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بسم الله الرحمن الرحيم

Indonesien - prominente Gelehrte und Persönlichkeiten rufen zum Kalifat auf  

Im Namen Allahs des Erbarmungsvollen des Barmherzigen

Indonesienreport - inhaltliche Wiedergabe

Die im letzten Sommer in Indonesien abgehaltene Kalifats-Konferenz, an der hunderttausende (oder mehr) Menschen teilgenommen haben, wirkte sich positiv und aktivierend auf die Muslime im Lande aus.

So ist Hizb-ut-Tahrir und das Kalifat zu einem gängigen Thema unter sehr vielen Menschen geworden und die Botschaft hat Eingang in ihre Herzen gefunden.

Die Konferenz hat zweifellos den Eifer und auch den Einsatz der Muslime für das Rechtgeleitete Kalifat, dessen Wiederkehr der Gesandte (s.a.w.) in einem authentisch überlieferten Hadith ankündigte, gestärkt.

So haben die islamischen Gruppierungen Indonesiens ein Symposium mit folgendem Titel veranstaltet: „Das Rechtgeleitete Kalifat nach der Methode des Gesandten (s.a.w.) oder eine proamerikanische laizistische Demokratie?". Die Organisation des Symposiums übernahm eine indonesische Gruppe mit dem Namen „Vereinigung der islamischen Umma".

Das Symposium fand am 16.11.2007 nach dem Freitagsgebet statt, im großen Saal einer der berühmten Moscheen Indonesiens; dem Masjid-ul Azhar.

Zahlreiche Gelehrte und führende Repräsentanten islamischer Gruppierungen nahmen daran teil, unter ihnen folgende:

- Scheich Ruschdie Hemka
(Vorzitzender der Al-Azhar-Indonesien)

- El-Hadj Nazri Adlani
(Hauptvorsitzender der Gewerkschaft)

- Scheich Amrallah Ahmad
(Vorzitzender des Zentrums für islamische Unternehmenspartnerschaften)

- Ustad Abu Bakr Be'aschir
(Amir des Indonesischen Mudjaheddin Rats)

- Ahmad Sumargono
(Vorsitzender der Islamischen Bruderschaftsbewegung Indonesien)

- Scheich Khalil Redvan
(Vorsitzender des Indonesischen Gelehrten-Rates)

- Muhammad Ismail Yusanto
(Offizieller Sprecher von Hizb-ut Tahrir Indonesien)

- Ustad Mushadi
(Vorsitzender der Vereinigung der Islamischen Umma)

Zudem waren anwesend:

- Scheich Muhammad Ma'mun
(von der Dar-al Falah Akademie)

- Scheich Amin Nur
(von der Takva Akademie)

- Ustad Abu Djibril
(vom Indonesischen Mudjaheddin Rat)

- Ustad Djafar Sadik
(von der Front zum Schutze des Islam)

- Dr. Bemnang Sitiyo
(von der „Gemeinschaft derer, denen die Scharia eine Leidenschaft ist")

- Ustad Fadla Elgurme
(Ein Da'wa-Träger aus Papua)

Auch viele andere bekannte Persönlichkeiten nahmen an diesem Symposium teil, dem ca. 3000 Menschen beiwohnten.

Jeder Redner richtete einige Worte an das Publikum, die wie folgt zusammengefasst werden können:

Scheich Ruschdie Hemka (Vorsitzender der Al-Azhar) meinte, dass es seit der Unabhängigkeit des Landes Bestrebungen gebe, die Scharia einzuführen. Die islamischen Parteien kämpften dafür, einen Staat in Anlehnung an die Gesetze der Scharia zu gründen, doch die aufeinander folgenden Regierungen, insbesondere die Tyrannei und Unterdrückung der Suharto-Ära, hätten die islamischen Parteien soweit eingeschüchtert, dass sie nicht mehr vom islamischen Staat redeten. Daher bedürfe es ernsthafter Anstrengungen, um ihn zu gründen.

El-Hadj Nazri Adlani (Hauptvorzitzender der Gewerkschaft) rief zur Einheit der Umma auf und warnte sie vor der Zersplitterung. Er wies darauf hin, dass die Gefährten des Propheten sich noch vor der Beerdigung des Gesandten Allahs (s.a.w.) mit der Wahl eines Kalifen beschäftigten. Dies zeige, dass die Aufstellung eines Kalifen eine in der Priorität höhere Verpflichtung darstelle als die Beerdigung eines Menschen, auch wenn es sich um die Person des Propheten handele. Außerdem sei es für die islamische Umma verpflichtend, eine Bai'a (für den Kalifen) im Nacken zu tragen. Und dies gehe nur durch die Wiederherstellung des Kalifats.

