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Wilaya Pakistan

H.  10 Safar 1440 No: 1440/07
M.  Freitag, 19 Oktober 2018

Weist den Internationalen Währungsfonds entschieden zurück, da es sich bei diesem um ein Werkzeug des Kolonialismus handelt, das den wirtschaftlichen Niedergang Pakistans koordiniert!

Die neuen Regenten Pakistans kündigten an, dass sie im November 2018 zu den Verhandlungen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) zurückkehren werden. Ihr Ziel ist es Hilfe zu erhalten, wobei diese Hilfe an Bedingungen geknüpft ist und Zinsen beinhaltet. Am 13. Oktober 2018 sagte Finanzminister Asad Umar: „Wir wenden uns zum 19. Mal an den Internationalen Währungsfonds und wünschen uns, dass es das letzte Mal ist, dass wir dies tun.

Es besteht kein Zweifel daran, dass der Internationale Währungsfonds ein Werkzeug des Kolonialismus ist. Der IWF wird einem Land, das von ihm Kredite erhält, niemals erlauben auf eigenen Beinen zu stehen. Die neuen Regenten Pakistans haben sich diese Tatsache eingestanden, lange bevor sie an die Macht kamen. Am 18. September 2011 veröffentlichte die britische Zeitschrift The Guardian ein Interview mit Imran Khan, in welchem er vor Abhängigkeiten zu anderen warnte: „Ein Land, welches auf die Hilfe anderer angewiesen ist? Der Tod ist besser als das. Eine solche Abhängigkeit hindert dich daran, dein volles Potenzial zu entfalten, genau wie der Kolonialismus. Auf Hilfe angewiesen zu sein ist demütigend. In jedem Land, das ich kenne, welches sich der Programme des IWF und der Weltbank bedient hat, wurden die Armen noch ärmer und die Reichen noch reicher.

Der Internationale Währungsfonds ist der kolonialistische Nachfolger der berüchtigten British East India Company (zu Deutsch: „Britische Ostindien-Kompanie“), die den indischen Subkontinent verarmte. Der indische Subkontinent ist eine Region, die während der islamischen Herrschaft überaus wohlhabend war. Als Institution stellt der IWF die Dominanz der westlichen Wirtschaft über den Rest der Welt sicher. Diese Institution legt anderen Ländern wirtschaftlich-destruktive Bedingungen auf, und verhindert somit ihren Aufstieg als Konkurrenten der westlichen Staaten.

Eine Schwächung der eigenen Währung ist in Zusammenarbeit mit dem IWF unausweichlich. Dadurch kommt es im Inland zu Preisanstiegen, was sich in einer großflächigen und unaufhörlichen Inflation manifestiert. Der Einkauf wird generell teurer, ebenso wie die landwirtschaftliche und die industrielle Produktion. Ferner besteht der Internationale Währungsfonds darauf, die Kosten für Energien und Brennstoffe zu erhöhen. Dadurch steigen die Produktions- und Transportkosten von Waren. Des Weiteren muss gemäß den Vorgaben des Internationalen Währungsfonds eine Erhöhung der „regressiven Besteuerung“ vorgenommen werden. Darunter fällt die sogenannte Mehrwertsteuer (in anderen Ländern die GST), die ohne Rücksicht auf Erschwernisse erhöht wird.

Als wäre dies nicht genug, wird die Abwärtsspirale der lokalen Wirtschaft fortgesetzt, indem der Internationale Währungsfonds auf die Privatisierung von großen Einnahmequellen für die Staatskasse besteht. Der Staat macht sich dadurch von Steuererhöhungen und kolonialistischen Zinskrediten abhängig. Eine solche Privatisierungsoffensive wird dem Staat verkauft, indem man ihm fälschlicherweise einredet, dass ein Staat große Einnahmequellen nicht effizient verwalten könne. Dieselben Einrichtungen werden infolgedessen an private Interessenten übergeben, die dadurch imstande sind, Milliarden an Gewinnen zu erzielen. Der Staat treibt die lokale Wirtschaft mit übermäßigen Besteuerungen in den Ruin, sodass er schließlich überall um Kredite bitten muss. Diese prekäre Situation wird darüber hinaus noch dadurch verschlimmert, dass die Kredite der Kolonialisten mit Zinsen verbunden sind. Diese stellen sicher, dass die kreditnehmenden Nationen verschuldet bleiben, selbst wenn sie den ursprünglichen Kreditbetrag bereits um ein Vielfaches zurückgezahlt haben.

