dem Islam hat nur die islamische Scharia gesetzgeberische Funktion. Allein aus diesem Aspekt heraus ist die Demokratie als unislamische Idee zu kategorisieren. Sie zitieren in ihrer E-Mail eine spezifische Passage aus einer unserer Publikationen, die sich auf den Versuch des Westens bezieht, der islamischen Welt seit mehr als zwei Jahrhunderten die Demokratie aufzuzwingen, obwohl diese der Kultur, Geschichte und Weltanschauung der dort lebenden Menschen widerspricht.
6) In Bezug auf die von Ihnen in Ihrer E-Mail dargestellten Standpunkte Hizb-ut-Tahrirs hinsichtlich der Homosexualität:
Die von Ihnen getätigten Aussagen zeigen beispiellos die Widersprüchlichkeiten auf, die entstehen, wenn man die persönliche Freiheit zum Maßstab für sexuelle Beziehungen erhebt. Was Sie heute als „westliche Konvention“ bezeichnen, erschiene einer früheren Generation bizarr, ebenso wie es vielen Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt noch heute bizarr erscheint. Sowohl die Frage nach den Kriterien, anhand derer eine Beziehung als akzeptabel oder inakzeptabel beurteilt wird, als auch die enormen gesellschaftlichen Konsequenzen heutiger Normen sind legitime Grundlagen für Debatten und Diskussionen. Wir werden trotz des politischen Drucks sicherlich nicht aufhören, solche Fragestellungen zu diskutieren und eventuelle Widersprüchlichkeiten aufzudecken.
7) In Bezug darauf, dass Sie es als besorgniserregend empfinden, dass der ǧihād in unseren Publikationen thematisiert wird:
Die Allgemeinheit der Leute ist es gewohnt, nur von zwei verschiedenen und zueinander im Widerspruch stehenden Ansichten in Bezug auf den ǧihād zu hören. Die erste dieser beiden Ansichten reduziert den ǧihād (zu Deutsch „Anstrengung“) auf den spirituellen Konflikt der Seele, und damit auf die Auseinandersetzung mit sich selbst. Die andere Ansicht bringt den ǧihād fälschlicherweise mit Terrorakten wie in Manchester oder an der London Bridge in Verbindung.
Darüber hinaus führt die Antiterrorstrategie der Regierung dazu, dass die meisten Imame davor zurückschrecken, die wahre Bedeutung des ǧihād zu erläutern, aus Furcht davor, als „extremistisch“ bezeichnet zu werden. Dieser katastrophale Umstand sorgt dafür, dass viele Muslime Fragen zu diesem spezifischen Thema haben, ihnen aber jeder Zugang zu sinnvollen Antworten verwehrt bleibt. Aus diesem Grund halten wir es für angebracht, die Angelegenheit des ǧihād in einem angemessenen Kontext auszudiskutieren.
Den zahlreichen Publikationen von Hizb-ut-Tahrir ist, ebenso wie den Ergebnissen aus 1400 Jahren islamischer Rechtsauslegung, zu entnehmen, dass der ǧihād als Begriff die Außenpolitik des Islamischen Staates bezeichnet. Dabei geht es um jene Methode, mithilfe derer der Islamische Staat sich selbst und seine Staatsbürger vor Aggressoren zu schützen, oder die materiellen Hindernisse auf dem Weg zum Islam zu beseitigen versucht. Wir sprechen von der „Beseitigung der materiellen Hindernisse auf dem Weg zum Islam“ insbesondere dann, wenn Tyrannen oder Diktatoren ihr Volk unterdrücken und es davon abhalten, sich über den Islam zu informieren.
Während Großbritannien und Amerika Ṣaddām Ḥusain und Qaḏḏāfī entfernten, um die Ressourcen der Nahostregion auszubeuten und sich der Reichtümer dieser Region zu bemächtigen, dem Volk den liberalen Säkularismus aufzwingend, würde ein Islamischer Staat ebenfalls dazu beitragen, Diktatoren solcher Art zu beseitigen, die Ressourcen und Reichtümer solcher Länder jedoch im Nachgang nutzen, um die spezifischen Länder aufzubauen. Dabei bliebe die Wahl einer Religion stets im Ermessen der Menschen. Der Islam sieht nämlich nicht, wie gemeinhin behauptet, vor, Menschen zur Annahme einer Religion zu zwingen.
8) In Bezug darauf, dass Sie es als besorgniserregend empfinden, dass ein 13-jähriger an einem Stand Bücher verkaufte:
Junge Menschen sind herzlich willkommen, an unseren öffentlichen Veranstaltungen teilzunehmen. Dass diese jedoch einer administrativen Tätigkeit nachgehen, wie von ihnen beschrieben, ist gemäß unseren parteilichen Verwaltungsgesetzen unzulässig. Daher werde ich die Verantwortlichen über diesen Vorfall informieren. Hizb-ut-Tahrir / Großbritannien erlaubt die formelle Teilnahme an der Parteikultivierung und den administrativen Tätigkeiten Männern und Frauen erst ab einem Alter von 16 Jahren.
Zusammenfassend kann ich nur wiederholen, dass professioneller Journalismus vom Journalisten verlangt, die Inhalte eines Artikels wahrheitsgetreu zu vermitteln. Dabei ist es wichtig die Inhalte stets in einen Kontext einzubetten, der dem Leser auch vollständig präsentiert wird. Außerdem sollte der Journalist zur Klärung dieses Kontextes stets mit betroffenen Personen in Kontakt treten. Ich hoffe, dass Sie nicht in die Fußstapfen einiger Ihrer Kollegen treten, die ihrerseits dafür sorgten, dass die „Daily Mail“ den Ruf einer Boulevardzeitung erhielt. Dies aufgrund der Tatsache, dass Zitate wissentlich außerhalb des richtigen Kontextes präsentiert wurden, um das sorgfältig ausgewählte Narrativ in völliger Missachtung der eigentlichen Wahrheit zu sensationalisieren.
Mit freundlichem Gruß,
Yaḥyā Nisbet
Medienvertreter von Hizb-ut-Tahrir / Großbritannien
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