Ustad Abu Bakr Be'aschir (Amir des indonesischen Mudjaheddin Rats) führte aus, dass die islamische Umma unter dem Schutz des Waliy-ul-Amr (Kalifen) leben müsse, der die islamische Scharia anwendet. Es sei eine Verpflichtung für sie, das Kalifat für die gesamte muslimische Welt einzurichten. Aufgrund Allahs Befehls sei es unausweichlich, dass der indonesische Staat in einen islamischen Staat umgewandelt werden müsse. Wegen der derzeitigen Abwesenheit des Kalifats seien die Länder der Muslime zerstückelt, ihre Reichtümer würden ausgebeutet und ihr Blut vergossen. Durch die Abwesenheit des Kalifats sei die Umma heute mit vielen Problemen konfrontiert. Für die Anwendung des Islam sei der Islamische Staat notwendig, der den Islam tatsächlich umsetzt. Derjenige, der dies negiert, würde eine von Allah (t) auferlegte Verpflichtung ablehnen.

Ahmad Sumargono (Vorsitzender der Islamischen Bruderschaftsbewegung Indonesien) meinte, dass wir das Kalifat und zu diesem Zweck eine Führung benötigten, die das vorhandene System vom Laizismus zum Islam hin umwandelt. Dies könne entweder in einer revolutionären oder reformistischen Weise erfolgen.

Scheich Amrallah Ahmad (Vorzitzender des Zentrums für islamische Unternehmenspartnerschaften) sagte, dass die heutige Welt von der westlich-kapitalistischen Demokratie angeführt werde. Dieses System anzunehmen und zu ihm einzuladen sei haram, weil es auf der Grundidee des Laizismus beruhe. Der Laizismus, die Trennung der Religion vom Leben, lehne die Umsetzung der von Allah Ta'ala geforderten Islamischen Scharia ab. Scheich Ahmad führte aus, dass in der westlichen Demokratie die Souveränität dem Volk zugesprochen werde, folglich würde die Islamische Umma im Falle der Annahme der Demokratie vom „Sirat al Mustaqim" (dem geraden Weg der Rechtleitung) abkommen, denn im Islam obliege die Souveränität allein dem göttlichen Gesetz. Unsere Verpflichtung sei es, zu Koran und Sunna zurückzukehren, also zum Rechtgeleiteten Kalifat gemäß dem Plan des Prophetentums. Es gebe keinen anderen Weg als diesen.

Scheich Khalil Redvan (Vorsitzender des Indonesischen Gelehrtenrates) versicherte, dass er dem Kalifat vollständig zustimme, doch sei das Kalifat bis heute ein Traum. Während man auf das Kalifat warte, sei es notwendig, sich zur Anwendung des Islam der Demokratie zu bedienen. (Anmerkung: Die Beziehungen des Indonesischen Gelehrtenrates zum herrschenden System sind hinlänglich bekannt).

Danach kam der offizielle Sprecher von Hizb-ut-Tahrir Indonesien, Ustad Muhammad Ismail Yusanto, zu Wort. Er stellte fest, dass das Kalifat für jeden Muslim und jede islamische Bewegung eine Verpflichtung sei und daher jede Bewegung die Idee des Kalifats verkünden und für dessen Gründung sich ernsthaft einsetzen müsse. Ustad Yusanto erklärte, dass der Kampf zur Gründung des Kalifats politischer Natur sei, daher bedürfe es unabdingbar einer politischen Partei, deren Ideologie der Islam und deren Ziel die Wiedererrichtung des Rechtgeleiteten Kalifats nach der Methode des Propheten sei. Dadurch solle das islamische Leben wiederaufgenommen werden.

Dieses Ziel könne jedoch nur erreicht werden, indem man den heutigen Staat vom laizistischen demokratischen System befreit und in ein Kalifatssystem umwandelt. Eine Veränderung sei aber nur in revolutionärer und tiefgreifender Form möglich.

Es sei eine Verpflichtung (Fard), dass die Mitglieder des Parlaments ihre Entscheidungen korrigieren und sich in ihren Handlungen vor Allah fürchten. Auch wenn sie auf einer unislamischen Grundlage Parlamentarier geworden seien, müssen sie sich in jeder Lebenslage daran erinnern, dass sie Muslime sind. Sie müssen sich zu jeder Zeit und an jedem Ort auf die Seite des Islam stellen, zum Kalifat einladen und sich gegen die laizistische Demokratie wenden.

Es sei ein göttliches Gebot (Fard), dass sie sich zur Veränderung dieses von Menschenhand entworfenen Systems einsetzen und sich mit denjenigen in eine Reihe stellen, die für die Errichtung des Kalifats tätig sind.

Ustad Yusanto machte klar, dass das einzige System, mit dem alle Probleme der Umma gemäß den von Allah offenbarten, wahrhaften und gerechten Lösungen geregelt werden könnten, das Kalifat sei.

Dieses Symposium ist ein weiterer Beleg für die Hinwendung der Umma zum Islam. Das Bekenntnis zur Unabdingbarkeit einer starken islamischen Regierung in Form des Rechtgeleiteten Islamischen Kalifats kam äußerst offen und beeindruckend zum Ausdruck.

All das stärkt die Zuversicht, dass es bald zu einer Veränderung kommen wird und die muslimischen Länder unter dem Banner des Rechtgeleiteten Kalifats vereint werden.

 

Das Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir

 

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