Nachdem der Internationale Währungsfonds die staatliche und lokale Produktion sukzessive zugrunde gerichtet hat, besteht er darauf, dass die Einfuhrzölle für westliche Waren verringert werden und dem Westen somit ein einfacher Zugang zu lokalen Märkten und Ressourcen ermöglicht wird. Auf diese Weise schafft es der ungläubige Westen seine Gewinne aus den unterjochten Ländern weitestgehend zu maximieren.

O ihr Muslime Pakistans!

Ein tiefer Fall beginnt mit einem kleinen Fehltritt. Es ist die Pflicht eines jeden von uns, sich gegen die Verhandlungen zwischen unserer Regierung und dem Internationalen Währungsfonds auszusprechen, da es sich bei diesem um ein Werkzeug des Kolonialismus handelt, das den wirtschaftlichen Niedergang Pakistans koordiniert! Es ist uns nicht erlaubt, den Ungläubigen (kāfirīn) die Oberhand über unsere Angelegenheiten zu gewähren. Allah (t) sprach:

﴿وَلَن يَجْعَلَ اللَّهُ لِلْكَافِرِينَ عَلَى الْمُؤْمِنِينَ سَبِيلًا

Und Allah wird niemals den Ungläubigen die Oberhand über die Gläubigen geben. (4:141)

Auch ist es uns nicht erlaubt, unsere Angelegenheiten in die Hände jener zu legen, die mit etwas anderem regieren, als mit dem, was uns von Allah (t) als Offenbarung herabgesandt wurde. Allah (t) sprach:

﴿أَلَمْ تَرَ إِلَى الَّذِينَ يَزْعُمُونَ أَنَّهُمْ آمَنُوا بِمَا أُنزِلَ إِلَيْكَ وَمَا أُنزِلَ مِن قَبْلِكَ يُرِيدُونَ أَن يَتَحَاكَمُوا إِلَى الطَّاغُوتِ وَقَدْ أُمِرُوا أَن يَكْفُرُوا بِهِ وَيُرِيدُ الشَّيْطَانُ أَن يُضِلَّهُمْ ضَلَالًا بَعِيدًا

Siehst du nicht jene, die behaupten, an das zu glauben, was zu dir (als Offenbarung) herabgesandt worden ist, und was vor dir herabgesandt wurde, während sie sich in Entscheidungsfragen an falsche Götter wenden wollen, wo ihnen doch befohlen worden ist, es zu verleugnen'? Aber der Satan will sie weit in die Irre führen. (4:60)

O ihr Muslime Pakistans!

Damit Pakistan als Staat sein tatsächliches Potenzial durch Anwendung des Islams entfalten kann, müssen wir mit Hizb-ut-Tahrir zusammenarbeiten, damit das Kalifat gemäß der Methode des Prophetentums wiedererrichtet werden kann. Das Kalifat wird die Zusammenarbeit mit dem Internationalen Währungsfonds, seine Kredite, Zinszahlungen und die uns auferlegten Bedingungen, die allesamt dem Zweck dienen unsere Wirtschaft zu untergraben, entschieden zurückweisen. Stattdessen wird der Islamische Staat dafür Sorge tragen, dass der Islam gänzlich angewendet wird. Allein daraus ergibt sich, dass Summen in Milliardenhöhe für die Staatskasse erwirtschaftet werden. Das Kalifat wird die islamischen Rechtsprüche die Energien und Mineralien betreffend umsetzen. Unter islamischer Regentschaft werden die Bestimmungen des Islams in Hinblick auf den Umgang mit Energien und Mineralien umgesetzt. Der Islam betrachtet diese als öffentliche Eigentümer, die vom Staat verwaltet werden, sodass sichergestellt werden kann, dass diese ausschließlich im Interesse der Menschen aufgewendet werden. Auch wird das Kalifat die islamischen Rechtssprüche die Unternehmensstrukturen betreffend umsetzen, wodurch die Privateigentümerschaft an kapitalintensiven Industrien wie beispielsweise der Großindustrie, dem Baugewerbe und dem Verkehrswesen eingeschränkt wird. Auf diese Weise kann gewährleistet werden, dass solche Sektoren vom Staat dominiert werden, womit sichergestellt wird, dass der Staat aus diesen Sektoren hohe Einnahmen erwirtschaftet. Nur mit diesen Einnahmen kann der Staat die Angelegenheiten der Bevölkerung zufriedenstellend betreuen. Der Islamische Staat wird ferner die islamischen Rechtssprüche die Erwirtschaftung von Umsätzen betreffend implementieren. Er wird die zakāt auf Handelsgüter und die Bodensteuer auf landwirtschaftliche Flächen (ḫarāǧ) erheben und eintreiben. Gleichzeitig werden repressive Steuern wie beispielsweise die Mehrwertsteuer (in anderen Ländern die GST) und die Einkommenssteuer gänzlich abgeschafft. Bei der Erhebung dieser beiden Steuern wird der Armutszustand von Einzelpersonen nicht in Betracht gezogen. Gemäß dem Islam hat der Staat eine Währung einzuführen, die dem Gold- und Silberstandard zu entsprechen hat und nicht an den US-Dollar gebunden ist. Auf diese Weise kann eine Währungsinflation vermieden werden. Der Gold- und Silberstandard stellte mehr als eintausend Jahre lang sicher, dass die Preise im Kalifat stabil blieben. Die Gelder, die von den Regenten unrechtmäßig erworben wurden, werden vom Staat beschlagnahmt und dem Schatzhaus (bait al-māl) übergeben. So wird ein unverhältnismäßiger Anstieg des Privatvermögens der Regenten während ihrer Regentschaft verhindert. Dies sind nur einige der Rechtsprüche, die Allah (t) den Gläubigen verpflichtend auferlegt hat. Die vollständige Anwendung dieser Gesetze stellt den Wohlstand der Gläubigen im Diesseits sicher und wird sie das Wohlgefallen Allahs (t) im Jenseits erlangen lassen.

O ihr Muslime in den Reihen der pakistanischen Streitkräfte!

Das Bajwa-Imran-Regime tritt in die Fußstapfen der vorherigen Regierungen, wodurch das Land in den wirtschaftlichen Ruin getrieben und die Vorherrschaft der westlichen Kolonialisten über uns noch verstärkt wird. Es liegt an euch, diesem destruktiven Treiben ein Ende zu setzen. Allah (t) hat euch dazu befähigt dies zu tun. Er (t) wird uns dafür zur Rechenschaft ziehen, ob und wie wir unsere Fähigkeiten nutzbringend eingesetzt haben. Erinnert euch an eure Waffenbrüder, die euch vorausgingen und den Islam in Form eines Staates in Medina umsetzten, und gewährt euren Beistand (nuṣra) jenen, die nach der Wiedererrichtung des Kalifats gemäß der Methode des Prophetentums streben! Abschließend möchten wir euch an jene Männer erinnern, die dem Gesandten Allahs (s) militärischen Beistand leisteten. Einer von ihnen war Saʿd b. Muʿāḏ (r). Als dieser verstarb und seine Mutter Tränen um ihren verstorbenen Sohn weinte, sprach der Gesandte Allahs (s) zu ihr:

«لِيَرْقَأْ - لينقطع - دَمْعُكِ وَيَذْهَبْ حُزْنُكِ لِأَنَّ ابْنَكِ أَوَّلُ مَنْ ضَحِكَ اللَّهُ إِلَيْهِ وَاهْتَزَّ لَهُ الْعَرْشُ»

Deine Tränen und dein Kummer werden dahinschwinden, wenn du erst weißt, dass dein Sohn der erste war, wegen dem Allah lächelte und Sein Thron bebte. (aṭ-Ṭabarānī)

Nur auf diesem Weg werdet ihr euer Volk vor der Zerstörung bewahren und gleichzeitig das Wohlgefallen Allahs (t) erlangen!

Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir / wilāya Pakistan

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